@Alexander:
Die Teile sind noch nicht fertig, zur Zeit wird alles noch an der CAD-Datei ausgereift. Wichtig hierbei sind jedoch die Toleranzen der Teile, die am Ende die Uhr zum ganzen Machen. Da ich bisher nur die Maße des optischen Gehäuses habe, welches man von Außen sehen kann sowie die Maße des Werkes, fehlen mir noch die Wichtigen Großen für zum Beispiel das Bauteil "Sockel" für das Glas.

Hier eine Zeichnung wie es bisher aussehen wird (dabei ist mir bewusst, dass da der Platz für Zeiger/Ziffernblatt ausgelassen wurde ) :
Konzept.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

vielleicht so ,
man würde die Dichtung sehen .
Damit kann man ein Akzent setzen .f22t6852p68083n2_rjsSOewF.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei Deiner Konstruktion sieht man ein Metallrand .
den passenden Saphirfenster schon mal anschauen - welche optische Nebeneffekte entstehen können
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aber wie gesagt ist es Dein Projekt ,meinerseits ist nur etwas Spaß an der Materie

Hallo

Tatsächlich ist das Glas in der IWC Ocean mit einem Spezialkleber und einer speziellen Lünette abgedichtet. Dieser Kleber wurde aber eigens entwickelt und es ist fraglich, ob man diesen auch außerhalb von IWC bekommen kann. Von daher ist eine konventionelle Dichtung meiner Ansicht nach einfacher zu handhaben.

Gruß hermann

Ich glaube, dass mit dieser 3-Stufigen Lünette die Konstruktion wieder ins Wanken gerät und die dünnsten Stellen so schwer zu machen sind, dass die Maschine diese dann grad abfräst.

Die Lünette (in meiner Zeichnung schlecht dargestellt) soll natürlich an das Glas anschließen.

Liebe Uhrenwerkstattfreunde, verzeiht mir den Doppelpost jedoch brauche ich diese Hilfe, ohne die es nicht weitergeht.

Wie dünn darf der Ring des Gehäuses (nicht die Lünette!)sein, um das Glas mit Dichtung sicher zu halten und gleichzeitig dicht zu sein? Sind die Daten meiner Zeichnung korrekt oder kann man da noch Material abfräsen?
Wie dünn und breit soll kann eine Lünette (Edelstahl) sein ohne sich in der Form zu verbiegen?

Ich danke euch vielmals für die bisherigen Hilfen und freue mich auf weitere!

LG Bernd

Zitat

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Ich bin leider kein Uhrmacher sondern Designer mit ein wenig Hintergrundwissen ;) Daher ist es für mich sehr schwer da an die NIHS heranzukommen.

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Also ich verstehe jetzt nicht ganz wie ein Designer arbeitet, aber sollte man sich nicht zuerst Hintergrundwissen aneignen und sich mit den Normen und bestehenden Konstruktionen zu beschäftigen, bevor man an das Design geht? Nicht für böse, aber ich denke Du gehst in die verkehrte Richtung...


Hier kann man alles kaufen: Normenblätter Habillage de la montre

Gehäuse werden übrigens auch nur im seltensten Fall vom Uhrmacher entworfen. Meisten ist das der Herr Ingenieur hinter dem Computerbildschirm.

Als Uhrmacher kann man sicherlich in der Lage sein, ein eigenes Gehäuse zu bauen. Und manchmal muss halt dann etwas herumexperimentiert werden bis die beste Lösung gefunden ist. Dir fehlt einfach die Verbindung vom Computer zur Materie.

Zitat

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Wie dünn darf der Ring des Gehäuses (nicht die Lünette!)sein, um das Glas mit Dichtung sicher zu halten und gleichzeitig dicht zu sein? Sind die Daten meiner Zeichnung korrekt oder kann man da noch Material abfräsen?
Wie dünn und breit soll kann eine Lünette (Edelstahl) sein ohne sich in der Form zu verbiegen?

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-Mein Tipp: Herkömmliche Konstruktionen anschauen, Normen anschauen, Prototyp herstellen, Produktion...

Gruss Loris

Lieber Bernd alias Fuente,

ein gutes Gehäuse zu konstruieren ist auch für einen Ingenieur eine schwierige Aufgabe.
Nicht nur die Funktion sondern auch die Fertigungsmöglichkeiten, das Finish und die Kosten wollen dringend berücksichtigt sein.

Mit welchem Ziel willst du als Designer ohne Hintergrundwissen denn das Gehäuse entwerfen?
Um Geld mit der Produktion zu verdienen hoffentlich nicht.

Zitat von klettersteigzermatt im Beitrag #21

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Dir fehlt einfach die Verbindung vom Computer zur Materie.

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Josef Stalin beauftragte mal eine höchste Auszeichnung / Medaille zu entwerfen für Helden der Sowjetunion - Der Goldene Stern.
Nach dem die Thematik fest stand und Entwurf vorlag , bestand Stalin die Prototypen der Medaille in unterschiedlichen Größen in Gold anzufertigen .
Dann lies er Schauspieler verkleidet als Bauern , Arbeiter , Bürokräfte , Angehörige der Streitkräfte jeden Ranges mit allen Uniform bedingten Erscheinen ,
in einem Gebäude , im Freien laufen , rennen , sitzen , stehen , arbeiten -- dabei trugen die Probeexemplare .
Und hat tatsächlich nach einer langer Testphase selber ein Modell hervorgehoben .
Dann erfolgten gleiche Tests mit nur einem Modell .

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ein Rand von 0,01 mm verhindert schon mal das Rausfallen des Glases.
Lieber Bernd , ich habe schon vielen Designer geholfen ihren Ideen / Projekten Form zu geben von Prototypen bis zum Produktmodell und tatsächlichen Fertigung ;
allerdings war es eine enge Zusammenarbeit und Gegenspiel von genauen Preisvorgaben zu der Forderung und Gegebenheiten der Möglichkeiten / des Machbaren .

Auch hier wieder vielen Dank für die Antworten.

Das Schöne an Foren ist, dass man immer wieder etwas Neues lernt sowie seine Gedanken austauschen kann und so den Geist belebt! So kenne ich es von vielen Foren wie diesem, dass vielen Hilfesuchenden durch Beratung auch geholfen wird. Nun von mir auch ein hübsche Weisheit:

“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Mir ist bewusst, dass mein Wissen um die Materie weit aus geringer ist als das derjenigen, die ich hier um Hilfe bitte sonst würde ich nicht mein Anlegen so vielen Experten vortragen sondern einfach mir eine Uhr kaufen, demontieren und die Toleranzen abmessen. Wo bleibt da der Spaß?

Ich schlage ja selbst Ideen vor und antworte ausführlich auf eure Fragen bezüglich meines Projektes und bin überzeugt, dass die Frage nach meinen geforderten, wenigen Daten niemanden in irgendeiner Art und Weise bedrängt. Hier wird nicht gebeten ein komplettes Gehäuse zu konstruieren sondern lediglich um Hilfe gebeten, das eine kleine Problem mit der Lünette und dem Glas gemeinsam zu lösen auf dass daraus eine wirklich schöne Uhr entstehen kann.

Sollte das der Fall sein und ich mit dieser Bitte einigen auf den Schlips getreten bin, bitte ich um Entschuldigung. Das liegt fern meiner Absichten.

Lg Bernd

Nein, keine Sorge, hier fühlt sich bestimmt niemand auf den Schlips getreten. Wir helfen gerne. Aber wir geben Dir auch Ratschläge, die Du beherzigen solltest wenn Du wirklich Hilfe willst. Das ist keineswegs böse oder abweisend gemeint.

Ich glaube, der von Dir eingeschlagene Weg ist falsch und führt nicht zum Ziel. Beim ersten Prototyp lernst Du mehr als mit 1000 Fragen in Foren. Dann erfährst Du direkt die Grenzen von Material und Werkzeug und kannst diese dann in den verbesserten, 2. Entwurf einfließen lassen. Ich habe schon viele ambitionierte Entwürfe gesehen, die dann an der technischen und wirtschaftlichen Herstellbarkeit gescheitert sind. Die wenigsten von uns haben die fertigungstechnischen Möglichkeiten einer großen Uhrenfabrik. Oder anders formuliert: Lauf mal eine Meile in Deinen Mokassins!

Gruß
Norbert

Hallo Nobrett!

Danke für deine Antwort! Ich arbeite an diesem Projekt schon sehr sehr lange und zusammen mit einer CAD-Firma, die sich mit dem "Machbaren" in der Herstellung bestens auskennt. Gemeinsam entwickeln wir das Gehäuse, sodass es am Ende von der Maschine her möglich ist. Hier sind uns die Toleranzen bekannt, also wie fein ein Teil hergestellt werden könnte.
Das einzige Problem, vor dem wir stehen sind die Maße der jeweiligen Bauteile, welche "kritisch" für die Stabilität einer Uhr sind, im Bereich der Lünette und des Saphirglases. Ich finde leider keine bessere Beschreibung.

Ich habe jetzt tatsächlich eine Uhr zerlegt und bin auf folgende Messungen gekommen:
Toleranzen.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Lediglich mit der breite der dünnsten Stelle der Lünette bin ich noch unzufrieden. eine 5mm breite Lünette wäre optisch noch ansprechend genug, sodass diese Stelle ebenfalls 1 mm stark sein könnte.

Beste Grüße Bernd

als einen Konstrukteur sollte man jemanden bezeichnen der den Mut aufbringt seine Ehre für eigene Projekt einzusetzen .

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bei allen Respekt Bernd ,
Hier wird doch keiner geradestehen für "Dein?" Entwurf/Produkt .
Mehr als ein Rat hast Du schon bekommen .
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Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Konstrukteur
Zitat :
""Das Auslegen der Bauteile und die Überprüfung der technischen Zeichnung, sowie die Festlegung der Toleranzketten und Werkstoffe sind Tätigkeiten, die in der Regel nur einem erfahrenen Konstrukteur oder Ingenieur vorbehalten sind.

Die Ideen des Konstrukteurs führen zuerst zu einem Entwurf, der während der weiteren Tätigkeit immer weiter ausgearbeitet wird. Endergebnis sind Technische Zeichnungen, einschließlich Zusammenbauzeichnungen und Stücklisten, die alle für die Fertigung des Produkts notwendigen Material-, Bearbeitungs-, Maß- und Toleranz-Angaben enthalten. Dabei sind neben genauen Rechen- und Prüfverfahren oft auch ungewöhnliche, intuitive oder grafische Vorgangsweisen hilfreich.

Berührungspunkte und Überschneidungen gibt es zum Tätigkeitsfeld des Produktgestalters (Designers). Der Schwerpunkt der Arbeit eines Produktgestalters liegt jedoch mehr im ästhetisch-künstlerischen Bereich. Ergonomische Anforderungen können von beiden bearbeitet werden. Bei Produkten für allgemeinen Gebrauch (zum Beispiel Produkte der Unterhaltungselektronik, der Haushaltstechnik und der Fototechnik), ist das Design wesentlich am Erfolg beteiligt.

Fast alle industriell produzierten Gegenstände in unserer Umwelt werden von Konstrukteuren erdacht oder zumindest aus vagen Ideen anderer der Realisierung zugeführt. Die Schwerpunkte sind: Physik, Mathematik und Geometrie.""

Zitat von Fuente im Beitrag #27

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Lediglich mit der breite der dünnsten Stelle der Lünette bin ich noch unzufrieden. eine 5mm breite Lünette wäre optisch noch ansprechend genug, sodass diese Stelle ebenfalls 1 mm stark sein könnte.

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Bisherige absolvierte Arbeitsschritte im Groben:

1) Idee
2) Erste Entwürfe als Zeichnung
3) Informationsbeschaffung was alles dafür gegeben sein muss (Werk, Material Gehäuse, Elemente der Uhr wie Gehäuseteile+Ziffernblatt+Zeiger+Armband, Uhrenbox) plus Informationsbeschaffung über verwendete Materialien.
4) 1. Kostenberechnung
4) Anpassen der Entwürfe anhand der gewonnenen Informationen
5) Erstellen der ersten Modelle aus diversen, leicht zu bearbeitenden Materialien
6) Anpassen des Designs
7) Erste Entwürfe am Computer
8) 2. Kostenberechnung
9) Erstellen der Prototypen des Gehäuses aus Plastik
11) Anpassen des Designs
12) Erstellen des verbesserten Prototyps aus Plastik
10) Kalkulation des Modells aus Metall
11) Fehlende Informationen einholen über fehlende Toleranzen

Ich hoffe, damit sind alle Bedenken bezüglich meines Vorhabens passé :)

In dieses Projekt steckt mehr als nur meine Ehre drin. Es hat auch sehr sehr viel Zeit und Materialien verschlungen. Ich habe mir noch einmal alle Beiträge durchgelesen und scheine wohl über deinen einen Rat gestolpert zu sein.
Zitat Alexander Strigun:

"normale Saphir Gläser / Fenster sind nur geschliffen und sind unrund / Toleranzen bis 0,05 mm sind normal ,
für Stufen gilt das auch allerdings mit Faktor 4"
War das auf die Stärke der Fassung bezogen? Wenn ja...welche?

Ich suche nach wie vor die Toleranzen für diese 3 Problemzonen:
1) minimale Stärke des Gehäuserand aus 316 Edelstahl, welches als Fassung für das Saphirglas funktioniert.
2) minimale Stärke einer Lünette aus 316 Edelstahl, ohne dass diese zwischen 2 Fingern verformt wird
3) minimale Auflagefläche des Saphirglases am Gehäuse (316 Edelstahl)

Mit den besten Grüßen, Bernd


Edit: Danke Mechaniker!! Damit hat sich das wichtigste Problem gelöst!