Zitat von Philclock im Beitrag #25

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Das Forum muss ja nicht für alles herhalten.
*Über Uhrenthemen kann man auch philosophieren,da hat man sogar schon einen gemeinsamen Überbegriff....

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Phil:

ganz deiner Meinung

ist derTeichfloh

Phil, ich gebe Dir Recht. Seltsame Zeiten. Schön, wenn es eine Oase gibt. Pflegen wir sie.

Schweiß und Blut drauf ,
heute habe ich Lust etwas rum zu blödern .
Ist es nicht genug Erniedrigung das man als Uhrmacher als billig Reparateur gelten soll .
Nun Ok , ich kann nur für mich sprechen , dabei repariere ich gar nix , aber , was sich die SwatchGroup gönnt , ist drauf aufgebaut .
Mal sehen was in 10 Jahren passieren kann , das es den freien Uhrmacher gar nicht gibt , es gibt nur Annahmestellen der Konzerne mit Fachstätten für Reparatur , Austauch , genormten Teilen .
Das schlimme ist , das die Uhrmacher auf die Angebote eingehen !
Mein Thema bleibt , billig - was ist das , eigene Grabstein . Aus Indien bekommt man die günstig .
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OK , vielleicht würde es nicht verstanden , aber das ich mich als Uhrenbauer und Konstrukteur für Uhrentechnik distanzieren von der Thema muß , ist traurig . Weil auf den Antwort , keine Frage kommt .
the end.

Hallo Alexander,
verwechselst Du da nicht was? Du bist ein Uhrmacher weil Du Uhren machst.
Die anderen sind nur Austauschmechaniker, die können keine Uhren machen sondern nur Teile tauschen die andere gemacht haben.
Die dürften sich dann eigentlich gar nicht mehr "Uhrmacher" nennen oder?

lg Christian

Ganz meiner Meinung

Interessant ist das das Thema in früheren Deutschen Uhrmacher Zeitung viel Platz annahm .
Ok , ich werde mich erstmal auf die Arbeit konzentrieren

Entstehung und Entwicklung der Uhrmacherkunst in der Schweiz.
Wenn Ihr das liest, bedenkt dass dieser Text inzwischen 247 Jahre alt ist; dh. beinahe ein Vierteljahrtausend...
Was die Uhrmacherkunst anbetrift, welche die vornehmste Beschäftigung der Einwohner dieses Ortes ausmacht, so legen sich einige auf die vielfache Zweige dieser Kunst, andere begnügen sich das, was die tägliche Arbeit hervorbringt, zu kaufen und damit zu handeln und noch andere beschäftigen sich mit der Verfertigung der verschiedenen Werkzeuge, welche den Uhrmachern nöthig sind. Sie haben sogar mehrere erfunden, welche eben sowohl zur Vollkommenheit der Handarbeit als zur Ersparung der Zeit beytragen. Allein nichts kann von den Talenten dieses Volkes einen richtigern Begrif geben als eine kurze Geschichte der Einführung der Uhrmacherkunst unter demselben und des erstaunend schnellen Fortganges, den sie im Locle und in der Chaux de Fond gehabt hat.
Der erste Stifter dieser Kunst in den Bergen war Daniel Johann Richard, Bressel genannt, der Vater des Johann Jacob Richard, von welchem ich nachher reden werde und welchem man die folgende Nachrichten zu verdanken hat. Jener wurde zu Sagne im Jahr 1665 geboren. Ein Pferdehändler, namens Peter, brachte im Jahre 1679 bey seiner Rückkunft in sein Vaterland, eine in London verfertigte Uhr mit, welches Kunststück in den Bergen ganz unbekannt war. Da sie auf der Reise in Unordnung gekommen und er bey Daniel Johann Richard verschiedene kleine Arbeiten des Sohns sahe, so hilt er ihn für fähig, seine Uhr auszubessern. Dieser junge Mensch setzte sich in den Kopf, eine ähnliche zu machen. Es mussten vorher alle nöthigen Werkzeuge, wie auch Federn, die Schachtel und die anderen Zubehörden verfertiget und theils ersonnen werden. Allein mit seinem durch eine hartnäckige Arbeit unterstützten Genie, hatte er endlich nach Verlauf eines Jahrs Werkzeugegenug, um seine Uhr anzufangen, die sechs Monate nachher fertig wurde. Dieses Stück, nebst verschiedenen anderm zu seiner Werkstatt nöthigen Theilen, zog ihm die neugierigsten seiner Nachbaren zu, welche Uhren von ihm begehrten. Er verfertigte sie mit dem grössten Fleisse und unterbrach diese Beschäftigungsart nur um zween seiner Brüder die Goldschmiedekunst zu lehren. Er legte sich auch auf die Kupferstecherkunst, die ihm für die Uhrmacherkunst nöthig war. Er verfertigte die erste Maschine die Räder zu spalten, die man in der Schweiz gesehen hat und ohne jemals eine andere vor Augen gehabt zu haben. Ein Fremder sagte ihm, dass in Genf eine sey; er begab sich dahin, um sie zu untersuchen; allein seine Reise war vergebens, weil man ein Geheimniss davon machte; doch sah er gespaltene Räder und er sah ein, dass diese Operation vermittelst einer Rolle in einer mit Zahlen bedeckten Platte geschehen musste, um die Zähne zählen und ihre Zwischenräume vollkommen gleich machen zu können. Bey seiner Zurückkunft setzte er sich an die Arbeit und es gelang ihm endlich, diese für die Uhrmacherkunst so nützliche Maschine zu Stande zu bringen. Nacher versah er mehrere seiner Nithandwerker damit, bis Arbeiter erschienen, die sich einzig mit der Verfertigung derselben beschäftigten. Durch diese glückliche Entdeckung begünstiget, nahm Richard seine gewöhnliche Arbeiten wieder vor und brachte kleine Pendulen und sogar Repetiruhren im Geschmack dieser Zeiten zu Stande. Er war einige Jahre der einzige Uhrmacher in den Bergen und sein erster Handwerksgenosse war Jakob Brandt, Etyerin genannt, aus der Chaux de Fond, welcher unter seiner Anleitung einige Monate, die Uhrmacher- die Kupferstecher- und die Vergoldungskunst lernte. Man muss sich nicht verwundern, wenn dieser genievolle Mann sich bald berühmt machte und eine zahlreiche Werkstatt aufrichtete, so dass man ihn als die erste Bewegkraft der Talente seiner Landsleute ansehen kann. Er verliess endlich Sagne im Anfange dieses Jahrhunderts und liess sich in dem Locle nieder, wo er im Jahre 1741 verstarb. Hier lehrte er seine Söhne die Uhrmacherkunst, welche diese Profession einzig daselbst trieben, bis einige junge Leute zu ihnen in die Lehre giengen und nachdem sie selbst Meister geworden, andere Künstler wiederum bildeten. Dies sind die ersten und schwachen Anfänge einer in kurzer Zeit so blühend gewordenen Fabrick gewesen. Um ihre jetzige Stärke zu kennen, wird es genug seyn, zu sagen, dass nach der mässigen Schätzung verschiedener über diesen Punkt wohlunterrichteter Personen, jedes Jahr im Locle und in der Chaux de Fond zusammen ungefähr 40'000 goldene und silberne Uhren, die man aus dem Lande führt, verfertiget werden, ohne eine grosse Menge einfacher und zusammengesetzter Pendulen zu zählen. Alle Arbeiter, deren man für die Volkommenheit der Arbeit benöthiget seyn kann, findet man in dem einen oder in dem andern dieser zwey Kirchspiele: Ausarbeiter (finisseurs) Vergolder, Maler. Emaillirer, Petschierstecher, Gehäusemacher aller Arten, sogar in Gold von verschiedenen Farben, Ketten- Federn-Zifferblatt- Zeigermacher. Die Weiber stehen den Männern in diesen Beschäftigungen bey, sie vergolden oder poliren. Man macht da auch die den Uhrmachern nöthigen Werkzeuge, Gestelle, Maschinen die Räder zu spalten, Vorschriften (Grammaires) um sie mit der möglichsten Genauigkeit zu verfertigen, Werkzeuge für Steig- und Kammräder, für die Repetirräder, um die Schnecken am Drehstuhle zu machen, Maschinen um die Zähne zu enden und zu runden, wie auch um die Unruhen zu drehen, Zrirkel um das Eingreifen der Räder volkommener zu machen, um alles Stücke einer Uhr genau senkrecht in einander zu fügen.
Verschiedene dieser Maschinen haben, wie gesagt, Landeseinwohner zu Erfindern; vormals zogen sie die andern aus Paris und London, jetzt verfertigen sie sie alle und verstehen sogar die berühmtesten Uhrmacher dieser zwo grossen Städte. Die Vollkommenheit dieser Kunst hat denen aus dem Locle und der Chaux de Fond zu viel zu verdanken, als dass die Namen einiger der ausgezeichnetsten unter ihnen, so viel es möglich gewesen ist, sie zu erfahren, in dieser Beschreibung nicht ihre Stelle finden sollten. Die, welche aus blosser Unwissenheit ausgelassen werden müssen, haben deswegen nicht weniger Recht an diesem Verzeichnisse Theil zu nehmen, das im übrigen nicht vollständig seyn könnte, ohne in Betrachtung ihrer grossen Anzahl in eine ausschweifende Weitläuftigkeit zu verfallen.
Abraham Robert, ein geschickter Uhrmacher, erfand die Maschine zum Eingreifen bey kleinen Stücken (pour Pengrénage en petit volume) und hatte den ersten Gedanken vom Abfall (échappement à repos.) Daniel Perrelet, ein vortreflicher Quadratuhrmacher, erfand das Werkzeug, um die Räder gerade zu stellen. Hr. David Curvoisier treibt einen sehr weitläufigen Handel mit Uhren und beschäftigt eine Menge Arbeiter. Seine Gefälligkeit für die Fremden, welche die Neugierde in die Berge führt, kommt der tiefen Kenntnis bey, die er in Werken dieser Art erlangt hat. Er hat Repetiruhren verfertigen lassen, deren Gehäuse und Zifferblatte von Krystall sind und in welchen die Räder so gesetzt sind, dass man, ohne sie zu öfnen, den ganzen Mechanismus und die innere Bewegung sehen kann. Johann Diedey ist durch seine falschen Sackuhrengehäuse von Chagrin berühmt, welche den Jaspis und den Agath nachahmen. Man fabriciert auch seit einiger Zeit in diesem Bergen neue Uhren, die man nicht nöthig hat aufzuziehen; ein junger Mann, Namens Johann Ludwig Recordre hat sie erfunden. Nach dem Begriff, den man ihm davon gegeben hatte, gelang es ihm, nach vielem Nachdenken den Mechanismus derselben auszufinden. Seitdem ist diese Erfindung zu einem solchen Grad der Vollkommenheit gebracht worden und man hat diese Uhren so richtig befunden, dass man erst nach einem monatlangen Versuche eine Abweichung von 4 Minuten mit einer Pendulstangenuhr bemerkt hat: Ein kleines in das Innere der Uhr künstlich gelegtes und auf einer genugsam elastischen Feder ruhendes Gewicht zieht die grosse Feder auf, welche bry jeder Erschütterung der Person, welche herumgeht, das Räderwerk in Bewegung bringt. Diese mitgetheilte Bewegung kann 30, 40, bis 50 Stunden aneinander fortwähren, so dass die Uhr diese lange Zeit durch aufgehäget und unbeweglich bleiben kann. Wenn man sie herunternimmt und bey sich trägt, so fährt sie fort, sich beständig wieder aufziehen. Wenn sie endlich durch eine zu lange Ruhe stehen bleibt, so darf man nur die Zeiger auf die Stund und Minute richten und die Uhr ein wenig erschüttern, so fährt sie fort, wie vorher, regelmässig zu gehen.
Ausser den Künstlern, welche zu den Uhrfabricken gehören, enthält der Locle noch verschiedene in andern Gattungen. Hr. Jonas Courvoisier Clement macht Waagbalken für die Münzwardeine. Er hat eine Maschine erfunden, welche vom Wasser in Bewegung gesetzt wird und dazu dienet, mit der grössten möglichen Sparsamkeit, das Gold und das Silber, welches in der Asche der Goldschmiede liegt, von einander zu scheiden. Er hat eine kleine Waage verfertiget, welche sich auf zween Rubinen drehet, deren Waagbalken von Gold ist und welche der 500ste Theil eines Grans aus dem Gleichgewichte bringt. Herren Gebrüder Perret sind durch das Geheimniss berühmt, welches sie zur Fertigung der Guimpier-Mühlen besitzen, welche den Goldziehern und in Galonenmanufakturen nothwendig sind. Herr Souriet hat sich durch seinen Geschmack und die ausnehmende Feinheit seines Grabstichels den grössten Ruhm in der Petschierstecherkunst erworben. Alle diese Künstler stehen in einem so grossen Rufe, dass man in ihren verschiedenen Werstätten selten geendigte Arbeiten antrift; diejenigen, an welche sie die letzte Hand gelegt haben, werden im Augenblicke selbst verkauft und eingeliefert; sie arbeiten nur Commissionsweise und für Rechnung der Uhrenhändler. Ausser denen am Orte selbst, kommen stets Leute aus den benachbarten Ländern, welche der Handel hinzieht.

Le Locle - Hauptort des Distrikts Le Locle im Kanton Neuenburg in der Schweiz- ist inzwischen eine Industriestadt und gilt als Wiege der schweizerischen Uhrmacherei.
Chaux de Fonds eine der höchstgelegenen Städte Europas und gehört neben Biel/ Bienne und Le Locle zu den bekanntesten Uhrenstädten der SChweiz. Beide Orte seit Ende Juni 2009 UNESCO-Welterbe.

Quelle: Beschreibung des Fürstenthums Welsch-Neuenburg und Vallengin

Blers salüds aus der rätoromanischen Schweiz
Giacumin

Hallo Giacumin ,
soll das ein Witz sein , das ist absolut ernst , also ich habe nicht "blödes" empfinden können , leider ,,,,;-)

Lieber Mikma, mit diesem Artikel wollte ich eigentlich nur aufzeigen, dass unsere früheren Generationen dieselben Problemen hatten und sich auch profilieren mussten um sich im Beruf Anerkennung und Bestand der Uhrmacherkunst zu erarbeiten.

LG Giacumin

Ohne unsere Vorbilder , wären wir nichts , Entschuldigung wenn jemand das anders sieht ,
Aber was ist so blöd daran , außer meiner Meinung , das Uhrmacherhandwerk in baldiger Zukunft genormt wird "" profiliert ""

Ich hätte den Beitrag geändert , jedoch ,,,,,,
Ein Kunde kommt mit außergewöhnlichen Uhr , und , wie soll es weiter gehen , keiner ist persönlich gemeint ,
Soll es genormtes Werk rein ,, warum nicht?