Hallo,
Ich bin Uhrmacherschüler der FTS-Schwenningen und möchte zum Ende dieses Jahres gerne mein Gesellenstück fertigen.
Nun da wir Ferien haben und Ich somit viel zeit habe würde Ich gerne meine Idee eine art Ulysse Nardin Freak aus einem ETA 6497-1 zubauen, gern in die tat um setzten.
Da Ich leider noch kein Werk Besitze fehlen mir Zähnezahlen, Triebzahlen sowie Modul und die Achsabstände der Hemmung um mein Projekt in Solidworks (3D-Konstruktionsprogramm) zu Zeichnen und somit ein Modell oder Prototypen zufertigen.
Meine Frage an euch, kennt ihr diese mir Fehlenden Größen, da ETA mir keine Angaben geben möchte.

Ihr könnt meine Fortschritte und andere Dinge die Ich in meiner Ausbildung mache gerne auf Instagram verfolgen :D
MFG Michael Mager

Wow, meinst Du nicht, dass das ein ganz schön heftiges Projekt für die Gesellenprüfung ist?

Viel Erfolg und halte uns auf dem laufenden.

Gruß
Norbert

Hallo zusammen,

Zitat

---

da ETA mir keine Angaben geben möchte

---

Hätte mich auch sehr gewundert, falls die ETA diese Informationen einfach so herausgerückt hätten. Haben eure Fachlehrer eventuell "Connections"? Wenn diese höflich anfragen und den Grund der Anfrage nennen?
Ich denke, es wird einfacher sein, ein gebrauchtes Unitas zu erwerben, eventuell komplette, defekte Uhr. Den Radsatz, Hemmung und Schwingsystem brauchst du doch sowieso. Und bei den Achsabständen "reverse Engineering" anwenden. Steine auspressen, zwei Glättahlen oder Seitz-Reibahlen von außen in die Steinlöcher stecken und dicht über der Platinenoberfläche messen.

Zitat

---

Ihr könnt meine Fortschritte und andere Dinge die Ich in meiner Ausbildung mache gerne auf Instagram verfolgen

---

Kanst du einen Link auf deine Seite geben?
Gutes Gelingen wünscht
Werner

Ich glaube wenn Du Herrn Kubas ganz nett fragst kannst Du's vielleicht an der Koordinatenmessmaschine machen .... Gruss von der badischen Seite von VS ;)

Zitat

---

kannst Du's vielleicht an der Koordinatenmessmaschine machen

---

Dies wäre natürlich der Königsweg um die Achsabstände zu ermitteln, falls man denn auf so etwas Zugriff hat.
Gruß
Werner

Die Feintechnikschule hat doch garantiert so etwas rumstehen oder zumindest nen Projektor!

Also ETA meinte sie könnten mir gegen Endgeld die Zähnezahlen verraten aber nichts weiteres, wobei die patente für das Werk meines wissenstandes schon ausgelaufen sind...
Klar hat meine Schule kontakte und ist auch kunde nur ETA hat den Verkauf von Werken stark eingeschränkt so das nur wir dann zur Prüfung ein Werk bekommen und bei Flume sind diese nicht Lieferbar zur Zeit.
Da wir Ferien haben komme Ich leider 6 Wochen an Herr Kubas oder an das Lehrernbohrwerk ran sonst wäre das alles schon längst geschehen ;)

Steine habe Ich alle Masse, es fehlt nur an den Zähne zahlen und Achsabständen der Hemmung leider :/

Hier der link zur Seite: http://instagram.com/technowatchmaker

Vielleicht kann sich der ein oder andere nun vorstellen wie es werden soll :D proto I.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dies sind nicht die Räder die ich verwenden möchte sondern einfach nur Räder die Ich aus einer alten Glocken-Union Glashütte Taschenuhr einmal nach Konstruiert habe ;)

mfg Micha

Hallo Michael,

Zitat von Technowatchmaker im Beitrag #1

---

...ch somit viel zeit habe würde Ich gerne meine Idee eine art Ulysse Nardin Freak aus einem ETA 6497-1 zubauen, gern in die tat um setzten.

---

Zitat

---

Da Ich leider noch kein Werk Besitze fehlen mir Zähnezahlen, Triebzahlen sowie Modul und die Achsabstände der Hemmung um mein Projekt in Solidworks (3D-Konstruktionsprogramm) zu Zeichnen und somit ein Modell oder Prototypen zufertigen.

---

Wenn Du prinzipiell verstanden hast, wie das Werk funktioniert, nun Du kennst die Schlagzahl, und der Rest ist doch "Kleines 1x1" oder?
Zu meiner Zeit, nahm man Rechenstab,Zirkel und Lineal dazu Sperrholz Saege und Feile, und baute das mal 5Nummern groesser ...

Heute kann man viele Dinge am Computer entwerfen, und dann die Teile CNC bearbeiten lassen ...
Aber fuer die paar Raeder kann man doch die Verzahnung auch traditionell zeichnen oder ?

Wenn Du Raeder und Triebe traditionell selber machst, dann weist Du doch sowieso nur "ungefaehr" wie der optimale Wellenabstand sein wird. Genau, aufs letzte Teil des Hundertstels, ermittelst Du den doch sowieso im Eingriffzirkel. Du willst ja sicherlich keine Grosserie auflegen, sondern beweisen das Du sowohl die handwerklichen Faehigkeiten und Fertigkeiten besitzt, als auch das Prinzip dieser Uhr verstanden hast.

Zitat

---

Meine Frage an euch, kennt ihr diese mir Fehlenden Größen, da ETA mir keine Angaben geben möchte.

---

Nein leider nicht ...

Aber ich halte einen "1:1 Clon" sowieso nicht fuer sonderlich orginell ....
Re- engineering, ist IMHO doch 100x geiler als eine Raubkopie ...

mfG
Matthias

Ich meine das sollte in Orginalgröße zu schaffen sein ;) und Ich weiß dass das eine große Herausforderung wird eben weil nur 100h zur Verfügung stehen...
Am liebsten wäre es mir auch alle Räder, Triebe und Wellen selbst zu fertigen, aber das wird dann meinen zeit-und butgetplan deutlich sprengen, daher wird uns empfohlen unsere Dinge auf ein ETA 6497-1 aufzubauen da dieses Werk eine art Traktor ist und meine Schule genügend Ersatzteile dafür hat.
Die "Uhr" habe ich Verstanden nur weis ich leider noch nicht wie die Hemmung zu konstruieren ist.
Zu dem mit CNC und so, das können wir machen aber das wird alles nicht Bewertet, sprich ich werde "Käfig", Grundplatte und das alles Sägen und Feilen.

zudem wird das ja keine wirkliche Kopie da meine Uhr ja so eine Art Karussell wird nur das außer Hemmung noch Sek,Kleinbodenrad darin sind und das alles über die Minutenwelle dann angetrieben wird ;)

mfG Micha :D

Zitat

---

Am liebsten wäre es mir auch alle Räder, Triebe und Wellen selbst zu fertigen

---

Habt ihr auf der Schule denn sämtliche Fräser für diese Verzahnungen parat? Ich rede jetzt nicht von den üblichen Bergeon-Fräsern für Großuhren, die Triebfräser könnten zum Problem werden. Und die hundert Stunden zusätzlich. Das mit den selbstgefrästen Rädern und Trieben würde ich mir für die Meisterprüfung aufheben.

Zitat

---

nur weis ich leider noch nicht wie die Hemmung zu konstruieren ist.

---

Eine Hemmung zu konstruieren wenn man Hemmungsrad, Anker und Unruh aus einem vorhandenen Werk verwenden möchte erscheint mir abwegig. Oder willst du tatsächlich die Hemmungsteile neu herstellen?

Zitat

---

da meine Uhr ja so eine Art Karussell wird nur das außer Hemmung noch Sek,Kleinbodenrad darin sind und das alles über die Minutenwelle dann angetrieben wird

---

Ein 60 Minuten-Karussell sozusagen.
Ich bitte um Nachsicht für meine sehr direkten Äußerungen, diese sollen nur zum Nachdenken über dein eigenes Projekt anregen.

Zitat

---

Also ETA meinte sie könnten mir gegen Endgeld die Zähnezahlen verraten aber nichts weiteres,

---

Bahnhofsn*tten hätte ich solch eine Aussage auch zugetraut
Hat die ETA sich denn über die Höhe des "Endgeldes" ausgelassen? Ich denke, den kompletten Radsatz leihweise aus der Ersatzteilschublade der Schule zu entnehmen und nachzuzählen dürfte schneller und günstiger zum Ziel führen.
Gruß
Werner

Hallo Werner,

Zitat von uhrologe im Beitrag #12

---

Zitat

---

Am liebsten wäre es mir auch alle Räder, Triebe und Wellen selbst zu fertigen

---

Habt ihr auf der Schule denn sämtliche Fräser für diese Verzahnungen parat? Ich rede jetzt nicht von den üblichen Bergeon-Fräsern für Großuhren, die Triebfräser könnten zum Problem werden.

---

Hmmmmm .... Du bist fit an der Drehbank? Du weist wie Raendelstechen geht?
Verzahnungsfraeser helfen mir wenn ich eine Serie machen muss, oder eine Serienteil ersetzen will ...

Die erste Arbeit die ich als Lehrling mit der Teilscheibe an der Drehbank machen durfte, war eine Raendelschraube, und das zweite
ein Trieb mit 8 Evolentenzaehnen. Da muss man doch(fuer ein Einzelstueck) nicht unbedingt was fraesen.

Bis Frederic Rosskopf, 1867 mit der Serienproduktion von Taschenuhren begann war jede Taschenuhr 100% Handarbeit.
Und mit Maschinen und in Serien gefertigten Teilen stellte man nur die ganz billigen Uhren her wie die ‚Prolétaire‘ .

Zitat

---

Das mit den selbstgefrästen Rädern und Trieben würde ich mir für die Meisterprüfung aufheben.

---

Ich denke auch das es schneller geht ein pretswertes Werk als Organspender zu nehmen nund nur das selbst zu machen,
was man dort nicht findet.

mfG
Matthias

Zu dem Geh doch in der Schule fragen... Das würde Ich doch machen aber wir haben ferien d.h meine Schule hat zu 6 Wochen ;)
Und Ich würde gerne alles machen nur das wird meinen Rahmen sprengen deswegen geh ich doch auf ein ETA-Werk zurück und schlachte da ein oder zwei aus.
Zur Konstruktion der Hemmung: Ich mag sie am Pc konstruieren das mein 3D-Modell am Pc vollständig ist, deswegen brauche ich die Achsabstände nicht um eine neue salbst anzufertigen.

Ich glaube diese Anfragen meiner schule kommen deswegen oft da wir von ETA nur noch ein Werk kaufen dürfen und das ist das Werk auf dem wir unsere praktische Prüfung ablegen und Ich glaube jeder weis das es nicht gerade leicht is in letzter Zeit an Werke zu kommen vorallem nach dem es noch Gebrannt hat bei ETA...