Ich bin auf der Suche nach Stecksystemen ähnlich folgenden Clips:
Ich würde gerne damit Elemente an ein Uhrengehäuse befestigen und wieder entfernen können ohne diese verschrauben zu müssen. Wäre es Sinnvoll, diese aus Metall herzustellen?
Mmmmmh, ist schwierig dies zu beantworten. Ich gehe mal davon aus, das du Wechseltuben, also Uhrwerke, bzw. Uhren in ein Gehäuse, quasi als Wechseluhrensystem herstellen möchtest.....schau mal bei Capsa in der Schweiz, die sind auf diverse Steckverbindungen spezialisiert.
Ich würde gerne damit Elemente an ein Uhrengehäuse befestigen und wieder entfernen können ohne diese verschrauben zu müssen. Wäre es Sinnvoll, diese aus Metall herzustellen?
Nachtrag:
Natürlich kannst du bedingt, zwei identische Metalle miteinander lose verbinden, nur auf Dauer ist es nicht sinnvoll, daher wäre es super, wenn du uns ein wenig mehr Einblick in dein Vorhaben gewährst, sonst kann jede Beratung auch ein Nirvana werden. Grundsätzlich sind derartige Stecker elastischer, da sie auf Presssitz leicht federnd sitzen, ergo sollte diese Bauteil entsprechend legiert sein und es sollte nicht härter sein, als das Uhrengehäuse, denn sonst hast du unerwünschten Materialabrieb in der Bohrung im Gehäuse und irgendwann passt die Passung nicht mehr und du müsstes das Gehäuse ersetzen....daher wäre mehr Input schön, denn hier im Forum sind gute Metall Techniker, die dir die richtige Legierung empfehlen können, falls du den Clip in Metall herstellen möchtest.....
Hallo und noch einmal vielen Dank für eure Antworten!
Leider bin ich etwas im Stress und hoffe sehr, dass meine Antworten nicht all zu spät kommen!
Ich möchte gerne an mein Uhrengehäuse kleine Elemente anbringen und diese wieder entfernen. Ich habe es mal versucht auf Papier zu bringen:
In die angedeuteten Löcher sollen die Stecker versenkt werden und so das "Element" wie z.b. ein Buchstabe oder ein Stern befestigt sein.
Wie bereits schon von Ellipse erklärt, sollten die Materialien gleich sein oder zumindest die Steckelemente aus dem gleichen Material bestehen. Eine Legierung wäre die Alternative.
ich darf davon ausgehen, das du die Steckverbindung dazu verwenden möchtest, das du die "Stecker" flexibel anwenden möchtest, also das alles wieder herausnehmbar ist, eben veränderbar.
Daher solltest du, wenn du die obige Konstruktion deines Steckers verwenden möchtest, den angedachten Werkstoff, in einer weicheren und flexibleren Legierung herstellen, so dass der Verschleiß beim Stecker liegt und nicht in der Sackbohrung. Sonst wird es teuer bei auftretenden Reparaturen und du solltest vorab klären, wo möglicher Verschleiß hin verlegt wird.
Es gäbe noch eine andere Möglichkeit einer Steckverbindung, wo du mit gleichen Materialien, verschleißfrei agieren kannst. Bei Bedarf kann ich in Bildern dir das mal zeigen. Der Nachteil wäre allerdings, da ich die Patentrechte halte, das du keine Verwertungsrechte daran erworben hast.
Ein anderer Ansatz wäre, das du dich mal mit Teleskopen aus der Zahnmedizin auseinander setzt, das funktioniert in dem Fall sicherlich. Hält bombig und ist flexibel.
Kleiner Nachtrag, da dies vielleicht zu deiner anderen gestellt Frage zu wasserdichten Gehäuse eventuell mit in Frage kommt. Schau dir mal aus dem Schmuckbereich sog. Nittel Bajonette als Steckverbindungen an.
Hallo und vielen Dank für all diese tollen Antworten!
@Gnomus : Jetzt muss ich mich fast schämen, ich finde rein gar nichts zu den Abstellknöpfen und vor allem ist mir das System leider unbekannt. Ich nehme an, es ist der kleine Knopf, auf den man in so manch einem Film draufhaut, um die Uhr zum Schweigen zu bringen? Leider habe ich keinen Wecker zum zerlegen...
@Swissuhrwerker : Ja, der Büschelstecker kommt dem ganzen recht nahe! Habe einen bei Bürklin gefunden und werde diesen mal testen!
@Ellipse : Korrekt, ich möchte gern nach belieben die Elemente (und damit die angebrachten Stecker) am Gehäuse entfernen und wieder anbringen. Die Nittelbajonett Verschlüsse sind sehr interessant, jedoch nicht für mein Vorhaben tauglich.
Zitat von Fuente im Beitrag #10 @Gnomus : Jetzt muss ich mich fast schämen, ich finde rein gar nichts zu den Abstellknöpfen und vor allem ist mir das System leider unbekannt. Ich nehme an, es ist der kleine Knopf, auf den man in so manch einem Film draufhaut, um die Uhr zum Schweigen zu bringen? Leider habe ich keinen Wecker zum zerlegen...
Ja, genau dieser Knopf ist es. Sitzt meistens oben drauf. Und ich bin sicher nicht der einzige hier im Forum, der den Knopf nicht nur aus Filmen kennt, sondern früh im Bett liegend auch noch mißgelaunt draufhaut. Mir ist da noch was eingefallen: In Baumärkten gibt es manchmal Schachteln (z.B. für Bohrer), die auch mit solchen Steckern verschlossen werden.
So, da du noch keine Zeit hattest, dich auf meine PN zu melden, habe ich mir in der Früh auf der Autobahn, mal 2 Gedanken zu deinem Problem gemacht. Eines stelle ich dir anhand des provisorischen Modell hier vor, da mein Denkanstoß, mit dem Hinweis auf Nittel Systeme, dir wohl als Input nicht ausreichen.
Im Grund hast du hier in dieser einen Möglichkeit 2 Varianten, denn du kannst die linke Hälfte, also das Positivum, direkt in die Sackbohrungen einarbeiten oder du baust dir eine Hülse mit eingebautem Positivum und presst diese in deine Sachbohrung. Das Verpressen unterstützt du mit Loctite 3421 A&B auf Hysol Basis, da diese ohne UV und wenig bis kein sauerstoff aushärtet. Die Firma Henkel berät hier gerne.... Das Positivum kannst du super bei der Hülsenvariante verlasern...
Das Negativ verbaust du in deine "Stecklinge", ich habe das geschlitzte Ende mal rausschauen lassen, du solltest es aber bündig einbringen. Hier sei angemerkt, das die Bohrung für das Negativ an der Bohröffnung um 1/10 vergrößert sein muß im Verhältnis hin zum Bohrloch für den Durchmesser des Negativs. Es federt leicht, was es auch muss, da es eine Steckverbindung ist.
Wenn du jetzt mal den Nittel Grundgedanken und dein obiges Plastikstück betrachtest, hast du eine Kompination und ein kleines Variantenreichtum, wo du auf kleinstem Raum arbeiten kannst.
Das Positivum und das Negativ, sind simple Aufzugswellen / Steckwellen, selbst einschrauben kannst du diese, wenn du nicht lasern möchtest....
Die 2. Idee die mir dann bei Utrecht kam, ist nur dann sinnvoll darüber zu philosophieren und zu planen, wenn die Lastaufnahme hoch sein soll und so stramm sitzen muss, das du nicht nur sehr maßhaltig fertigen musst und dir beim wechseln der Einsätze die Fingernägel abbrechen möchtest...daher denke ich, das Version 1, schon richtig helfen kann.....
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21.07.2014 20:48
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