Ich arbeite gerade an einer Uhr bei der die Welle nicht mehr fest verbunden ist mit dem Rad. Hatte ich bisher nur selten und habe dann das Rad neu bestellt.
Was aber, wenn es das Teil nicht mehr gibt? Es ist kaum sichtbar und weiter nichts beschädigt, nur das Rad dreht sich. Ich überlege nun wie man das sonst noch neuwertige Teil retten kann. Da ich die Arbeit noch nicht gemacht habe, frage ich vor eventuell erfolglosen Versuchen erst einmal nach. Was mir selber dazu einfällt wäre Laserschweißen. Habe ich aber nicht zur Verfügung und wird auch teuer.
Möglicherweise besteht die Möglichkeit das Rad vorsichtig wieder fest zu nieten? Wie bereits geschrieben, ohne Erfahrung frage ich lieber vorher nach.

Gruß

Fridspeed

Minutenrad ist nicht gleich Minutenrad. Schicke doch bitte eins, zwei Bilder sowie die Kaliberangabe mit. Nicht jeder hat eine Glaskugel zu Hause...
Reicht doch, wenn wir uns dann um die eigentliche Sache einen Kopf machen, oder?

LG Thomas

Laserschweissen dürfte in dem Fall auch eh nicht zum Tragen kommen da das Minutenrad selber meist Messing ist und der Trieb aus Stahl gefertigt ist ......

Bei älteren Großuhren ist das Rad auf der Welle oft weichgelötet. Könnte hier als Fixierung wohl auch funktionieren.

lg Christian

Schon einmal vielen Dank für die Antworten.

@Thomas
Es handelt sich um eine Stoppuhr von Junghans Kaliber 29a. Das Minutenrad (201) war neu und dennoch defekt.

@Dirk
Du hast Recht! Ich habe mir die Stelle nun genau in der Vergrößerung auf dem Bildschirm angesehen. Messing zu Stahl wird nicht funktionieren.
Braucht es auch nicht, da original eingepresst. Die Aufnahme für die Welle ist nicht beschädigt aber nicht eingepresst worden. Es sieht so aus als wenn man dies mit der Triebnietmaschine bei sorgfältiger Bearbeitung hinbekommen könnte.

@Christian
Mein erster Gedanke war auch löten. Bei genauer Betrachtung sitzt die Stelle aber zu nahe am Zapfen. Es dürfte nur ein feiner Hauch von Lötsinn dort hinkommen, der dann vermutlich nicht hält.
Bei mehr Platz im Bereich von Großuhren kann ich mir dies als Lösung vorstellen.

Und ja, Bilder sagen mehr als 1000 Worte!

Nachfolgen normale Bilder vom Minutenrad und Bilder der defkten Stelle aus dem digitalen Mikroskop.

Gruß

Frid

Hallo Frid, ich würde sagen, dass man speziell dieses Rad nicht mehr retten kann! So sieht kein Ansatz zum Nieten aus! Ich glaub kaum, dass diese Rad überhaupt zentrisch läuft.
Der Ansatz ist verdorben und gehört daher in den Müll! Normal kann man auch schon mal mit Hilfe der Triebnietmaschine neu vernieten, aber hier ist kaum "Fleisch" da.

LG Thomas

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Nachricht.
Es handelt sich um Ausschuss bei der Produktion.

Zitat

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aber hier ist kaum "Fleisch" da.

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Das hatte ich auch so gesehen! Welle und Trieb sind in Ordnung. Aber die Messinglippen sind leider gering ausgefallen. Möglicherweise an die richtige Stelle pressen und dann mit einem 1/2 Tropfen Zweikomponentenkleber aushärten lassen und ggf. danach bearbeiten?

Gruß

Frid

...das wäre eine absolute Not-OP. Wenn noch gibt, schnell ein neues bestellen und das alte beerdigen! Es wirken große Kräfte auf dieses Rad, Zugfederkraft plus der ständige Ruck, wenn die Feder voll aufgezogen wird.

Zitat von masterpiece im Beitrag #8

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...das wäre eine absolute Not-OP. Wenn noch gibt, schnell ein neues bestellen und das alte beerdigen! Es wirken große Kräfte auf dieses Rad, Zugfederkraft plus der ständige Ruck, wenn die Feder voll aufgezogen wird.

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