Zitat von Mahlekolben im Beitrag #12

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Hu! Viel zu stark!

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Hallo,
ich frage mich, warum hier immer von einer glühend gemachten Feder vor dem Nachbiegen gesprochen wird. Ich habe schon mehrmals Federn von Großuhren nachgebogen, aber sie nie vorher ausgeglüht. Ich habe sie nur blau angelassen und dann nachgebogen. Noch ein Tip von mir: Es ist immer schwierig die auf die Rundung einwirkende Kraft der Zange zu dosieren. Um eine Verformung durch zu starkes Zusammendrücken zu vermeiden, habe ich in die Feder ein Rundmaterial mit etwas kleinerem Durchmesser gelegt. Dadurch ließen sich die Federn auch bei größerem Krafteinsatz nie deformieren.
Kurz gesagt: Es ist eine Tätigkeit bei der es auf ein wenig Fingerspitzengefühl ankommt.
Lieber mehrmals nachbiegen und prüfen, als rohe Gewalt einzusetzen.
Viele Grüße
Karsten

Ich glaube jetzt reden wir von unterschiedlichen Sachen:
Wenn ich eine Feder zurechtbiegen muss, weill der Vierkant nicht greift oder sie an der Nase im Federhaus vorbeirutscht, dann muss ich nicht "glühen" - die Enden sind ja schon weich.
Wenn mir aber ein Endstück der Feder abreißt und ich sie mit leichtem Längenverlust weiterverwenden will, dann muß ich das Stück, welches ich lochen, knicken oder was auch immer muss, ausglühen, damit ich es biegen / bearbeiten kann - ansonsten funktioniert es nicht.

Oggi,
bei meinem Beitrag bin ich davon ausgegangen, dass die Feder nicht gebrochen ist, sondern dass sie nicht vom Haken der Welle mitgenommen wird. In #1 schreibt Richard davon, dass sich der Vierkant leicht drehen lässt. Auch in #15 äußert er dies.
Wenn es sich aber um einen Federbruch handelt, der in unmittelbarer Nähe zu einem der Federenden ist, betrachte ich dies anders. Bei Arbeiten an der Federkernseite kommt man am Ausglühen nicht vorbei. Am anderen Federende muss nicht unbedingt ausgeglüht werden. Ich habe das Loch und die Form vom abgebrochene Ende übernommen und mit einem Turboschleifer und Diamantstift wieder hergestellt.
Viele Grüße
Karsten

Servus zusammen.
nun hatte ich endlich die Zeit gefunden das Uhrwerk mal auseinander zu nehmen. Die Feder war nicht gerissen sondern konnte sich am Stift nur nicht einhaken weil die Lasche nicht eng anlag. Ich habe sie vorsichtig enger gebogen (ohne Erhitzung, weil es ja das Ende war) und alles wieder zusammen gesetzt.
Ich habe mal ein paar Fotos eingestellt. Ich nehme an, das es ein 50er Jahre Wecker ist. Das Gehäuse sieht danach aus. Auch das Uhrwerk ist nicht wertig aber sie läuft nach der sparsamen Ölung nur an den Lagern (nicht die Zähne) sehr gut und sehr genau. Zum Einstellen des Weckers muss man hinten die Türe öffnen und den kleinen Zeiger in Pfeilrichtung auf die gewünschte Uhrzeit drehen. Dann ertönt eine Melodie als Weckton. Angenehmer als die laute Junghansklingel.
Was die Punze betrifft habe ich noch nicht herausfinden können wer das war. XC Xaver Conradis.

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Gruß
Richard

Interessanter Thread, wieder was gelernt!

Zitat von Graf von Falkenstein im Beitrag #21

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Ich nehme an, das es ein 50er Jahre Wecker ist.

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Hmmm,
weißt du vielleicht, was diese Punze XC bedeutet? Vielleicht kann man das Alter über die Punze raus bekommen. Im Internet gibt es zwar Seiten mit Uhrmacherpunzen, aber die habe ich noch nicht gefunden.

Gruß
Richard

Ächz
Der Wecker ist um 1890 bis 1900
Herstellrt ist Japy Frères & Cie. - Frankreich
IMG_2203.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Boh so alt. Hätte ich nie gedacht. Besten Dank . Dieses Kürzel hatte ich im Internet nicht gefunden.
Danke nochmal

Zitat von Graf von Falkenstein im Beitrag #21

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Ich nehme an, das es ein 50er Jahre Wecker ist. Das Gehäuse sieht danach aus. Auch das Uhrwerk ist nicht wertig aber sie läuft nach der sparsamen Ölung

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Eintrag gelöscht. Sorry.

Zitat von Bierjunge im Beitrag #26

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Zitat von Graf von Falkenstein im Beitrag #21

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Ich nehme an, das es ein 50er Jahre Wecker ist. Das Gehäuse sieht danach aus. Auch das Uhrwerk ist nicht wertig aber sie läuft nach der sparsamen Ölung

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Eine Bitte: Könntest Du bitte mal aufhören, alles, was Du nicht kennst, immer gleich als minderwertig hinzustellen?
Das Thema hatten wir doch schon mehrfach, z.B. in jedem Deiner Standuhrthreads.

Moritz

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Zitat von Graf von Falkenstein im Beitrag #28

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Ich dachte nur, weil das Gehäuse diese goldglänzenden Ecken neben dem Zifferblatt hat, die wohl nicht aus Messing sind, weil sie zu neu aussehen und zu stark glänzen (Messing wäre dunkel angelaufen) und das "Glas" vor dem Zifferblatt aus durchsichtigem Plastik ist, dass die Uhr nicht zu den hochwertigen Uhren gehört und auch nicht alt ist.

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Zitat von Graf von Falkenstein

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Aber es freut mich, dass sie wohl schon wertvoller ist

Gruß
Richard

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Eine Kausalität zwischen Alter und Wert gibt es wohl, wenngleich oft, in der Vorstellung des Wertes, überbewertet.

Danke für die Information.
Stimmt, bei diesen Ecken habe ich mir auch schon gedacht, dass sie irgendwie nicht so zur Uhr passen. Ich lasse es natürlich so, aber ich glaube ursprünglich um 1890 sah die Uhr anders aus.

Viele Grüße
Richard