Hallo Forum,

vielleicht kennt jemand hier das Thema Gehäuse aus. Ich lese immer die gleiche Diskussion zwischen Uhren-Freaks. Ob das Gehäuse ,,nur" 50 m ist oder 500 m. Mal zu wenig, mal zu viel. Wie wichtig ist das?

- Weiß jemand, ob eine Uhr, die 500 m Wasserdicht ist, bessere Schutz für das Uhrwerk bietet? Im Vergleicht mit einer, der nur 50 m Wasserdicht ist. Nicht nur gegen Wasser, sondern auch gegen Stöße u.s.w.

- Und wenn z.B. man im Schwimmbad spring, ist der Druck für kurze Zeit nicht ganz stärker? Sodass das Gehäuse in einem Schwimmbad vielleicht ein großer Druck aushalten muss.

- Und allgemein, welche sind die Vorteile und Nachteile von Wasserdichtheit? Abgesehen von mehr oder weniger Druck aushalten können.

Grüße!

Das Problem ist, dass die Angaben zur Wasserdichtigkeit keiner Norm unterliegen.
Im Groben gilt aber:


Quelle: http://www.juwelier-suessenguth.de/wasserdichtigkeit-uhren

Hallo

Der beste Schutz gegen Wasser ist, die Uhr möglichst nicht mit Wasser in Berührung zu bringen.
Ich fahre ja auch nicht in jedes Schlagloch das ich sehe, nur weil mein Auto Super-Hyper-Elekronisch geregelte-3fach gedämpfte-luftgefederte-Überdrüber Stoßdämpfer hat!

Ursprünglich waren wasserdichte Gehäuse als Schutz für das Werk gedacht, und nicht das der allgemeine Uhrenträger damit Baden gehen kann. Irgendwann sind dann Marketing Manager dann auf die Idee gekommen, das man mit falschen Verheißungen den Gewinn steigern könnte...

Der schlimmste aller Fälle in meiner Werkstatt, eine knapp über 3 Jahre alte Rolex Daytona. Komplett abgesoffen, trotzdem waren drei WD-Tests in Ordnung (einer mit unverschraubten Drückern/Krone). Ich weiß heute noch nicht, wie da das Wasser hineingekommen ist.



Gruß hermann

Gut, solche Tabelle habe ich mehrere mal gesehen. Ich interessiere mich mehr für solche Aussagen

"Auch muss darauf geachtet werden, dass die Uhr nicht stürzt oder durch andere Vorfälle beschädigt wird, da dies die Wasserdichtigkeit einer Uhr zerstören kann."

Soweit ich verstehe gibt es kein Vorteil "extra", wenn ein Gehäuse viel Druck aushalten kann. Es ist mir nicht klar...

Danke für die Antwort.

Die Wasserdichtigkeit ist sehr wohl genormt, sonst könnte man ja keine Taucheruhren verkaufen...

http://www.fhs.ch/eng/resistancy.html


https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdichtigkeit

Hier kann man die Normen zum Thema Wasserdichtigkeit kaufen:
http://www.fhs.ch/fr/shop/?step=2&cat=12


und sonst gilt:

3ATM = 30 Meter vor dem Strand
5ATM = 15 Meter vor dem Strand
10ATM =10 Meter vor dem Strand
20ATM = Füsse ins Wasser halten, stop.



Alles was keine verschraubte Krone/Drücker hat, gehört nicht ins Wasser.

Es ist so Formuliert, das die Uhr bei einem bestimmten Druck in einer bestimmten Wassertiefe eine bestimmte Zeitdauer durchstehen muss.
Dabei werden immer zwei unterschiedliche Tests angewendet welche in Druck und Zeitdauer variieren.

Gemessen wird anhand der Verformung des Gehäuses.

Es gibt aber keine offizielle Stelle, wie z.B. COSC wo man die Uhren auf WD zertifizieren könnte...

und selbst mit verschraubter Krone bekommst du die Uhr abgesoffen vom Kunden zurück, weil er sie eben vergessen hat zu verschrauben. Oder Kunde brummt die Verschraubung wie King Kong an und die Dichtungen machen irgendwann den Abflug.
Ich sage jeden Käufer, eine hochwertige mechanische Uhr sollte nur mal aus Versehen ins Wasser, ganz egal was das Testergebnis sagt. Anders ist es bei Taucher,- und Skipper Uhren, aber selbst da gebe ich keine Garantie auf Wasserschäden, weil ich im Nachhinein nicht nachvollziehen kann wie das Wasser in die Uhr gekommen ist. In der Regel geben die wenigsten zu, dass sie vergessen haben die Krone zu verschrauben.
Wer unbedingt mit seiner Uhr in die Wanne will soll sich eine Swatch kaufen, da spielt es keine Rolle wenn sie absäuft.
LG
Joerg

Ich hatte vor kurzem eine Tudor/ Rolex Armbanduhr die Wasser abbekommen hat... obwohl die eine Krone zum einschrauben hat; nur man muss halt die Krone auch verschrauben!!!
Es ist immer das gleiche, da kauft man Wasserdichte Uhren, zumindest steht dies in der Werbung oder im Garantieschein. Aber sobald die Garantie abgelaufen ist, hat man schon ein Problem. Denn meistens dringt Wasser bei der Aufzugsachse; resp. bei der Krone ein, oder bei den Drücker da die Dichtungen in der Zwischenzeit spröde geworden sind. Dichtungen unterstehen einem Alterungsprozess und Kosmetika, Bodylotion, Parfum unsw. können sodann die Wasserdichtigkeit beeinflussen. Selten dringt Wasser beim Gehäuseboden ein. Die einzig wahren und wirklich Wasserdichten Uhren sind meiner Meinung nach diejenigen bei denen man die Krone fest verschrauben kann. Mit diesen Uhren kann man Duschen, Schwimmen etc. Die anderen Uhren sind "Water Resistand", also sind gegen Spritzwasser, Regen, usw. geschützt. Ich besitze zBsp. seit Jahren eine Rolex, die ich immer entweder beim Schwimmen oder im Urlaub im Meerwasser trage und anschl. kräftig mit Wasser abspüle. Die hat noch nie, aber gar nie irgendwelche Probleme bez. Wasserdichtigkeit gemacht.
Das mit den 3 ATM /5 /10/ oder gar 20 ATM ist in meinen Augen eine gefährliche Aussage die schnell mal ins Auge (Uhr) gehen kann.
(Ausgenommen sind da die Taucheruhren)

LG Giacumin

Zitat von klettersteigzermatt im Beitrag #5

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Die Wasserdichtigkeit ist sehr wohl genormt, sonst könnte man ja keine Taucheruhren verkaufen...

http://www.fhs.ch/eng/resistancy.html

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Wasserdichtigkeit ist nicht nur wegen dem Wasser wichtig, sondern auch wegen der Luft.

Alte Uhren ohne Wasserdichtigkeit waren reinste Durchzughütten: Die Gehäuse atmeten und zogen durch Ritzen und Kanten feuchte Luft, Staub und Dreck ins Werk.

Speziell Schweiss wusste sich immer einen Weg ins Werk zu finden.

Danke für die Antworten.

Zitat von jeannie im Beitrag #10

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Wasserdichtigkeit ist nicht nur wegen dem Wasser wichtig, sondern auch wegen der Luft.

Alte Uhren ohne Wasserdichtigkeit waren reinste Durchzughütten: Die Gehäuse atmeten und zogen durch Ritzen und Kanten feuchte Luft, Staub und Dreck ins Werk.

Speziell Schweiss wusste sich immer einen Weg ins Werk zu finden.

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Zitat von Sterntroja im Beitrag #7

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Wer unbedingt mit seiner Uhr in die Wanne will soll sich eine Swatch kaufen, da spielt es keine Rolle wenn sie absäuft.
LG
Joerg

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Zitat von e-Vox

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Andere Frage. Die Anti-Shock-Systeme von Uhren machen mit dem Gehäuse zu tun? Bei den Casios G-Shock ja, aber bei den Mechanischen?

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Eigentlich sind alle Armbanduhren mehr oder weniger gegen Stöße gesichert. Bei Arbeiten mit dem Presslufthammer (dem Großen! ), würde ich persönlich aber keine Uhr tragen, eine Swatch vielleicht!

Gruß hermann

Was auch immer ein Thema ist, das ist das Kondenswasser, also die Feuchtigkeit in der Uhr. Im Winter auf der Piste zBsp.; Wärme/Kälte -Schock aber auch im Sommer bei starkem Temperaturwechsel. Wie zBsp. man liegt an der Sonne und springt dann ins kühle Nass. Meistens kommt von außen kein Wasser in die Uhr. In praktisch jeder Uhr befindet sich eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Bei diesem Temperaturwechsel beginnt die aufgewärmte Luft in der Uhr zu kondensieren. Das sieht man dann meistens an der Glasunterseite, wie sich kleine Tröpfchen gebildet haben. Das kann aber auch ein Anzeichen sein, dass die Uhr Undicht ist. Wie bereits erwähnt, wenn Dichtungen fehlen oder nicht mehr gut sind. Auch bei viereckigen Uhren, also bei viereckigen Gehäuseboden trifft man dies häufiger an, weil sich die Dichtung nicht in eine Ecke einsetzen lässt. Am besten man bringt in so einem Fall die Uhr unverzüglich zum Uhrmacher, damit er die Uhr fachmännisch öffnen und überprüfen kann. Mit dem Zuwarten riskiert man Rostbildung und die damit verbundenen Reparaturkosten sind nicht günstig. Auslöser für die Feuchtigkeit kann auch unfachmännischer Batteriewechsel im Warenhaus sein, indem man die Dichtungen nicht ersetzt. Auch über dieses Kapitel habe ich hier schon geschrieben und aufmerksam gemacht! Sollte weit und breit kein Uhrmacher zu finden sein, da man sich gerade im Urlaub befindet, kann man den Gehäusedeckel -Boden öffnen (leichter gesagt als getan) und die Uhr auf eine Heizung mit geringer Wärmestufe legen oder an die Sonne. Wichtig dabei, dass die Uhr mit geöffnetem Boden nach oben liegt damit der Wasserdampf entweichen kann. Meine Empfehlung; niemals den Föhn nehmen, wie man dies auch schon lesen konnte. Mit dieser Methode kann man mehr Schaden anrichten. Besonders heikel wird es zBsp. bei Vintage Uhren mit Plexigläser.

LG Giacumin

Zitat von klettersteigzermatt im Beitrag #5

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Alles was keine verschraubte Krone/Drücker hat, gehört nicht ins Wasser.

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