George Daniels beschreibt in "Watchmaking" wie es geht. Ich habe von einem Anbieter in der Schweiz gelesen, der 8.000 Franken für einen Rubinzylinder aufruft. Nun ja.

Wie es aussieht ist der Rubin ja intakt und nur der Stahlaufsatz kaputt. Das sollte sich doch machen lassen. Es gibt sicher einfachere Reparaturen, aber der Mensch wächst ja an seinen Aufgaben.. ;-)

Viel Erfolg bei der Reparatur und Gruß
Norbert
* und wenn's nicht klappt nehme ich gerne den Schrott *

Werde das Kapitel mal nachlesen - das interessiert mich jetzt auch.

@ Frank (1-2-3Typ) :
Ja, hab was gefunden. Wahrscheinlich Dank Dir vom Co-Administrator (cybertramp) ein nettes mail erhalten

@ Phil:
Bin mir bewusst, dass dies ein besonderes Stück ist…
Genau, diesen link habe ich vergeblich gesucht (war schon mal vor langer Zeit auf Rietmann's Seiten … wusste aber nicht mehr wie ich darauf gelandet war…)
Vorher will ich doch noch verschiedene Lösungsansätze erwägen…

@ Norbert:
Geschrottet wird da gar nichts… hoffe Du kannst das verstehen …

Aber das ist vielleicht DIE Gelegenheit sich endlich mal G. Daniels anzuschaffen…




Aber ich bin ja mit dem Vorstellen noch nicht fertig…

Blick unter die Kühlerhaube (sprich Zifferblatt) :

8 P1090953.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

P1100024.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Hier mal alle Räder versammelt… da fehlt doch was (eins…)

P1100034.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich habe alle Zähne gezählt:
4. Zentrumsrad 288 Zähne auf ein 10-er Trieb
2. Sekundenrad 60 Zähne auf 6-er Trieb
1. Ankerrad 15 "Zähne" auf 6-er Trieb
Daraus kann die Frequenz errechnet werden …

Hier übrigens noch die Unterschrift :

P1090971.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

(Jacques-)Frédéric Houriet lebte von 1743-1830.
Er wurde von seinem Vater und seinem Onkel in die Uhrmacherei eingeführt und absolvierte seine Lehre bei Abraham Louis Perrelet (oder Perret).
Danach Wanderjahre in Paris wo er bei Berthoud und Le Roy arbeitete. Befeundet sich mit Breguet und anderen Grössen der damaligen Uhrmacherkunst.
Zurück in Le Locle gründet seine eigene Firma.
Urban Jürgensen frisch von Kopenhagen angekommen findet bei ihm eine erste Anstellung… irgenwo habe auch noch gelesen, dass Urban oder sein Sohn Jules Houriets Tochter geheiratet hat…
(Mehr Details zu Houriet können leicht ergoogelt werden)

Laut dem Besitzer war diese Uhr für einen russischen Prinz gefertigt worden… der hatte sie aber nie abgeholt…
So nun wisst Ihr alles

Ein starker Aufbau. Dass es so simpel unter der Platine zugeht, hätte ich nie gedacht. Aber wenn man hört, wo Houriet gelernt hat, wundert mich das an sich nicht.

Trotz alledem: Die Maße des Zylinders würden mich ja interessieren. Anfertigen würde ich so etwas nicht gerne, aber für so eine Uhr... Na ja, viel Spaß damit.

Frank

Wegen dem Cylinder könntest Du mal jemanden fragen, der richtig fit im Laser(hand)schweißen ist.

Gute Idee!

Frank

Danke für Euer Interesse !
Ich werde versuchen dieses Wochenende möglichst genau zu vermessen.

Im schlimmsten Fall bleibt die Uhr wie sie ist, bei so einem Stück darf nichts in die Hosen gehen
Im besseren Fall findet sich ein Ersatz, selbst wenn es ein "downgrading" auf Stahl Zylinder wäre (Originalteile bleiben natürlich bei der Uhr…)
Im besten Fall findet sich eine originalgetreue Rekonstruktion oder Instandstellung (wahrscheinlich kaum möglich) des Zylinders…

Wie auch immer es eilt ja zum Glück nicht.

Ich vermute dass ich um den Faktor 2 daneben liege… jedoch meine Berechnung der Frequenz ergäbe 7200 A/h
Auf welches Ergebnis kommt Ihr ?

x2, da jeder Zahn 2x auf den Zylinder trifft.

Zitat von fugix im Beitrag #22

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Im besten Fall findet sich eine originalgetreue Rekonstruktion oder Instandstellung (wahrscheinlich kaum möglich) des Zylinders…

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Zitat von praezis im Beitrag #23

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x2, da jeder Zahn 2x auf den Zylinder trifft.

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Zitat von Garp im Beitrag #24

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So Du näher über die Laser-Lösung nachdenken magst: Das Aufwendige ( --> teure) ist nicht das Schweißen, sondern das Spannen - bzw. korrekte Positionieren - der beiden Teile zueinander.
Z.B. so was Klick! in Verbindung mit nem bisserl Rodico (natürlich nicht auf der Verbindungsfläche) sollte funktionieren.
Der Cylinder erwärmt sich bei "Einzel-Schüssen" kaum.

Entspricht natürlich keiner klassischen Uhrmacher-Reparatur - - - aber dafür der Erhaltung eines klassischen Teiles. Und der Preis sollte sowohl in € als auch in CHF im 2-stellige Bereich bleiben.

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Zitat von fugix im Beitrag #26

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Man könnte sich vielleicht einen Überstülp - Montage zylinder vorstellen…

Du hättest nicht per Zufall Adressen oder Empfehlungen für's Lasern ?

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Ich denke, es wäre nur relativ wenig Arbeit, ein Passstück aus Messing anzufertigen, was eventuell sogar aufschraubbar oder klemmbar wäre. Da hinein den Zylinder legen, in aller Ruhe positionieren und dann lasern. Alles andere ist Tinnef. Rodico sowieso.

Frank