Das Gehäuse gehört definitiv zum Uhrwerk. Daran besteht kein Zweifel.
Auch das Uhrwerk ist nicht für eine flache Savonette-Uhr gemacht, es ist viel zu dick. Die Uhr ist ein richtiger Klotz.

Was sagt den das Netz, wenn du die Werknummer eingibst?

http://www.elginnumbers.com

In Amerika wurden Uhrwerke und Gehäuse getrennt geliefert. Dadurch konnte der Verkäufer Uhren nach Kundengeschmack zusammenstellen und musste nicht alle möglichen kombinationen fertig bevorraten.

Phalos' Uhr ist eine sogenannte "Sidewinder", bei der ein Savonette Werk mit einem Lepine (Open Face) Gehäuse kombiniert wurde. Diese Zusammenstellung war vom Hersteller zwar so nicht vorgesehen, war aber problemlos machbar und wenn's dem Kunden so gefiel wurde es halt gemacht.

Übrigens, wer behauptet, dass Savonette Werke flach(er) sein müssen? Das ist ein Gerücht.

Gruß
Nobert

Genau so, wie Norbert schreibt, ist/war es.
Allerdings sind nicht alle amerikanischen sidewinder Uhren, die heute angeboten werden, wirklich ursprünglich so entstanden. Da man die Werke ohne weiteres tauschen kann, werden heute (und auch schon in früheren Zeiten) beispielsweise Werke aus schweren goldenen Sprungdeckeluhren in andere vorhandene Gehäuse gebaut, wenn das Gehäuse eingeschmolzen wird. Da es mehr offene Gehäuse gibt, werden dann oft neue "sidewinder" kreiert (kre-iert).

Zitat von Phalos im Beitrag #16

---

Das Gehäuse gehört definitiv zum Uhrwerk. Daran besteht kein Zweifel.

---

Guten morgen Peter,
die Nummer hab ich von der Innenseite des Klappdeckels, wie auf dem letzten Foto ersichtlich. Kannst du mir sagen, wie ich zu der Werksnummer komme? Würd sie dann euch mitteilen.
Gruß Siegfried

Hallo Siegfried,
dazu musst Du die hinteren beiden Deckel öffnen. Allerdings besteht dabei für einen Ungeübten schnell die Gefahr, dass dabei Kratzer am Gehäuse entstehen (wenn man abrutscht) . Vor allem, weil es sich um ein goldenes Gehäuse handelt.
Wenn Du es trotzdem versuchen möchtest, nimm ein Messer (kann ein stumpfes sein) und versuch es vorsichtig zwischen hinteren Deckel und Gehäuse zu schieben. (in der Nähe der Krone müsstest Du dazu eine kleine eingeschliffene Lücke sehen). Dann die Messerklinge leicht nach vorne , also um die Längsachse, drehen, so dass der Deckel aufgedrückt wird. Das Gleiche beim Innendeckel. Dann kommst Du ans Werk und kannst die Werksnummer ablesen. Die Werksnummern sind in der Regel so ca 5-10% niedriger als die Gehäusenummern.

Zugedrückt werden die Deckel dann wieder , indem Du jeweils vom Scharnier aus mit beiden Daumen am Rand nach oben den Deckel zudrückst. Zuerst natürlich den Innendeckel komplett zudrücken.

Aber, wie gesagt, wenn Du Bedenken hast, dann lass es lieber, bevor etwas am Deckel zerkratzt. Anstelle einer Messerklinge (es gibt auch professionelle Taschenuhröffner mit einer steileren Klinge), nehmen manche auch am Rand plattgehauene Zweipfennigstücke oder ein Gitarren-Plektrum zum Öffnen der Deckel.

Gruß
Peter

Hallo Peter,
erstmal vielen Dank für deine schnelle, erklärende und ausführliche Antwort. Ich habs gewagt und die Deckel ohne Kratzer geöffnet. Die Zahl lautet 874001. Ich habe auch noch 2 Fotos vom Innenleben gemacht, die ich bald nachreichen möchte.
also erstmal Dank und viele Grüße
Siegfried

Zitat von sibi1958 im Beitrag #22

---

Hallo Peter,
erstmal vielen Dank für deine schnelle, erklärende und ausführliche Antwort. Ich habs gewagt und die Deckel ohne Kratzer geöffnet. Die Zahl lautet 874001. Ich habe auch noch 2 Fotos vom Innenleben gemacht, die ich bald nachreichen möchte.
also erstmal Dank und viele Grüße
Siegfried

---

Hier noch die Fotos vom Innenleben
Gruß SiegfriedK1024_IWC6.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)K1024_IWC6.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

noch eins: habs vergessenK1024_IWC5.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)