1. Die Uhr bleibt wegen der Feder stehen. Nachdem du den Stahl zum Löten aufgeheizt hast ist die Federkraft des Stahls futsch.
2. WO hast du dein Ohmmeter dran gehalten?

Zu 1. man man die ist aber empfindlich....
Zu 2. An die Enden, die an die Batterie kommen, andere Kabel sind ja nicht zur Verfügung.
Wie siehts mit der Stromaufnahme aus, wenn ich den Amperemeter in Reihe zur Batterie schalte, muss sich der Wert ändern, beim Bewegen des Pendels ???

1. Uhren sind im Allgemeinen empfindlich, außer, man versucht es erstmal an Turmuhren...
2. Zieht die Uhr den meisten Strom, wenn das Pendel einen Impuls bekommt, sonst geht der Strom gegen Null. Allerdings nur, wenn die Uhr richtig funktioniert. Dann nur wenige Milliampere.

Beim Messen auf richtige Polarität achten. Wenn du einen Wert um die
8 Ohm bekommst, ist das viel zu wenig. Da stimmt also was nicht!
Ich nehme an, dass da keine Extra Platine (Elektronik) zu sehen ist.
Dann ist die Schaltung mit im Spulen Körper, eine Reparatur fast aussichtslos, da mitunter auch die Isolation mit der Kupferwicklung reagiert und diese schon zersetzt hat. Bei dieser Variante sind zwei Wicklungen vorhanden.
Bei aussenliegender Elektronik mitunter nur eine Wicklung.
Wert der Wicklung ca. 1200 Ohm.

LG Thomas

Wenn du ein Ohmmeter mit einem 9V Block als Spannungsquelle hast, Achtung!
Da die Transistoren in dem Spulenkörper nur für wenig Spannung ausgelegt sind, können diese mit der Prüfspannung des Ohmmeters schon kaputt gehen. (Ähnlich der Spulen von Armbanduhren)
Zudem kannst du die Spule ja nur messen, in dem Moment in dem der Transistor auf Durchgang schaltet; sprich wenn das Pendel in die Spule einschwingt. Ansonsten sperrt der Transistor ja.

Ich würde ein analoges Ohmmeter mit 1,5V Prüfspannung, maximal 3V Prüfspannung verwenden.
Ein digitales Multimeter ist mit dem Finden des Messwertes zu langsam. Da schwingt das Pendel schon wieder aus der Spule, ehe das Messgerät den Wert gefunden hat.

So, also jetzt nochmal gaaaanz langsam, für ganz unerfahrene Uhrenbastler. Ich schließe den Ohmmeter, natürlich mit einer 9 V Batterie als Versorgung, habe leider z.Z. Kein anderes zur Hand, genau , wie die 1,5 V Batterie als Spannungsversorgung an und stelle auf kOhm.
Dann bewege ich den Pendel von Hand langsam durch die Spule, welchen Wert muss mein Ohmmeter anzeigen ???
Dann habe ich gestern, mein Ohmmeter auf Mikroampere gestellt und in Reihe mit der 1,5V Spannungsversorgung und den Anschlüssen der Uhr, geklemmt und wieder den Pendel von Hand durch die Spule bewegt, welchen Wert muss mein Messgerät dann anzeigen ???

Ich habe im Netz auch schon nach einer neuen Spule gesucht und bin auf diese Seite
http://www.rolf-dieter-reichert.de/index.htm
gestoßen und habe den Herren angeschrieben und gefragt, was das fertigen, bzw. wickeln einer neuen Spule kostet, bin auf die Antwort gespannt.

Zum Anschluss des Messgeätes: Hat deine Uhr eine eigene Platine mit den Bauteilen unter dem Sockerl verbaut?
Wenn nein, dann sind alle Bauteile in der Spulenkapsel mit drin. Das wird dann umständlich.

In dem Fall könntest du nur die Stromaufnahme testen. Multimeter auf Miliampere in Reihe, wie du schon gesagt hast, zwischen Uhr und Batteriefach (welcher Pol ist eigendlich egal).
Ich weiß jetzt nicht wie viel Ohm die Kundospulen haben, aber gehen wir einfach mal von 800 Ohm aus. Bei 1,5V Betriebsspannung gibt das nach Gevatter Ohm 1,8 Miliampere.

Andere Werte:
bei 600 Ohm (selten) - 2 Miliampere
bei 1000 Ohm - 1,5 Miliampere
bei 1200 Ohm - 1,25 Miliampere

Mit in die Messung geht dann aber auch der Widerstand R1 mit ein, der hier nicht berücksichtigt wurde!

Solte unten eine Platine verbaut sein mit den einzelnen bauteilen, dann ist es leichter.
Dann würde ich dich bitten mal ein Bild von der Platine einzustellen.

Nein die Uhr hat unter dem Sockel leider keine Platine, werde mal messen, welche Werte ich erhalte, danke erst mal

Nein die Uhr hat unter dem Sockel leider keine Platine, werde mal messen, welche Werte ich erhalte, danke erst mal

Edit: habe heute mit dem netten Rolf Dieter Reichert telefoniert, die Spule muss beim durchlaufen des Pendel 80 Mikroampere Stromaufnahme haben, beim Digitalen Multimeter im Schnitt 30.
Ich solle auch mal probieren den Dauermagneten umzudrehen, vielleicht hat ihn ja schon jemand raus gehabt und falsch herum eingebaut.
Wenn alles nichts hilft, ist wohl die Spule oder der darin befindliche Transistor defekt.
Neu aufbauen und wickeln kostet um 80€, wobei er mir direkt sagte, dass das Spulengehäuse eventuell leichte Blessuren bekommt, da es gepresst ist.
Werde ich später erst mal alles austesten

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Spule kaputt ist, die sind normalerweise das robusteste Teil in der Schaltung.
Wenn dann schon eher die Transe.

Bei 80µA wird die Spule einen Widerstand von 1,8 bis 1,9 Kiloohm haben.

Wie von mir angedeutet, kann die Spule auch über die Jahre Schaden nehmen! Nichts ist ausgeschlossen! ATO - mit Kanonen auf Spatzen schiessen
Die defekte Pendelfeder war nur Folge ergebnisloser Fehlersuche.
Aber danke für den Link, dann werde ich meine Spule zu Herrn Reichert schicken.

LG Thomas

So liebe Freunde, nun bin ich schon einen Schritt weiter, zwar nur einen kleinen, aber immerhin.
Ich habe vorhin mal mit dem netten Herrn Reichert telefoniert und einiges ausprobiert, also die Spule scheint nicht kaputt zu sein.
Bei ruhendem Pendel liegt der Verbrauch etwa bei 10 µA wenn ich den Pendel anstoße, springt mein Messgerät über 200 µA hinaus, doch der Pendel bleibt irgendwann stehen, warum auch immer.
Ich hatte ja eine neue Pegelfelder bestellt, wenn die dann da ist, werde ich die gegen die gelötete auswechseln und dann hoffen, dass sie dann läuft .
Habe nochmals den Widerstand gemessen, in Ruhe liegt der Wert bei 8 kΩ und wenn ich den Pendel bewege springt er teilweise auf über 100 kΩ
Habe noch ein paar Fotos gemacht, ob ich auch alles richtig gemacht habe

image.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
image_2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
image_3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Es kann immer noch die Steuerspule und / oder der Transistor defekt sein.
Wenn alles i.o. ist, läuft sogar das Pendel von selbst an.
Die defekte Pendelfeder verhindert nur eine gleichmäßige und saubere Schwingung.
Übrigens befindet sich an dem Stabmagnet ein Farbpunkt, der muss nach außen zeigen, dann ist der Magnet richtig eingebaut.

LG Thomas

Zitat von masterpiece im Beitrag #27

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Übrigens befindet sich an dem Stabmagnet ein Farbpunkt, der muss nach außen zeigen, dann ist der Magnet richtig eingebaut.

LG Thomas

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Hi,

und das mit der Spule ist nur ein sehr vager Verdacht. Ich würde die Uhr erst einmal revidieren.

Der Antrieb wird durch das Pendel, gesteuert durch die elektrischen Komponenten, nur die Verluste, die in dem Uhrwerk auftreten, kompensieren.


D.H.:

- die Mechanik muß erst einmal sicher funktionieren
- Die Elektrik muß nur noch die Verluste kompensieren

Wo befindet sich die Uhr? Die Angabe der PLZ reicht erst einmal.

Lieber Ticktack, das würde bei einer kontaktgesteuerten ATO hinkommen.
Das Pendel schwingt hier aber auch ohne Mechanik. Zur Probe würde reichen, die Fortschaltklinke zu heben, so dass das Pendel erst einmal frei schwingen kann.
Wenn das dann so sein sollte, würde ich eine Klemmung im Laufwerk in Betracht ziehen. Das würde man aber dann auch hören und auch am Pendelschlag mitbekommen.

LG Thomas