Naja den gibt's natürlich auch und noch ein paar andere heimische Edelbrände. Ihr solltet es wie Phil machen und uns mal besuchen kommen. Zum kosten.
Da könnten wir ja einmal die Schottischen und Österreichischen Produkte direkt vergleichen. So eine art Studienreise sozusagen.
lg Christian

Glennfiddich single Malt

Und das am Abend bei einem guten Buch.

Du lieber Gott, wir sollten herausfinden was uns noch verbindet - und jetzt komm mir nicht mit Uhren!

Mein lieber Christian,

nicht das ich es nicht zu schätzen weiss Deine Einladung und ich würde diese nur zu gern annehmen, sei es allein wegen Deinem bevorstehenden halben Jahrhundert.
Nun es ist ja ein offenes Geheimnis das 3 Generationen meiner Familie aus der Stadt der Herzen stammen und die Wiener nebst den Österreichern noch heute jährlich zumindest einem von den Ahnen ein Gedenken widmen ...

Lass mich dies in Ruhe mit meiner Frau besprechen und wenn denn dann, würden wir sicher wieder gern gesehen sein in der Mariahilfer. Wenn sich die Fügung ergibt könnte ich wahrscheinlich im Märzen dort sein und evtl. sogar ein wenig Zeit dort spendieren, wenn denn dann meine Möglichkeiten dies einräumen würden.

Sei herzlichst gegrüßt
Nico

PS: Es fällt mir aber auch schwer nach Vienna zu kommen, zumal ich dort ein für mich verlorengegangenes Herz weiss.

Du schreibst heute so Lyrisch

Shalom Phil,

a propros Bläuen. Ein Tipp den ich von Bettina aufgenommen habe zum Bläuen und der geht sehr gut. Eine Blechdose (irgendeine Bonbon-Dose mit Deckel) die Bonbons Umweltgerecht entsorgen je nach belieben. Die Dose dann Reinigen und mit Messingdrehspänen füllen.
In diese Dose die zu Bläuenden Teile geben und die Dose auf den Herdstellen und mit einer geeigneten Kornzange von Zeit zu Zeit schauen wie weit gebläut ist. Ist die Bläuung ausreichend wird die Dose vom Herd genommen und die Teile herausgefischt und auf ein Holz (Eiche/Buche) zum Restkühlen gelegt.

Klappt perfekt.

LG Nico

Ich denke, beim bläuen geht es ja letztlich immer darum, eine gleichmäßige Temperaturverteilung am ganzen Werkstück zu erzeugen.

Messingsspäne sind da ja nichts anderes und geben Wärme von allen Seiten ab. Deswegen werden z.B. Schrauben auch nicht einfach unters Feuerzeug gehalten, sondern
kommen in so eine Halterung, die sich dann erwärmt und diese abgibt.

Stell dir mal vor, du hast hochglanzpolierte Teile, die würde ich nicht einfach in Messingspäne legen, auch wenn diese weicher sind

Shalom mein lieber Andre,

ich dachte es mir, daß es einige noch ungeklärte kleine Detailsdabei geben wird. Wenn Du etwas schlauer bist, würdest Du verstehen das man die Messingspäne vorher einmal ordentlich vorwärmt bevor man das Ganze dem Zwecke entsprechend einsetzt.
Sagen wir es so eine "Gratwanderung" ....

LG Nico

Ist ja eigentlich egal, ob die vorher vorgewärmt sind, oder?
Dauert sonst halt länger...

Ich hab das Messingspäne-Prinzip noch nicht ausprobiert, erkläre es mir aber nunmal mit der Reibung.
Funktionieren wird es sicher, ich werde es auch mal irgendwann probieren, will mal sehen, ob ein Unterschied besteht

Interessante Grafik ürigens von Eta..wenn ich mich recht entsinne:




Thermisch gebläut
Chemisch gebläut
Poliert
Poliert und angliert

Nun lieber Andre,

also die Gratwanderung nimmst Du mit der ersten Erhitzung.

Jedoch musst Du mir jetzt etwas in Physik nachhelfen.
Reibung ...
Wo? Wie? Wodurch?

LG Nico

Reibung ist vielleicht etwas flach formuliert, aber erkläre mir mal, wie du ein hochglanzpoliertes Teil aus den Spänen nehmen willst
(teilweise sind das ja sogar Stahlspäne, die genutzt werden) und dann, wenn die kleinen Spänchen noch am Werkstück hängen sollten (komplizierte Stücke) diese
dann von den Spänen befreien tust. Du musst ja dann das Teil rausnehmen, abblasen...ich bin der Meinung, die Teile sollten so wenig wie möglich berührt werden nach dem bläuen, wenn es
denn sehr feine Teile sind.
, Ist ja jedem selber überlassen, wie er es macht, ich machs nicht..vorerst

Schau dir mal an, wie es (vermutlich) Paul Gerber macht...mit einer Salzlösung

Zitat

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Die Schrauben werden in eine Platte geschraubt und poliert und gereinigt. Die Schrauben sind auf der Platte erhitzt und werden in eine Salzlösung gelegt.
Die Wärme wird erhöht, bis die gewünschte Farbe erreicht ist und dann abgekühlt.

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Zitat von Philclock

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Es gibt so viele Wege eine Schraube blau zu bekommen,da zählt am Ende nur das Ergebnis.

Da sollte jeder machen was er am besten findet.

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Zitat von Victor

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Zitat von Philclock

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Es gibt so viele Wege eine Schraube blau zu bekommen,da zählt am Ende nur das Ergebnis.

Da sollte jeder machen was er am besten findet.

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Kann ich nur zustimmen.
Seit ich vor Jahren in der Glotze in einem Beitrag über Glashütte gesehen habe wie da mittels einer elektrischen Herdplatte gebläut wurde wende ich diese Technik an, egal ob das Schrauben, Zeiger oder sonstwas ist. Und es funktioniert einfach und zuverlässig.

Das Rezept für die Salzlösung wäre super! Mit den Schrauben hab ich ja normalerweise keine Probleme aber die Großuhrenzeiger werden mir immer scheckig weil ich die gleichmäßige Wärmeverteilung nicht so richtig hinbekomme. die dünnen Teile werden zu hell und die dickeren noch nicht mal richtig blau.
lg Christian