Hallo Daniel, ich habe in meiner Schatzkiste ähnliche Federn und wenn du Interesse hast würde ich dir eine abgeben, vorausgesetzt daß eine passende dabei ist.
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Hallo allesamt,

ich war in den letzten Tagen mit Arbeit usw. leider sehr beschäftigt und deswegen nicht an meinem PC. Ich hoffe ihr nehmt mir meine späte Antwort also nicht übel.

Die Zeiger hatte ich heute Nachmittag schnell auf der Herdplatte in Messingspänen gebläut und im wunderschönen Wetter natürlich gleich ein Foto gemacht.
Der Stundenzeiger ist leider an einer Stelle gar nicht gebläut, da hab ich wohl vergessen die Messingspäne drunter zu schieben. Der Stundenzeiger ist an der Korrosion, welche ich nicht ganz weg polieren wollte, wohl deswegen auch nur teilweise oxidiert und nur leicht lila.
Ich bin aber trotzdem für mein erstes mal damit sehr zu frieden.

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Nachdem ich die Zeiger gebläut habe setzte ich mich direkt an die Sperrfeder.
Wie Ingo schon sagte, wirds eine Weile dauern. Ich bin aber gerade eben zum Glück endlich mal fertig geworden.
Den groben Umriss habe ich erstmal mit einer LUX Stichsäge und Metallblättern versucht auszuschneiden, war aber nicht unbedingt einfach, da die Sägeblätter gerne mal rissen. Eine richtige "Juwelier Säge" ist aufjedenfall schon bestellt.
Nach langem rumfeilen und noch viel mehr Sägeblättern habs ichs geschafft die Form und Länge der alten Sperrfeder einigemaßen herauszuarbeiten.

Beim Bohren habe ich es aber leider verhauhen. Zwar vorgekörnt, der Bohrer hatte aber irgendwie seinen eigenen Willen und ich war zu doof es früher zu bemerken.
Nun ist das Loch gerade so knapp am Rand und die Schraube ist nicht in die Feder hinnein gesenkt, das Zifferblatt steht also etwas mehr ab als vorher.
Sie erfüllt ihren Zweck und die Uhr läuft und tickt wundervoll, mich störts aber doch schon etwas.

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Du wärst meine Rettung Josef.
Ich hab mal schnell die alte Feder ungefähr nachgemessen und die sollte so ca. 1,1cm lang sein und das Gewinde der Schraube ca. 1mm dick.
Falls eine passende dabei ist wäre ich super glücklich würdest du die mir zuschicken.
Die Kosten bekommst du selbstverständlich erstattet.

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Vielen Dank an alle die mir hier so fleißig helfen. Danke Ingo für die zahlreiche Hilfe und deine Tips.
Bernhard ebenso für seine Hilfe und schließlich Josef für sein Angebot mit der Sperrfeder.

Ich lerne das Forum immer mehr zu schätzen. Ihr seid eine echt tolle Bande von Experten.
Hätte ich nur mal früher einen Post erstellt.

Hallo Daniel, ich habe noch einmal nachgemessen und eine gefunden die deiner sehr ähnlich ist.
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Wenn du sie willst dann kannst du sie für eine freiwillige Spende an das Forum haben.
Sende mir eine PN

Zitat von Dankat

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Beim Bohren habe ich es aber leider verhauhen. Zwar vorgekörnt, der Bohrer hatte aber irgendwie seinen eigenen Willen und ich war zu doof es früher zu bemerken. Nun ist das Loch gerade so knapp am Rand und die Schraube ist nicht in die Feder hinnein gesenkt, das Zifferblatt steht also etwas mehr ab als vorher. Sie erfüllt ihren Zweck und die Uhr läuft und tickt wundervoll, mich störts aber doch schon etwas.

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Erstmal Respekt von meiner Seite! Du hast gesagt, das sei deine vierte Uhr (?), und du hast immerhin schon an der Spirale gearbeitet und sie auch zum Laufen bekommen. Bei meiner vierten Uhr hab ich mich noch nicht mal getraut, das Federhaus zu öffnen.

Ja, es kann passieren, dass dir der Bohrer wegwandert. Deswegen bohrt man das Loch eigentlich auch vor den Feilarbeiten. Vielleicht war auch die Drehzahl zu hoch. Womit bohrst du?

Die Senkung für die Schraube ist wichtig, denn auch der korrekte Sitz des Zifferblatts ist mitunter entscheidend für den Gang der Uhr.
Die Feder, die du gemacht hast, ist schonmal gar nicht übel, aber noch zu dick. Der federnde Part muss dünner, sonst wird der Aufzug sehr schwer gehen und die Feder wird dir das Sperrrad rundlutschen. Bei solchen Sachen muss man immer wieder probieren, nachfeilen, nochmal probieren, nachfeilen... aber vielleicht passt ja die Ersatzfeder.

Viel Erfolg weiterhin! Bin schon gespannt auf deine nächste Uhr!

Ich setz mich morgen mal nochmal an eine neue Feder dran, bohre das Loch dann lieber vorher und mache sie insgesamt etwas dünner.
Die Feder von Josef passt von dem Maß des Lochs zur "Spitze" leider nicht. Trotzdem vielen Dank für das Angebot!
Metallarbeiten usw. sind mir noch relativ fremd. Holz war bisher immer nur mein Material und das ging super mit dem bohren nachdem ich die Form hatte.

Zitat von monozelle im Beitrag #19

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Du hast gesagt, das sei deine vierte Uhr (?), und du hast immerhin schon an der Spirale gearbeitet und sie auch zum Laufen bekommen. Bei meiner vierten Uhr hab ich mich noch nicht mal getraut, das Federhaus zu öffnen.

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Zitat von monozelle im Beitrag #19

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Vielleicht war auch die Drehzahl zu hoch. Womit bohrst du?

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Bist du auch Berliner und redest du von Felipe?

Berliner bin ich leider nicht. Momentan wohne ich in der Nähe von Kiel, also im hohen Norden.
Ja, Felipe beeindruckt mich immer wieder aufs neue mit seinen unzähligen wundervollen Werken.

Ich denke aber mal, da es nicht unbedingt so leicht ist ein Uhrwerk gut aussehend zu skelettieren, dass ich mit einem Seagull Klon anstatt dem Eta 6497 starte.
Mir macht die Galvanik (rhodinierung) aber noch Sorgen, da ich keinen Betrieb kenne, welcher mir vorsichtig genug erscheint mit Uhrwerken umgehen zu können.
Hast du mit einem bestimmten vielleicht schon gute Erfahrung gemacht/nur gutes gehört?

Nunja, die Uhr war soweit zusammengebaut und lief soweit ohne Probleme, allerdings hatte ich sie nur in der Zifferblatt oder Unruh-Lage laufen lassen.
Als ich sie nun versuchte zu tragen, blieb sie leider in senkrechter Lage stehen und wollte unter keinen Umständen laufen.
Also zerlegte ich sie wieder und siehe da, der Zapfen des Ankerrads ist immernoch leicht verbogen.
Ich hatte ihn beim ersten mal auseinandernehmen schon leicht mit den schlitzen am Nietamboss gerichtet und er schien mir gerade, war es aber wohl nicht genug...

Ich kam natürlich auf die gloreiche Idee, da das richten mit dem Schlitz am Nietamboss nicht so gut funktionierte, mit der Pinzette ran zu gehen und ihn gerader zu biegen.
Zack, ein kleines knacken, weniger Widerstand und der Zapfen ist ab.
Gibt es vorgefertigte Zapfen mit Standardmaßen für Laien irgendwo zu kaufen oder hat jemand solche noch eventuell rumliegen?
Falls nicht muss ich wohl einen guten Uhrmacher mit Drehbank in meiner Nähe finden.

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Die Maße sind leider nur mit einem Messschieber und keinem Mikrometer gemessen. Daher hoffe ich, dass es Standardmaße für die Zapfengröße gibt.

Da muss wohl das nächste Projekt nochmals länger warten.

Ja, Dankat! Dieses Geräusch ist wohl jedem hier bekannt. Den Versuch, einen extrem dünnen Zapfen gerade zu biegen, macht man nur ein einziges Mal (siehe unten unter Erfahrungen und Mißerfolge).
Werke ohne Stosssicherung laufen meist nach einem Sturz nicht mehr, weil die Unruhwelle 50% ihrer Zapfen dabei verloren hat. Je nach den Durchmesserverhältnissen ist es möglich in die Welle zentrisch ein Loch zu bohren und einen neuen Zapfen in diese Bohrung einzubringen. Ob eine solche Reparatur in deinem ähnlich gelagerten Fall möglich ist, sollte ein Profi mit entsprechender maschineller Ausstattung prüfen. Zum Aufbohren reicht die Drehzahl einer normalen Drehmaschine nicht aus.
Vielleicht bekommst du hier noch eine bessere Antwort. Ich wünsche dir Erfolg bei der Suche.
Viele Grüße
Karsten

Ja, Zapfen richten, Chance etwa 50/50, dass es klappt... aber moment, wir reden hier vom Anker? Oder vom Ankerrad bzw. Gangrad? Auf dem Foto sehe ich den Anker.

Zitat von Spd2109 im Beitrag #24

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Zum Aufbohren reicht die Drehzahl einer normalen Drehmaschine nicht aus.

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Ich hab so ein Maschinchen zum Zapfen einbohren. https://watch-wiki.org/index.php?title=Zapfenbohrmaschine .

Ist nichts für ungeduldige Leute, weil "handgebohrt". Braucht halt seine Zeit und das hin und her mit dem Bogen ist auf Dauer auch etwas mühsam. Hat aber den Vorteil dass man mit "Gefühl" eher einen abgebrochenen Bohrer vermeidet, als mit der Drehbank. Weil wenn man den Bohrer abbricht und Pech hat (kurz abgebrochen), dann hat man die A...karte. Die runde Scheibe ist eine Art Trichterlochscheibe. Vorteil dieses Maschinchens ist, dass die Zentrierung stets nahezu perfekt gelingt.

Zitat von monozelle im Beitrag #25

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aber moment, wir reden hier vom Anker? Oder vom Ankerrad bzw. Gangrad? Auf dem Foto sehe ich den Anker.

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Zitat von Bernhard J im Beitrag #26

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Ich hab so ein Maschinchen zum Zapfen einbohren. https://watch-wiki.org/index.php?title=Zapfenbohrmaschine

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Zitat von Bernhard J im Beitrag #26

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Ich hab so ein Maschinchen zum Zapfen einbohren. https://watch-wiki.org/index.php?title=Zapfenbohrmaschine .

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Zitat von Fritz im Beitrag #28

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Das ist doch etwas fürs Museum, ich habe auch noch so ein Teil.

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Das Zapfenbohrmaschinchen benutzt man aber mit den Lanzett-Bohrern, oder?
Die gehen ja in beide Drehrichtungen. Mit Spiralbohrern wird das wahrscheinlich nichts.