Die Zeitbasis der Soundkarte kann einige Sekunde/Tag falsch gehen...

Das lässt sich aber bequem kompensieren mit einem Quarzgesteuertem Signalgeber...

Hallo

Ich hatte mir mal vor Jahren eine LCD Stoppuhr so umgebaut, das man sie an das Zifferblatt klemmen konnte. Der Minutenzeiger sorgte für den Startvorgang und eine Stunde später für den Stoppvorgang. An Hand der vergangenen Zeit konnte man dann regulieren. Eine Spielerei, denn ohne geht es genau so gut.
Ich reguliere restaurierte Großuhren immer von einem Tag auf den anderen. Meistens ist das innerhalb der Kontrollzeit (1 Woche) erledigt.
Da die Uhr aber ja dann doch wieder an einen anderen Platz kommt und dort anderem Luftdruck und vielleicht anderen Temperaturen ausgesetzt ist, ist das nur eine vorübergehende Genauigkeit.
Aber meiner Kunden, besonders die männlichen, freuen sich meist darauf nach einer kurzen Einschulung, die Uhr selbst zu regulieren.

Gruß hermann

@Hermann: Wie hast Du die Betätigung von Start/Stop gelöst?

@Ticktack: Ist das die Zeitbasis der Soundkarte oder die Systemuhr, die die Zeit liefert? Zumindest letztere ist quarzgesteuert, so dass keine externe Quarzzeitbasis erforderlich sein, sondern ein Korrekturfaktor reichen müsste.
Wie kann man einen externen Signalgeber anbinden?

@Frank: Klar ist Freude am spielen mit dabei. Ich hatte aber auch schnell Erbebnisse, weil ich messen konnte wie stark sich eine Drehung der Pendelmutter auswirkt und dann schnell sehr gezielt eingreifen konnte ohne lange herumprobieren zu müsse.

"Pendulum" werde ich mir ansehen, bisher bin ich nicht dazu gekommen, ich war unterwegs.

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #18

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@Hermann: Wie hast Du die Betätigung von Start/Stop gelöst?

"Pendulum" werde ich mir ansehen, bisher bin ich nicht dazu gekommen, ich war unterwegs.

Gruß
Norbert

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Zur Zeitbasis und deren Genauigkeit kann ich nichts sagen, aber wenn Du einen Quarzgesteuerten Signalgeber benutzt dann ist es möglich damit einen Piezolautsprecher anzusteuern, und dessen Signal von Audacity aufzuzeichnen. ob man damit aber eine PPU Justieren kann, wer weiß. Versuch macht Klug!



LG

Joachim

Zitat von nobrett im Beitrag #18

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@Ticktack: Ist das die Zeitbasis der Soundkarte oder die Systemuhr, die die Zeit liefert? Zumindest letztere ist quarzgesteuert, so dass keine externe Quarzzeitbasis erforderlich sein, sondern ein Korrekturfaktor reichen müsste.
Wie kann man einen externen Signalgeber anbinden?

@Frank: Klar ist Freude am spielen mit dabei. Ich hatte aber auch schnell Erbebnisse, weil ich messen konnte wie stark sich eine Drehung der Pendelmutter auswirkt und dann schnell sehr gezielt eingreifen konnte ohne lange herumprobieren zu müsse.

"Pendulum" werde ich mir ansehen, bisher bin ich nicht dazu gekommen, ich war unterwegs.

Gruß
Norbert

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Zitat von praezis im Beitrag #21

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Der Fehler der Uhr kann nur durch 24-h oder mehrtägige Kontrolle des Gangs festgestellt werden, nicht durch eine kurze Messung mit der noch so präzisen Zeitwaage.

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Vielleicht bei einem Westminster Schlagwerk 12:00 oder 1:00 Uhr macht schon etwas aus....

LG

Joachim

@Ticktack: Ich finde Deinen hypothetischen Schreibstil etwas schwierig. Du listest (in einem anderen Thread) mögliche Einflussgrößen auf, bringst hier einen Quarzimpulsgeber ins Spiel und jetzt eine Vermutung zum Schlagwerk. Weil ich noch in der Lernphase bin frage ich dann nach. Es wäre für mich einfacher, wenn Du Vermutungen gleich als solche oder als Fragen formulieren könntest, denn dann können gleich diejenigen Antworten, sie sich in der Materie auskennen.
Z.B. in Deinem vorherigen Beitrag ist für mich nicht klar erkennbar, ob das eine salopp formulierte Tatsachenbehauptung oder eine Vermutung ist.
Just my 5 Cents und nicht böse gemeint.

Und zurück zum Schlagwerk:

Ich behaupte nein, denn das Schlagwerk muss nur ausgelöst werden und hat dann einen eigenen Antrieb.

Ich kenne mich nicht mit allen möglichen Schlagwerken aus, aber beim Rechenschlagwerk meiner Standuhren erfordern das Warnen und Auslösen unabhängig von der Stunde immer den gleichen Kraftaufwand.

Gruß
Norbert

Ja Norbert,

Das ist schon rein hypothetisch geworden geschuldet durch Befürchtungen was die Stabilität der Abtastrate ist. Daher habe mögliche? Einflüsse und deren Überprüfung hier eingestellt.

die Einstellung mit Audacity ist eine schon riesengroße Erleichterung. wie die langfristige Genaigkeit sich entwickelt muss man einfach abwarten. aber Dank diese kleinen Programmes "Pendulum" hier im Forum kannst Du gezielt nachregulieren.

Zu finden unter Uhrkultur// Die Uhr.
Wie gesagt ich benutze nur eine Stoppuhr für Jahresuhren und eben dieses Audacity. Das wars....und das klappt vorzüglich. ehrlich.

LG

Joachim

Ich lege einfach eine DigiCam in den Uhrkasten, nachdem ich die Video-Funktion gestartet habe. Vom Video sieht man zwar wegen der Dunkelheit kaum was, aber darauf kommt es ja auch nicht an. Ich wandel das Format dann in MP3 um (z.B. mit Format Factory) und lade es in den Nero-Wave-Editor. Da kann ich mir die Kurven dann in aller Ruhe angucken. Zugegeben, eine PPU kann man damit sicher nicht kontrolieren, aber einige Unregelmäßigkeiten lassen sich durchaus ganz gut erkennen.

in einem alten Flume Katalog gefunden

DSC08069.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

DSC08070.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSC08070.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


michael

Wie teuer war das Teil wohl? Unglaubliche Verrenkungen die damals gemacht wurden...
Ein digitales Meßwerkzeug so eingesetzt??? Mir fehlen die Worte.

Mit dem PC ist eine hinreichende Messung nicht machbar, für PPU schon garnicht, da die Zeitbasis selten besser als 10 E-5 ist. Ich kebe an das Pendel unten einen 1 mm breiten Foliestreifen an, 2-3 mm lang reichen, um das Meßergebnis nicht zu verfälschen und laß das durch eine Lichtschranke laufen. Dahinter kommt ein Zählfrequenzmesser auf Periodendauer gestellt und 10 E 4 Perioden oder kürzer eingestellt. Im Mikrosekundenbereich habe ich dann noch 6 Stellen hinter dem Komma für die Feinststellung. Da ist die Ablesung immer auf 1 normiert und ich weiß je nach Zeitintervall, wieviel ich vor - oder nachzustellen habe. Zur Not kann ich mit DCF nacheichen.
MfG

Ich grabe den steinalten Thread mal wieder aus, aber es passt zum Thema:
Ich habe gerade die Smartphone Apple "Clock Tuner" gefunden, eine Zeitwaage-App, die i.Ggs. zu Tickoprint auch mit Großuhren-Frequenzen umgehen kann.
Einem allerersten groben Test zufolge scheint sie zu tun was sie soll:
Das Handy ins Regulatorgehäuse gestellt, schreibt sie die Impulse mit und rechnet auf den täglichen Gang hoch.
Zur Genauigkeit der Prognose kann ich noch keine Aussage treffen. Aber selbst das Hinken eines Quarzweckers kann man damit zeigen...
Hat sonst jemand bereits Erfahrung mit der App? Im Forum habe ich bislang keine Hinweise gefunden.

Moritz