Guten Abend!

Manchmal baue ich um alte TU Werke zu retten Mariagen.

Bisher war das Originalgehäuse nicht mehr zu retten bzw. eine Rettung zu unwirtschaftlich.

Diesmal ist die Lage etwas anders und ich wollte die Experten fragen ob der Erhalt dieser TU nicht zu erwägen wäre.

Das Gehäuse ist zwar leicht abgenutzt aber doch in erstaunlich gut erhalten. Vor allem ist das ZB ohne Haarrisse und das Gehäuse ohne Beulen.

Also erhalten oder doch ausschlachten? Obwohl mir doch bei zweitere Variante das Herz blutet.

Danke für eure Meinung.

Boris
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Ich verstehe nicht warum du die Uhr ausschlachten willst?
Du hast dir deine Antwort schon selber gegeben. Wenn das Gehäuse soweit ok ist, würde ich es lassen.

Der Punkt ist, dass aus wirtschaftlicher Sicht eine TU fast keine Abnehmer findet.
Keiner will eine TU haben. Das ist mein Problem.

Kurioserweise werden in der Bucht defekte, schrottreife IWC Werke teilweise höher gehandelt als so manche funktionierende IWC TU!

Unbedingt erhalten!

Gruß
Norbert

Hallo Boris,
ich zahle Dir gerne den Kilopreis für das Silber +10% und nehme dafür die die Uhr als ganzes.
Sie kriegt dann auch ein schönes Plätzchen in unserer Sammlung.

lg Christian

Das stimmt, Taschenuhren ist seit einigen Jahren ein schwieriges Thema, der Markt ist momentan sehr klein. Großuhren sind da eher gefragt, ist zumindest meine Meinung.

Aber Taschenuhrensammler wird es immer geben, ich fände es schade, wenn eine Uhr diesen Alters zerlegt wird.

Solch eine Uhr zu schlachten, kommt dem vernichten von Kulturgut gleich!
Ich würde sie nehmen!

Gruß

Fridspeed

Ich schliesse mich meinen vorgängern an. Unbedingt erhalten, hast du denn einen höheren preis für die uhr bezahlt? Oder warum machst du dir sorgen nicht genug zu bekommen?
Auch ich würde mein interesse daran anmelden.

Mfg

Bist du verrück sowas zu schlachten?! Auf keinen Fall! Ich bau auch Marriageuhren aber aus Uhren wo bestimmte Leute so blöd waren und das Gehäuse eingeschmolzen haben!

Ich werfe mal bewusst provokativ eine andere Sichtweise der Dinge in die Runde, auch wenn es nicht ! meine private Meinung widerspiegelt, so muss ich doch aus rein wirtschaftlichen Überlegungen den Bau einer Mariage nicht gleich verpönen, denn wenn der reine TU Markt vom Handel her brach liegt und der Markt nach Mariage Uhren eben angesagt ist und letztendlich einem ein Mehrgewinn einbringt, ist das vollkommen ok.....

Andersrum, kann man die Uhr aber zur Seite legen und darauf hoffen, das es genug "dumme, geldgierige Mariage Hersteller" gibt, die so für eine Verknappung von gut erhaltenen TU sorgen, damit man am Start steht, wenn der Markt nach TU verlangt und man dann seine Ernte einfährt....quasi als Anlage....

Letzteres hat für mich den Reiz, das ich meine wertlosen Baumwolllappen, die sich Euro nennen, quasi in ein Sachwert bunker, sofern der Ankaufpreis realistisch ist.....

Daher würde ich an Boris1 Stelle, die Uhr einlagern, sofern er sich davon kein Butterbrot kaufen muss...

Gruß Ellipse

Geld ist immer ein wichtiges Thema, aber gut erhaltene Taschenuhren der heute noch bekannten Luxusmarken lassen sich immer gut verkaufen, vor allem wenn der Name groß draufsteht, was allerdings nicht immer der Fall ist. Früher war die Welt noch nicht ganz so markengeil wie heute, aber das ist ein anderes Thema.

Um aus so einer Lepine eine Marriage zu machen braucht man auf jeden Fall ein passendes Gehäuse. Will man das Blatt erhalten, dann braucht man so ein in meinen Augen häßliches, bei den die Krone zwischen den Bandanstößen sitzt. Dann kriegt man aber Probleme mit der Zeigerstellung mit Drücker, der ist nämlich im Weg. Oder man braucht ein anderes Zifferblatt wenn die Krone auf die Drei soll. Die A-Welle muss angepasst werden, staub oder gar wassergeschützt kriegt man so eine Uhr nie, stossgesichert ist sie auch nicht. Eine besonders gute oder gar alltagstaugliche Armbanduhr wird das also auch nicht. Diese Uhren gibt es mittlerweile massenhaft in Ebay, die Preise sind im Keller.

Lohnen tut sich das nur, wenn man es für sich selbst macht, weil man einem losen Werk wieder ein Haus geben oder ein gutes Werk in einem kaputten Gehäuse retten will. Dafür eine intakte Uhr zu schlachten ist imo absolut unwirtschaftlich und durch pekuniäre Argumente nicht zu rechtfertigen. Und wenn seinen Zeitaufwand für die Umbauarbeit bezahlt bekommen möchte, dann kann man das vergessen. Ausser man sitzt in (Süd)Osteuropa wo Arbeit kaum etwas kostet.

Gruß
Norbert

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Wer so eime schöne Uhr schlachtet, der gehört an die Wand genagelt. Wie kann man nur so ein Frage stellen? Oh weh.