Hallo ich habe eine uhr 1855 medaille rundes werk an der geht alles schief was schief gehen kann. Naja heute soweit fertig will sie laufen und es fallen 2 Zähne raus. Jetzt will ich welche neu einlöten was könnt ihr mir raten beim vorgehen. Habe ich noch nie gemacht. Jetzt mach ich erstmal feierabend. Viele grüße Noctem (kurz vorm Nervenzusammenbruchkollaps)
Hallo, so wie es Wofri schreibt ist es richtig. Ist es ein einzelner Zahn mache ich an dem verbleibenden Zahnstumpf einen radialen Einschnitt, und in diesen löte ich dann nach dem aufweiten auf das Mass der Zahndicke ein gehämmertes messingstück.
Zitat von Uhrenalex im Beitrag #3Hallo, so wie es Wofri schreibt ist es richtig. Ist es ein einzelner Zahn mache ich an dem verbleibenden Zahnstumpf einen radialen Einschnitt, und in diesen löte ich dann nach dem aufweiten auf das Mass der Zahndicke ein gehämmertes messingstück.
Hallo Noctem Ohne Dich kritisierem zu wollen solltest Du darauf achten dass der Einsatz für die neuen Zähne vor dem löten absolut fugendicht eingepasst wird,das heisst man sollte im Idealfall keinen Lichtspalt sehen. Das garantiert den besten Halt für das eingesetzte Stück.
Gruss Wolfgang
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Hallo ich höre gerne kritik sonst kann man sich nicht verbessen. Das dachte ich mir auch habe es aber nicht hinbekommen. Wie machst du es das es sehr dicht ist. viele grüße noctem
Ich mache das mit der Hand, einfach etwas genauer arbeiten. D.h., so lange feilen bis es passt. Reine Übungssache. Am optimalsten ist es überhaupt, wenn man das Einsatzstück auf Passung macht, also mit leichter Gewalt hinein hämmert.
Und ich mache die Verzahnung erst, wenn alles eingelötet ist. Da nehme ich mir lieber erst viel Zeit, um die Passung für den Schwalbenschwanz genau hinzubekommen, die Verzahnung kann man dann besser hinterher anpassen.
Außerdem löte ich solche Dinge immer mit Zinn, nie mit Hartlot. Denn das Löten darf eigentlich nur das Herausfallen der Plombe zur Seite verhindern, denn sonst sitzt sie ja fest (wenn man richtig gearbeitet hat). Und Erhitzen des Messings über 450°C macht das Material weich, auf das man durch genaues Arbeiten verzichten kann. Wenn gut gearbeitet wurde, sieht man von der Flickstelle so gut wie nichts, höchstens die Farbunterschiede des Messings. Dazu mache ich den Flicken etwas breiter als das Rad und drehe ganz am Ende alles plan ab - wenn das Rad nicht vergoldet ist. Das macht übrigens auch das Löten einfacher, denn man kann die Zinnstückchen (Radiolot) einfach an der vorstehenden Kante anlegen.
Ach übrigens: Ich mache das auch alles per Hand, ohne Zahnfräser.
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22.02.2016 18:48
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