Guten Abend Meine Name ist Chris und ich bin neu hier in diesem Forum. Bei meinen Frage geht es um eine Taschenuhr namens Union Horlogere. Die erste Frage betrifft das ausbauen des Werkes da die Zeiger nicht "gerade" drin sind, das heißt, zur vollen Stunde zeigt der große Zeiger nicht auf die 12. Ich habe bereits versucht, das Werk normal von hinten rauszunehmen, das geht aber nicht. Also vermute ich das es auf der Glasseite zu entnehmen ist. Hier zu meiner ersten Frage. wie bekomme ich das Glas weg um das Werk zu entnehmen. Vielleicht irre ich aber und es gibt einen trick wie ich das Werk doch anders rausnehmen kann. die 2. Frage betrifft das arbeiten der Uhr. Wenn ich sie normal aufziehe und auf die rückseite vor mir hinlege läuft sie super. Zwar beginnt sie nicht selber zu laufen, wenn ich sie aufziehe, aber nach einem kleinem Schüttler läuft sie. Wenn ich sie aber dann bewege, z. b. nach vorne neige, bleibt sie stehen. Tja, das wars. vielleicht hat doch jemand eine Idee was meine Probleme betrifft. 20230620_175941.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)20230620_183457.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)20230620_183515.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)20230620_183528.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Glasring kann man mit einem Gehäuseöffner entfernen und dann liegen die Zeiger offen vor einem. Man sieht in einem Foto auch, wo da schonmal angesetzt wurde. Ob Du dann den Stundenzeiger oder den Minutenzeiger korrigierst, bleibt Dir überlassen. Die Zeiger allesamt korrekt zu setzen, so dass sie sich nicht in die Quere kommen (oder dem Sekundenzeiger), erfordert etwas Sorgfalt oder Erfahrung und brauchbare Werkzeuge dafür.
Wenn du den Glasring (Cuvette) ab hast, dann kannst Du auch die Werkhalteschrauben in die Lösestellung verdrehen (eine fehlt offenbar schon) und das Werk dann nach vorne heraus entnehmen.
Wenn das Werk nicht von selbst anläuft, ist es bestenfalls ordentlich versifft. Dann wäre es kein Wunder, dass die Unruh in geneigter Stellung wieder ganz stehen bleibt. Schlimmstenfalls ist ein Unruhzapfen hin.
Sieht leider nicht gut aus. Hab es jetzt mit Gummihandschuhen versucht da kein Gummiball zur Verfügung steht Aber es tut sich leider nichts. Sicher das der Ring vorne drehbar ist?
Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass der Glasring schraubbar ist.
Kleine Korrektur: Ich hatte geschrieben, dass der Glasring "Cuvette" genannt wird, das ist natürlich Quatsch. Cuvette ist der rückseitige innere Deckel.
Bernhard, wie schon gesagt, es ist keine Kerbe am Ring zu sehen, wo man ansetzen könnte. Das Foto täuscht vielleicht ein wenig.
TomCat
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
20230620_204055.jpg
Moin, betrachte dir den Ring nochmal genau, rundherum, auch mit einer Lupe. Es wäre sehr verwunderlich, wenn es keine Anzeichen einer vorherigen Öffnung geben würde. Manchmal sind die Ansatzstellen für das Öffnungswerkzeug kaum sichtbar. Hier mal zwei Beispiele für "grob" und "fein". Auf jeden Fall musst du einen Keil in die Fuge zwischen Glasdeckel und Gehäusering drücken.
Danke Volker. Aber wenn das so winzige Schlitze/ Ritze sind, wie öffnet man die dann ohne Beschädigung? Da ist ja der Kratzer schon vorher angesagt.uhr.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
"Normalerweise" ist es ja auch nicht vorgesehen, dass ein "Laie" (= Durchschnittsverbraucher) das öffnet. Bei Rückdeckel und Cuvette ist das ein bißchen anders, da möchte selbiger ab und an mal selbst reinschauen und das Werk auch mal herzeigen. Deshalb sind dort meist ausgeprägte Schlitze und oft sogar ein "Ohr" am Deckel vorgesehen. Damit auch Grobmotoriker damit klar kommen.
Ja, es kann sehr schwer sein, das ohne Kratzer hin zu bekommen, insbesondere wenn die stumpfe Klinge eines Gehäuseöffners schon zu dick ist (oft der Fall!) und man die scharfe Klinge nehmen muss (kenne ich, man braucht einen guten Tag).
Wenn das Werk nur auf einer Seite liegend läuft, kann auch ein Fehler an der Unruhwelle oder einem Lagerstein bestehen. Das findet man heraus, wenn man die Unruh an einem Schenkel vorsichtig mit der Pinzette in Richtung vordere oder hintere Werkplatte zu schieben versucht. Eine geringe Verschiebung parallel zur Drehachse ist ok. Sollte die Unruh aber abkippen, ist wahrscheinlich ein Zapfen oder Lagerstein defekt.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
20.06.2023 18:50 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2023 18:59)
Antworten
