Zuweilen schaue ich gern mal bei watch-wiki nach, wenn ich etwas im Web nicht finde. Zugegeben, der Datenbestand ist noch recht dürftig und meist hat wikipedia eher das gesuchte Stichwort.
Seit einiger Zeit komme ich aber überhaupt nicht mehr in das watch-wiki. Ich benutze Google Chrome als Browser. Der ist "so was von sicher", dass er behauptet, eine dritte Partei könnte dort meine Informationen stehlen (Anmeldedaten u.ä.). Bei dem Verbindungsaufbau würde der Sicherheitsserver (https) der Seite verschlüsselte Daten schicken, die Chrome nicht interpretieren kann. Dann erscheint auf einem leereren Bildschirm ein kleines Fenster mit dem Warntext und der Schaltfläche "neu laden". Wenn ich darauf klicke, sehe ich ganz kurz die Oberfläche von watch-wiki, dann kommt schon wieder die chrome-Seite.
Chrome aktualisiert sich immer selbst - aber ich benutze noch WinXP. Das wird demnächst von Chrome, wie auch Vista, nicht mehr unterstützt.
Gerade habe ich versucht, watch-wiki mit dem MS IE8 aufzurufen. Da bleibt der Bildschirm leer "wegen Verbindungsproblemen". Offensichtlich hat watch-wiki irgend etwas getan, was den Zugang mit alten Systemen verhindert.
Naja, XP kann natürlich und grundsätzlich weiter genutzt werden, man darf sich allerdings nicht aufregen, wenn das eine oder andere halt nicht mehr funktioniert...
Das Protokoll https bedeutet, dass zwischen Anbieter und Nutzer eine Verschlüsselung statt findet.
Dazu bedarf es eines Zertifikats, das der Anbieter hat hinterlegen müssen.
Der Browser des Nutzers prüft vor Einstieg in die Seite, ob das Zertifikat gültig ist - erst danach wird die Verbindung zwischen den beiden verschlüsselt aufgebaut.
Ein ganz schönes Drama (aus technischer Sicht), allerdings aufgrund weniger, die es uns vermiest haben, durchaus notwendig, sobald es um die Übermittlung sensibler Daten geht (Kontodaten etc.)
Oftmals noch eher Werbegag wird es uns jedoch in Bälde immer mehr begegnen.
Wichtig hier: Aktualität des Browsers - denn der muss im Hintergrund Zertifikate abhändeln und den ganzen verschlüsselten Summs auseinander dröseln. Ist er veraltet, hat er keine Chance.
Auch nicht zu verachten: Rechnerleistung - denn irgenwer muss ja schließlich rechnen. Je älter und langsamer der Rechner, desto zäher die Darstellung komplexer, verschlüsselter Seiten.
Das ist dann halt so, das muss man als Nutzer hinnehmen: Hin und wieder gehört funktionierende Technik durch wackelige ersetzt, ohne einen signifikanten Vorteil zu erhalten - abgesehen von der Kontobewegung und den vielen Stunden, die man nun in Zurecht- und neue Lösungsfindungen investiert.
Du hast ja recht, ganz "up to date" bin ich wirklich nicht gerade. Obwohl Rechentechnik zu meinem Beruf und teilweise zu meinem Hobbies zählt, habe ich zu Windoof und Guhgel gestörte Verhältnisse.
Mein PC-System ist Baujahr 2005, hat 2 GB RAM, mehrere HDs, einen Prozessor mit 2 Cores und 1,5 GHz. Da konnte ich mich bisher nicht über mangelnde Geschwindigkeit beklagen. Auch mein Internetzugang ist mit 16 (nicht "mit bis zu 16"!) MBit recht flott. .
"Don't touch a running system!" - Darum habe ich nach der Abkündigung von XP nichts unternommen. Ich mache weiterhin regelmäßig Backups, habe immer aktuellen Virenschutz. Wegen recht guter Bewertung der Sicherheit habe ich den MS IE durch Chrome ersetzt und war damit bisher sehr zufrieden.
Aber Systementwickler haben immer neue Ideen. JAVA ist z.B. höchst suspekt und wird sukzessive beseite geschoben. Die Forumsuhr kann ich zwar noch sehen, aber sie läuft nur, wenn ich nach jedem Seitenwechsekl einen Startbutton klicke.
Es kann ja sein, dass watch-wiki sich darauf eingestellt hat, Angreifer abzuwehren, die Schadsoftware auf ihren Servern plazieren wollen. Es ist nur schade, dass dazu das Rad neu erfunden wird.
Ich habe mir gerade Firefox geladen. Mal sehen, ob es damit (unter XP) noch läuft.
Naja, ich habe letzte Woche erst einen der ersten Server meiner Selbständigkeit abgelöst - das Ding lief (wie die anderen auch - Achtung: "Werbung"!) über 10 Jahre stabil und störungsfrei.
Die Ausfälle, die zu beklagen waren, beliefen sich auf die üblichen Täter, wie BBU am RAID-Controller oder das Mainboard, was allerdings innerhalb der ersten zwei Jahre auftrat. Danach flog hier und dort mal eine Festplatte raus, stellte aber nie ein Problem dar. Man soll es nicht glauben.
Die Dinger liefen mit Windows Server 2003 und hatten in Unternehmen verschiedenster Coleur verschiedenste Aufgaben: Vom Domänen-Controller mit DNS- und DHCP-Server über Video-Server bis hin zum mächtigen Fileserver war eigentlich alles vertreten.
"Windoofs" lasse ich eigentlich nur da gelten, wo Benutzer nicht mehr arbeiten, sondern gerne viel ausprobieren. Diese Systeme werden regelmäßig abgeschossen. Ansonsten laufen die Systeme schnell und stabil, sodass von "doof" eigentlich keine Rede sein kann.
Immerhin gewährt der Hersteller jede Freiheit. Bei Apple (einem Unix-Derivat) sieht das tatsächlich ein wenig anders aus. Und wer meint, sein Linux (ebenfalls ein Unix-Derivat) tatsächlich im Griff zu haben, sollte locker in der Lage sein, eine richtig fett bezahlte Anstellung inne zu haben.
Das aber nur am Rande, die Diskussionen darum sind mir mehr als bekannt, ein Mitdiskutieren fällt mir seit einigen Jahren nur noch schwer. Es ist müßig geworden. "Müßig" - schönes Wort...
Wenn Du ein wenig Spaß mit Deinem Rechner haben willst, aber nicht in ein nagelneues System investieren möchtest, kann ich Dir empfehlen, bei
vorbeizuschauen. Hier werden Leasing-Rückläufer angeboten, die für den üblichen Hausgebrauch mehr als ausreichend Power bieten.
Mein Rat:
- irgend ein i-Prozessor (i3, i5, i7) - 4GB RAM - Windows 7 Professional 64bit
Damit bist Du schon mal gut ausgestattet.
Dann gehst Du hin (am Beispiel eines Lenovo ThinkCentre M90):
- schmeißt die vorhandene HDD raus und tauschst diese gegen eine SSD - machst aus 4GB 8GB - und rüstest eine 2GB Nvidia-Grafikkarte nach
Mit einer Samsung EVO 850 250GB kommst Du inklusiv Verand auf 475,00 Euro und hast eine absolute Rakete unterm Tisch.
Das Ding macht richtig Spaß, sollte einige Jahre laufen und Dir nach 10 Jahren billig sein.
Nein, mit den oben genannten Firmen habe ich nichts zu tun. Ich empfehle sie nur hin und wieder weiter, wenn ich der Meinung bin, dass ein Kunde keinen Neurechner braucht. Auch fließt ein, für mich nicht unwichtiger, Umweltaspekt mit ein. Meine eigenen Systeme und Vorführ-Geräte sind in der Regel nicht neu, haben aber durchaus das Potenzial, hier und dort für ein "Ach..." oder "Oh, schon da?" zu sorgen...
Windows 10 macht mittlerweile auch, was es soll. Das "nach Hause Telefonieren" kann man größtenteils abschalten. Freeware telefoniert auch, kostenpflichtige Profi-Anwendungen ebenso - nur liegen die nicht im Fokus der (Uppsi - jetzt hätte ich fast den Namen eines "Fachmagazins" genannt) "Dingsbums Computerprofi-Bildungszeitung".
Man kann sich natürlich auch über eine 10 Jahre alte Kiste ärgern, sich von Zwischenlösung zu Zwischenlösung hangeln...
Sollte das von mir vorgeschlagene System wieder 10 Jahre laufen, liegst Du unter 5,-- Euro pro Monat...
Danke für Eure Empfehlungen. Da werde ich mal reinschauen.
Ich hatte schon vor einigen Jahren begonnen, auf die LINUX-Schiene umzuschwenken. Aber außer der Installation auf einem Test-PC und etwas Herumprobieren habe ich nichts gemacht. Der richtige Umstieg ist einfach zu zeitaufwendig. Man muss ja zeitweilig beide Plattformen nutzen.
Den Wechsel auf ein neueres/neues Win habe ich bisher gescheut, weil ich in meinem PC recht teure Spezialsoftware nutze, von der ich nicht weiß, ob sie auf einem neuen Win noch laufen wird.
Ich bin da ein "gebranntes Kind", denn beim Wechsel von Win98 zu WinXP lief schon einiges nicht mehr, sogar MS-Programme versagten den Dienst! Und einige MS-Updates pfuschen so heimlich in der Registry herum, dass plötzlich Sachen nicht mehr laufen, die mal liefen - und das ohne jede Warnung. Erst mit Hilfe von Spezialforen bekommt man sein System dann wieder hin - vorausgesetzt, man hat einen Alternativ-PC, um nach Foren zu suchen.
Es gibt noch etliche andere Gemeinheiten. Darum stehe ich zu meiner Einschätzung "WinDOOF".
Im Falle von Spezialsoftware, wo eventuell Installationsquellen, Lizenzschlüssel und wichtige Einstellungen nicht zur Hand sind, bietet sich die Virtualisierung an.
Hierbei entsteht ein Rechner im Rechner - vergleichbar mit z.B. einem Emulator für einen alten C64, den man auf seinem Rechner startet, um die alten Spiele zu zocken. Nur dass hier halt ein kompletter Rechner dargestellt wird.
Somit hättest Du auf einem aktuellen System Deine komplette bisherige Arbeitsumgebung. Die Datensicherung gestaltet sich recht einfach, üblicherweise kopiert man nur noch ein Verzeichnis.
XP Modus ist mit Windows 7 nutzbar, braucht einen Download und eine Installation, dann kannst Du sogar "quasi innerhalb" Deines Win7 eine alte Anwendung von der XP-Büchse starten.
Hier ein Video zur Installation eines XP-Rechners "in" einem Windows 10-Rechners:
Nachtrag: Chip-Anleitung, um ein bestehendes System in eine virtuelle Maschine zu konvertieren:
bei den Virtualisierungslösungen für den Desktop-PC bevorzuge ich persönlich den "VMware-Player". Der ist meiner Ansicht nach einfacher zu bedienen als die Microsoft-Lösung. Insbesondere wenn man noch mit Disketten oder Disketten-Abbilddateien arbeiten muss (was bei älterer Software ja nun häufig vorkommt).
Mit dem von VMware ebenfalls kostenlosen "vCenter Converter" lassen sich ebenfalls PCs 'virtualisieren' um sie später im VMware-Player starten zu können.
LG Sigi
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Die Virtualisierung ist eine gute Idee. Da hätte ich längst selbst drauf kommen können.
Soeben habe ich Firefox aktiviert und siehe da - ich kann watch-wiki sehen. Dafür ist die Forumsuhr jetzt nur noch ein Standbild: Es ist und bleibt 10:10. Offenbar hat Firefox mit JAVA auch nichts mehr am Hut.
Da der Browser wenigstens die Möglichkeit bietet, Lesezeichen anderer Browser zu übernehmen, kann ich sofort einfach umsteigen.
Manchmal muss man der eigenen Trägheit einen Tritt verpassen.
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29.02.2016 18:49
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