Ah, also sowas wie der Ausruf(preis)?

Danke für die Fotos, das Werk und vor allem das Pendel ist wirklich beeindruckend, wenngleich die Bilder alle etwas unscharf sind.

Jepp, an einen Fotowettbewerb sollte die fotografierende Person eher nicht teilnehmen *lol*

Hier übrigens ein Foto der Nr. 34, quasi eine Schwesteruhr. Auch wenn das Pendel deutlich anders ist. Das Ziffernblatt ist praktisch identisch aufgebaut, im Stile von Thiede. So könnte die Nr. 31 eines Tages auch mal aussehen ...

Gutkaes 34 _ 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hier eine PPU von Thiede, wobei mir nicht bekannt ist, ob der zentrale Zeiger hier ein Minutenzeiger ist, während es sich bei beiden Gutkaes um Zentralsekundenzeiger (!) handeln dürfte.

Thiede.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Aber mal zurück zur Görke. Hier ein Vergleich, photoshop, rotes Seil, wie es jetzt ist, mit naturfarbenem Seil. Je länger ich es betrachte, umso weniger unpassend finde ich die rote Variante. Auch wenn ich schon naturfarbenes Seil parat liegen habe. Was meint Ihr, welche Variante ist besser/"richtiger"/whatever?

Photoshop.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Ansonsten, zu Görke gibt das www recht wenig her, ich habe nur etwas im Geburtsregister (sein Sohn, 1826) und Adressbuch (1852) gefunden. Auch andere Uhren sind mir bislang nicht unter gekommen. Weiß jemand mehr?

Geburtsliste Gölitz 1826.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Görlitzer Adressbuch 1852.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Rote Beseilung kenne ich von den s.g. Comtoise Uhren, dafür sind sie authentisch. Ob es diese Variante auch im deutschsprachigen Raum gab kann ich leider nicht sagen.

Da es jedoch keine bleibende Änderung wäre, würde ich sagen: "Wenn Rot gefällt, warum nicht?".

Ich habe jetzt noch dies gefunden. Vom Alter her könnte er es gewesen sein.

Lausitzische Monatsschrift 1799.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Heute war Servicetag für die Görke. Hier ein paar Impressionen. Das Ziffernblatt war höchstwahrscheinlich nie versilbert, auf der Rückseite sind beispielsweise um die Zeigerlöcher keinerlei Spuren einer ehemaligen Versilberung, wie man sie sonst sehen würde. Das gesamte Werk ist reine Handarbeit, wie man an "Ungenauigkeiten" merkt. Teile, die man bei präziser (maschineller) Fertigung in verschiedenen Positionen montieren könnte, haben nur eine "richtige" Orientierung. Anders herum fluchtet zumindest eines der Löcher nicht genau mit der zugehörigen Gewindebohrung. Der Anker ist in der Tat mit Weichlot angelötet, dies ist allerdings ebenfalls wohl original so. Die unschöne Anmutung der Lötstelle ist korrosionsbedingt und sehr behutsames "Aufhübschen" der Stelle läßt das erheblich besser aussehen.

Apropo "Aufhübschen", ich habe alle Komponenten ausschließlich einer entfettenden Reinigung mit einem pH neutralen Mittel unterzogen. So bleiben die Oberflächen, wie sie sind, nur halt sauber. Die Teile könnte man natürlich "shiny" machen, beispielsweise mit Ammoniak-Wasser enthaltenden Reinigungsmitteln, das würde aber m.E. dieses historische Artefakt regelrecht hinrichten und erheblich im Wert einbüßen lassen.

L1040134.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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