Liebe Uhrenfreunde!
Z.Z. revidiere ich ein Durowe 7525/2 in der Junghans-Version und bin bei meinem ersten Versuch, die Automatikbrücke wieder zu montieren, gescheitert.
Die Federchen für den winzigen Sperrhebel nebst Rad und für das Wechselrad, welches die Bewegungen des Rotors in eine Richtung überträgt, habe ich ja einwandfrei einsetzen können. Aber bei meinem Versuch, eben diesen Sperrhebel samt Rad und Wechselrad einzusetzen, schieben die Federn diese Teile wieder gnadenlos aus ihrem Lager, bevor ich überhaupt dazu komme, die Abdeckplatte mit den Lagersteinen draufzusetzen.
Die Feder für den kleinen Sperrhebel könnte ich ja noch nach dem Zusammenbau hineinschieben, obwohl dabei die Gefahr besteht, dass das Federende statt hinter, vor den Sperrhebel gerät.
Und die Spannkraft der Feder des Wechselrades zu verringern ist bestimmt auch nicht so gut, weil ich befürchte das dann die Rotorbewegungen nicht einwandfrei übertragen werden. Ich bin eh heilfroh, dass die Federchen noch einwandfrei in Ordnung sind und glänzen wie neu.
Falls also jemand einen Tipp hat, wie ich das Problem lösen könnte, danke ich ganz herzlich!
Gruss, Hans

Da ist das Teil, noch vor der Reinigung. Durch das eingetrocknete Öl klebten die Teile ja brav an ihren Stellen fest.
In sauberem Zustand sieht das leider anders aus.|addpics|9cq-1-cde1.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Hallo Hans,

bei Deinem aktuellen Problem hilft Dir mein Rat leider nicht weiter.

Bei den DUROWE Werken, die ich bisher gemacht habe (1172; 1290) konnte man die komplette Automatic-Bauguppe unzerlegt abbauen.
Diese habe ich dann auch so in der Reinigungsmaschine gereinigt. Alle Ölstellen der Baugruppe sind erreichbar.

Wenn kein Schaden vorliegt, sehe ich keine Notwendigkeit, die Automatic-Baugruppe zu zerlegen.


Trotzdem, viel Erfolg bei der Montage!

Matthias

Hallo Matthias,
sicher hätte ich auch so verfahren können.
Aber dazu klebte zuviel altes Öl an den Innenseiten. Dies hätte auch Ultraschall nicht beseitigen können.
Ich werde es bald mit vieeel Geduld nochmal versuchen und bin optimistisch. Notfalls auch mit dem späteren Einschieben einer der Federn nach der Montage.
Gruss, Hans
P.S. das nachträgliche Einschieben ist nur mit der Feder für das Wechselrad möglich.

Hallo

Hier wäre jetzt ein Uhrmacher von Nöten.
Fummelei mit kleinen gefederten Teilen gehört zum Berufsbild!

Einfach so lange probieren bis es geht. Mein Tipp - die Löcher in der Platine sind zum Korrigieren von Außen da....

Gruß hermann

Hallo Hans,

ich habe in so kniffeligen Fällen die flugfähigen Federn auf Milimeterpapier photographiert.
Dann kann man sich leicht Ersatz biegen, wenn eine verloren geht.


Viele Grüße!

Matthias

Hallo Hans,

bei den kreisrunden Aussparungen - durch die die Federn laufen - ließe sich etwas dazwischen klemmen um die Spannung etwas zu verringern. Würde es mit kleinen Kügelchen aus Rodico versuchen. Die lassen sich schön in Form pressen, haften gut an der beabsichtigten Stelle und kommen nach Verwendung auch wider rückstandslos zum Vorschein.
Vorausgesetzt man presst von der Seite ein, die nach der Montage außen liegt. Und Extra-Bonus: Federn mit Rodico-Kontakt machen sich nicht allzu leicht auf den Weg ins Nirvana.
Viel Erfolg beim Zusammenbau und
Grüße
Günther

Ich würde empfehlen, die eine Feder, wenn das so vorgesehen ist, nach der Montage der Automatikgruppe einzusetzen. Schon eine Feder weniger, die Ärger macht....
Wie es scheint, gibts es doch noch schlimmere Werkkonstruktionen, als die von ETA.....

LG Thomas

Zitat von HermannH im Beitrag #4

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Hallo

Hier wäre jetzt ein Uhrmacher von Nöten.
Fummelei mit kleinen gefederten Teilen gehört zum Berufsbild!

Einfach so lange probieren bis es geht. Mein Tipp - die Löcher in der Platine sind zum Korrigieren von Außen da....

Gruß hermann

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Zitat von time-fab im Beitrag #6

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Hallo Hans,

bei den kreisrunden Aussparungen - durch die die Federn laufen - ließe sich etwas dazwischen klemmen um die Spannung etwas zu verringern. Würde es mit kleinen Kügelchen aus Rodico versuchen. Die lassen sich schön in Form pressen, haften gut an der beabsichtigten Stelle und kommen nach Verwendung auch wider rückstandslos zum Vorschein.
Vorausgesetzt man presst von der Seite ein, die nach der Montage außen liegt. Und Extra-Bonus: Federn mit Rodico-Kontakt machen sich nicht allzu leicht auf den Weg ins Nirvana.
Viel Erfolg beim Zusammenbau und
Grüße
Günther

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Zitat von masterpiece im Beitrag #7

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Ich würde empfehlen, die eine Feder, wenn das so vorgesehen ist, nach der Montage der Automatikgruppe einzusetzen. Schon eine Feder weniger, die Ärger macht....
Wie es scheint, gibts es doch noch schlimmere Werkkonstruktionen, als die von ETA.....

LG Thomas

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Liebe Uhrenfreunde
Erstmal vielen Dank für Eure Tipps und Hinweise!
Am Wochenende hab ich genügend Zeit und Ruhe und werde "ans Werk" gehen.
Über das Ergebnis werde ich korrekterweise hier nochmal berichten.
Vielen Dank!
Gruß, Hans

Zitat von watchhans im Beitrag #9

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[quote=time-fab|p84728]Hallo Hans,

bei den kreisrunden Aussparungen - durch die die Federn laufen - ließe sich etwas dazwischen klemmen um die Spannung etwas zu verringern. Würde es mit kleinen Kügelchen aus Rodico versuchen. Die lassen sich schön in Form pressen, haften gut an der beabsichtigten Stelle und kommen nach Verwendung auch wider rückstandslos zum Vorschein.
Vorausgesetzt man presst von der Seite ein, die nach der Montage außen liegt. Und Extra-Bonus: Federn mit Rodico-Kontakt machen sich nicht allzu leicht auf den Weg ins Nirvana.
Viel Erfolg beim Zusammenbau und
Grüße
Günther

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Zitat von Alberich im Beitrag #5

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Hallo Hans,

ich habe in so kniffeligen Fällen die flugfähigen Federn auf Milimeterpapier photographiert.
Dann kann man sich leicht Ersatz biegen, wenn eine verloren geht.


Viele Grüße!

Matthias

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