Keine Bange, das überlasse ich dem Fachmann. Vor einer mir um die Ohren fliegenden Feder von ca. 0,8 mm Klingenstärke, 20 mm Breite und ca. 120 cm Länge habe ich wirklich Respekt. Aber ich bin total neugierig - und falls mich mein Uhrmachermeister nicht zugucken läßt: Kann mir ein Fachmann mal verraten, wie man meinen Fall löst? Die Feder ist kurz hinter dem Ende der Welle gebrochen, der Rest liegt - logisch - strammstens an. Wie bekommt man diesen Rest aus dem Federhaus, ohne sich zu verletzen? :
Das Federhaus mit einem Leinentuch fest halten,dann die Feder am Ende mit einer Flachzange packen und etwas raus ziehen. Mit dem Rest des Tuches verdeckt man die Feder und lässt diese dann langsam aus dem Federhaus raus kommen.
Das alles ist eine Sache der Übung und man sollte es auch mal gezeigt bekommen. Ansonsten gibt es wirklich erst mal einem Uhrmacher,so ein Schmiss im Gesicht lässt einen nur wir einen Inkassobürovertreter aussehen.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Vielen Dank, ihr Zwei! Ich habe als kleiner Junge mal einen Wecker demontiert. Die Federn waren an die Pfeiler des Gestells gehängt. Die Narbe an einem Finger habe ich heute noch ... Euren Trick habe ich intuitiv bei Federn aus Taschen- und russischen Tischuhren angewendet. Daß das auch bei solchen Kaventsmännern geht, hätte ich nicht gedacht.
wenn Du nicht zuschauen darfst mal einige Bilder.Ich mache sowas mit Hanschuhe(ist aber nicht ungefährlich). DSC03157.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03158.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03160.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03161.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03163.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03164.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) und dannmuß die neue auch wieder rein,da gibt es einige Beiträge im Forum.
Bei meinen Schwiegereltern steht ein Grammophon im Partykeller - das sei beim platzen der Feder einen halben Meter hoch gehüpft.... Ich hab da mal reingesehen, auf gar keinen Fall geh ich an diese Monsterfeder ran.....
Wie geht man an sowas ran - und wie kriegt man eine neue da wieder rein? .....
Es gibt ja noch Federwinder, wenn es zu heftig wird. Ansonsten ist die Idee mit dem "unter dem Tisch" ganz gut, weil die Feder da nicht weg kann. Eventuell könnte man sich noch eine Schutzbrille aufsetzen.
Zitat von Victor im Beitrag #9Ich denke allerdings, wer sowas nur ab und an macht, wird da sicher keinen Federwinder kaufen. Da ist der Gang zum Uhrmacher sicher die beste Lösung.
Na ja stimmt schon, hängt halt stark davon ab womit man sich beschäftigt. Für richtige Uhren ist das Ding fast unerlässlich.
Nochmals vielen Dank an alle. So, mein geschätzter Uhrmachermeister nimmt sich der Sache an. Alte Feder raus, neue Feder rein. Verschmitzes Grinsen - ein paar Geheimnisse müssen sein (wenn er wüßte, was ich nun Dank euch weiß). Nur soviel hat er verraten: Kein Akt, das geht im Handumdrehen. Ihr Uhrmacher seid mir aber auch welche .
So, und am Wochenende mache ich meine erste Buffetuhr fertig. Nicht, daß sie mir sonderlich gefällt, aber das Werk hat eine phantastische Größe. Gestochen bei Ebay für kleines Geld. Gehäuse top, ein wenig verschmutzt, Gangwerk kaputt, Schlagwerk ok. Demontiert, gereinigt, montiert, dabei Federhaus vom Schlagwerk ins Gangwerk, aufgezogen - funktioniert. Wie geschrieben: Am Wochenende dann der Rest. Hier schonmal eine Impression: Vorher:
Zerlegt:
Zwischenergebnis:
Aber ehrlich: Ich habe keine Ahnung, was ich mit der Uhr soll
16.02.2015 01:41 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2015 16:05)
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Die Feder ist kurz hinter dem Ende der Welle gebrochen, der Rest liegt - logisch - strammstens an. Wie bekommt man diesen Rest aus dem Federhaus, ohne sich zu verletzen? 
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