Guten Morgen zusammen,

da dies mein erster Post hier ist, möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin Alex, verdiene mein Geld im IT-Bereich, bin verheiratet und mit der Aufzucht von 2 Säugetieren im Alter von 5 und 9 nebenberuflich beschäftigt.
Wohnhaft bin ich im Norden in der Nähe der schönsten Stadt der Welt.

Zum Thema Uhren kam ich vor ca. 5 Jahren und versuche, da ich auch gleichzeitig altes Werkzeug liebe, mir mein Werkzeug langsam durch eine Kombination aus Neukauf und dem Erwerb von Werkzeug-Konvoluten aus Ebay aufzubauen.
Vor kurzem kaufte ich ein Konvolut im gerade noch einstelligem Eurobereich mit dem Hinweis, dass alles seit mindestens 30 Jahren im feuchten Keller gelagert und flugrostig sei (scheint ein Standardschicksal von altem Uhrmacherwerkzeug zu sein, warum eigentlich ?).

Es fanden sich einige Kornzangen und Ölnäpfe, Feilen sowie eine Tüte mit rostigen Punzen, die nach der Aufarbeitung für meine Zwecke noch gut brauchbar sind.

Weiterhin fand ich aber auch das auf dem angehängten Bild gezeigte Teil.
Leider habe ich auch nach längerer Suche im Netz nichts brauchbares an Hinweisen gefunden.
Vom Bauchgefühl tippe ich in Richtung eines Zubehörteils einer Drehbank.

Daher die Frage an die Wissenden, was ist das denn ?


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/...9rbp0vyu6x2.jpg



Vielen Dank an alle die miträtseln und ein schönes Wochenende !
Alex

Hallo Alex,
das ist ein kleiner Amboß. Einmal um 180° gedreht, spannst du ihn mit dem Klotz, welchen du gerade mit den Fingern hälst, im Schraubstock ein.
Er dient z.b. zum Abschlagen von Hebeln, Trieben, oder Nockenscheiben, die sich an durch die Werkplatine geführten Wellen befinden.
Die Platine liegt dabei auf den Amboß, die Welle wird zum U-förmigen Ausschnitt geführt....

LG Thomas

Hallo Thomas,

vielen dank für die Aufklärung.
Jetzt habe ich das "Ding" 2 Wochen in den Händen gedreht und immer verkehrt herum

Ich geh dann mal den Rest entrosten, mal sehen, was ich da noch finde (und nicht erkenne).

Lieben Gruss
Alex

P1090217-001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Falls du den loswerden möchtest, hätte ich Interesse.

Hallo Alex; zu erst mal herzlich Willkommen.

"Zwei Säugetiere im Alter von 5 und 9 Jahre... "was sind das denn für Säugetiere?

Du machst mich gluschtig; die schönste Stadt der Welt... gerne würde ich diese Stadt einmal besuchen; wo ist denn diese zu finden?

Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
Giacumin

Hallo Giacumin,

das kläre ich doch gerne auf. Die Säugetiere sind meine beiden Kinder. Die Redewendung ist entstanden, als ich vor Jahren gelesen habe, dass jemand versucht hat, die Aufzucht von Säugetieren bei seiner Steuererklärung beim Finanzamt geltend zu machen, leider war er erfolglos .
Die schönste Stadt der Welt ? Nun ja, die ist für jeden meist die eigene Geburtsstadt, in diesem Fall Hamburg.
Ich bin vor Jahren in eine eher kleine Gemeinde vor den Toren von Hamburg gezogen, der Kinder wegen und auch weil die Preise für Wohnraum hier mehr Platz für anderes lassen, z. B. das Uhrenhobby.

Du kommst aus Graubünden ? Das ist interessant, ich bin gerade nebenbei an der Ahnenvorschung meines Großvaters, da kommen viele Personen aus Scheid und der Umgebung. Irgendwann schaffe ich es bestimmt mal dahinzufahren.

Solltest Du mal nach Hamburg kommen, kann ich Dir gerne eine Stadtführung anbieten.

Noch ein schönes Restwochenende.
Alex

Hallo Dirk,

Du hast eine PN.

LG
Alex

Ja Scheid ist eine kleine wunderschöne früher romanisch sprechende Bergbauerngemeinde mit lediglich ca. 150 Einwohner auf 1'220m.ü.M.
Man sprach dort oben nur rätoromanisch; (Sutselvisch) heute überwiegend deutsch. Interessant, meine Muttersprache ist auch rätoromanisch, (Valader) hingegen versteht man von diesem Dialekt kein Wort. Vor kurzem hat sich Scheid mit drei anderen Gemeinden fusioniert. Seit 1. Januar 2015 ist Scheid eine Fraktion und heißt neu Domleschg (Tomils) im Bezirk Hinterrein/Graubünden.
Ein Besuch würde sich bestimmt lohnen.

LG Giacumin

Guten Morgen Giacumin,

ja, die Bilder (vielen Dank dafür !) machen schon "Appetit" die Gegend mal zu besuchen. Derzeit muss ich ein wenig Prioritäten setzen, Kinder sind leider teuer
Die von Dir angesprochene Thematik mit den unterschiedlichen Dialekten hat mich beim Lesen von alten Urkunden / Kirchenbüchern schon in den Wahnsinn getrieben, erst hat der Schreiber eine Handschrift wie einen Hufabdruck und dann auch noch in einer Sprache, die ich leider nur zu 0,001 % beginne zu verstehen .

LG
Alex