Hallo, nicht jeder kann bei den Furniturenhändlern kaufen ...
Aber PROXXON 4232443, 0,15mm dick, mit ~40 Zähnen pro Zoll, ist zwar für (weichen)Stahl und Eisen ausgelegt, das macht auch gute Performance in Messing, und es gibt sie für wenig Geld beim OBI um die Ecke. https://www.obi.de/zubehoer-fuer-miniatu...tueck/p/4232443
Also, zum Tempo, 6mm Messing ist schon eine Hausnummer, besonders wenn man walz- oder federharte Platte hat, was sehr zu empfehlen ist. Das sägt sich mit der Laubsäge wie eine Zöllige Eichenbohle. Messing ist ein sehr glatter Werkstoff, und leistet gegen das zerspanen heftigen Widerstand. Deshalb nimmt man nur nigelnagelneue, rattenscharfe Werkzeuge. Neue Feilen nehme ich immer zuerst nur für Messing, und später wenn sie nicht mehr greifen wollen sind sie noch immer gut für Eisen oder andere Materialien. Also quäle die Blätter nicht bis sie Dir um die Ohren fliegen, wenn Du merkst das sie müde werden, auswechseln, und für andere Materialien auf die Seite legen.
Hat man Übung, schafft man mit solch einem Blatt und diesem Material realistisch 1mm/min, beim sägen von Hand. Ein Irrglaube ist das es mit der Motorsäge schneller ginge, 4-5 Hübe pro Sekunde, schneller solltest Du die Maschine nicht laufen lassen, das ist auch nicht wesentlich schneller als der geübte Handarbeiter schafft, Allerdings tun dem Ungeübten, dann ganz schnell Muskeln weh, von denen er noch gar nicht wusste das er dort welche hat. Das im Video ist natürlich Zeitraffer .... . Aber man kann ja mal träumen.
Noch etwas, beim Sägen von Messing, unbedingt Öl u. fettfrei arbeiten Wasser Spiritus 10/50 damit die Späne nicht ankleben und die Spitzen nicht heiss werden, und die Härte verlieren , kann man aber machen. Messing ist ein prima Lagerwerkstoff, ein Hauch von Öl, und das Blatt gleitet hervorragend, greift aber nicht mehr ... .
Viele Dank für die vielen Ratschläge, vielleicht mache ich es tatsächlich so, dass ich entlang der Sägenaht erst mal 3 mm Löcher dicht hintereinander bohre und dann mit der Handlaubsäge die kleinen Brücken zwischen den Löchern säge. Dann muss ich nur noch die kanzen spitzen von den Löchern weg feilen, was sicher auch ein Spaß wird.
Zitat von Matthias Bigalke im Beitrag #18Hallo, nicht jeder kann bei den Furniturenhändlern kaufen ...
Aber PROXXON 4232443, 0,15mm dick, mit ~40 Zähnen pro Zoll, ist zwar für (weichen)Stahl und Eisen ausgelegt, das macht auch gute Performance in Messing, und es gibt sie für wenig Geld beim OBI um die Ecke. https://www.obi.de/zubehoer-fuer-miniatu...tueck/p/4232443
Also, zum Tempo, 6mm Messing ist schon eine Hausnummer, besonders wenn man walz- oder federharte Platte hat, was sehr zu empfehlen ist. Das sägt sich mit der Laubsäge wie eine Zöllige Eichenbohle. Messing ist ein sehr glatter Werkstoff, und leistet gegen das zerspanen heftigen Widerstand. Deshalb nimmt man nur nigelnagelneue, rattenscharfe Werkzeuge. Neue Feilen nehme ich immer zuerst nur für Messing, und später wenn sie nicht mehr greifen wollen sind sie noch immer gut für Eisen oder andere Materialien. Also quäle die Blätter nicht bis sie Dir um die Ohren fliegen, wenn Du merkst das sie müde werden, auswechseln, und für andere Materialien auf die Seite legen.
Hat man Übung, schafft man mit solch einem Blatt und diesem Material realistisch 1mm/min, beim sägen von Hand. Ein Irrglaube ist das es mit der Motorsäge schneller ginge, 4-5 Hübe pro Sekunde, schneller solltest Du die Maschine nicht laufen lassen, das ist auch nicht wesentlich schneller als der geübte Handarbeiter schafft, Allerdings tun dem Ungeübten, dann ganz schnell Muskeln weh, von denen er noch gar nicht wusste das er dort welche hat. Das im Video ist natürlich Zeitraffer .... . Aber man kann ja mal träumen.
Noch etwas, beim Sägen von Messing, unbedingt Öl u. fettfrei arbeiten Wasser Spiritus 10/50 damit die Späne nicht ankleben und die Spitzen nicht heiss werden, und die Härte verlieren , kann man aber machen. Messing ist ein prima Lagerwerkstoff, ein Hauch von Öl, und das Blatt gleitet hervorragend, greift aber nicht mehr ... .
Also dann mal viel Spaß beim Sägen
LG Mbi
Ich werde mal versuchen mit der guten Laubsäge und immer scharfen Blättern as hin zu bekommen. Das ist mein erstes Zahnrad was ich nun aussäge. Zum Glück gab es die Zahnräder als Rohling bei Ebay, sonst wäre das Projekt bereits beendet.
Ich habe nun eine Strategie ausgearbeitet, die erfolgreich ist. Nachdem ich vier Sägeblätter geschrottet hatte, habe ich den Vorschlag oben angewendet und entlang der Sägenaht 4 mm Löcher gebohrt. So wird meine neue Ständerbohrmaschine wenigstens mal genutzt. Dann säge ich mit der Handlaubsäge die Brücken durch. Und als letztes säge ich vor dem Feilen mit der Dekupiersäge die Spitzen zwischen den Löchern kleiner, damit ich nicht so viel feilen muss. Noch eine Frage. Wenn ich mit dem Feilen fertig bin, wollte ich auch die Kante deutlich Graten, oder wie das heißt. Also 45 ° Feilen, so dass an den Kanten nochmal eine kleine Fläche besteht. Sieht bestimmt gut aus. Allerdings muss das Messing zum Schluss noch poliert werden, damit es schön glänzt. Wie macht man das? Welcher Bohrmaschineneinsatzt ist dafür geeignet? LG Richard
Schau Dir bitte alle Videos von Clickspring an. Ich habe Dir doch sogar schon einen Link dazu geschickt. Ich finde, das würde Dir und uns sehr viel Schreibarbeit und Frust erparen.
Wenn dann noch Fragen unbeantwortet bleiben sollten, dann sprechen wir weiter.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
ich habe gerade eine Uhr in Arbeit, bei der der Uhrmacher auch von Hand ausgeschenkelt hat: Die Körnerpunkte, auf die er gefeilt hat, oder das zumindest versucht hat, sind deutlich zu sehen.
Danke für das Foto, ich sehe gerade, dass ich einen Fehler gemacht habe, den ich jetzt nicht mehr korrigieren kann. Bei mir beginnen die Speichen in der Mitte dünn und werden dann nach außen hin dicker. Also genau umgekehrt als auf dem Foto. Ein blöder Fehler. Aber ich bestelle jetzt den Rohling nicht wieder neu und fange von vorne an. Das war schon zu viel Arbeit.
Hier jetzt ein Zwischendurchstatus der Arbeiten. Ein Feld habe ich bereits ausgesägt. Dabei etliche Sägeblätter verbraucht. Das zweite Feld ist bis auf eine Seite auch schon ausgesägt. Dann gab es eine Pause der Arbeiten, weil ich mir eine Schnittverletzunug die bis zum Knochen ging geholt hatte. Ich musste abends noch zum Krankenhaus und die tiefe Wunde musste genäht werden. Hatte auch viel Blut verloren. Danach ruhte erst mal die Arbeit. Aber jetzt werde ich die Arbeit wieder Aufnehmen und weiter sägen. Gruß Richard
Mein Zahnrad ähnelt immer mehr einem Fund aus der Bronzezeit. Wegen fehlender computergesteuerter Maschinen ist alles ungenau. Aus dem 3D Drücker wäre es perfekt. Nun habe ich nach der Paste gesucht, wie die Unebenheiten ausgleicht und alles spiegelglatt macht. Es gibt da einen blauen Polierschaum oder Paste (Im Video), aber wo kann man die kaufen? LG Richard
Ich empfehle Dir an einem Reststück zu üben. Zuerst werden mit entsprechen geformten Feilen plane Flächen und saubere Ecken hergestellt, dann diese mit feineren Feilen schrittweise versäubert. Im letzten Schritt kannst Du die Feilenstriche alle in die gleiche Richtung ausführen und die Planseite gerade auf feinem Schleifpapier abziehen, um ein gleichmäßiges Bild zu erhalten.
Wenn das Ergebnis soweit steht, sollten die Teile bereits gut aussehen. Falls Du dann unbedingt einen Teil der Flächen polieren möchtest (welche?), fragst Du hier nochmals.
Mit keiner Polierpaste und keinem Bohrmaschinentool wird dein Zahnrad wie von selber schön. Du siehst doch im Video, wie sorgfältig und akkurat der feilt. Der kann es einfach. Wenn du das nicht kannst, wird es eben nicht so schön. Tricks gibt es keine.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von megasonic im Beitrag #27Ich empfehle Dir an einem Reststück zu üben. Zuerst werden mit entsprechen geformten Feilen plane Flächen und saubere Ecken hergestellt, dann diese mit feineren Feilen schrittweise versäubert. Im letzten Schritt kannst Du die Feilenstriche alle in die gleiche Richtung ausführen und die Planseite gerade auf feinem Schleifpapier abziehen, um ein gleichmäßiges Bild zu erhalten.
Wenn das Ergebnis soweit steht, sollten die Teile bereits gut aussehen. Falls Du dann unbedingt einen Teil der Flächen polieren möchtest (welche?), fragst Du hier nochmals.
Also Feilen habe ich schon einige. Welche mit gerader Fläche, gebogener Fläche und auch kleine Rund- und Dreieckfeilen. Noch alle von meinem Vater und vom Opa. Doch ist es schon schwierig eine leicht geschwungene Fläche so hin zu bekommen, dass sie exakt den Radius hat wie der Außenrand des Zahnrads. Es gibt immer kleine Bereiche, die etwas weniger gebogen sind gefolgt von einem stärker gebogenen Bereich. Ich denke sowas ist auch nur Maschinell völlig exakt hin zu bekommen. Wenn man sich z.B. handgefertigte Klangschalen aus Messing anschaut, sieht man auch überall Ungenauigkeiten. Ein Problem ist ja auch, dass ich nichts sehe. Ich bin so weitsichtig, dass alles was dicht ist völlig verschwommen ist. Das erschwert das präzise Arbeiten sehr... Ich wede noch eine Woche Schleifarbeit investieren und bin gespannt was dabei raus kommt
Ideales Hobby für Leute mit schlechten Augen würde ich sagen. Man sieht die kleineren Macken nicht.
Deine Fasen sind deutlich größer als das üblich ist. Du hast zu grobe Feilen benutzt. Die ideale Feile hat einen unwesentlich kleineren Radius als den Radius den Du feilen willst um Buckel auszugleichen. Das hat man natürlich meist nicht da, man kann aber zum Schluss auch gut mit selbstgebastelten Holzfeilen arbeiten, die man mit feinem Schleifpapier beklebt. Eine wirklich gute, schöne, knackig scharfkantige Oberfläche ist Handwerkskunst und nur bei entsprechendem Können zu erreichen. eine Woche wildes Schleifen wird wohl nicht zum Ziel führen. Eher feinfühliges, sorgfältiges Feilen mit angehaltenem Atem. Es ist kein Zufall, dass viele Azubis in metallverarbeitenden Berufen wochenlang feilen üben. Früher waren es Monate.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
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03.11.2023 19:40 (zuletzt bearbeitet: 03.11.2023 19:44)
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