Hallo zusammen,

@Swissuhrwerker
Danke für den Hinweis! Ja, das Buch habe ich aber nicht nachgesehen. Im Buch "Reparieren Alter Uhren" von Eric Smith habe ich auf Seite 195 ebenfalls einen Hinweis und eine schematische Darstellung gefunden. Das muss ich mir noch mal in Ruhe antun.

@Wofri
Danke für die erneut geänderte Zeichnung!

Wenn ich es richtig verstehe, dann wird mit Hilfe eines Punzen, eines Ambosses und eines (Uhrmacher-)Hammers das Material des Rades durch Aufschlagen am Rande des Loches so verengt, dass das Zahnrad dadurch auf dem Trieb sitzt.

Werde da heute noch einen Versuch starten und andernfalls den Rat von @Der Stromer befolgen.

Gruß Michael

Hallo

Mit einem Uhrmacherhammer wirst du da nicht weit kommen, da braucht es schon das nächst schwerere Kaliber.
Und mit dem Punzen ausgetrieben werden die rudimentären Triebzähne - also der Ansatz der Welle, nicht das Messingrad.

Gruß hermann

Hallo Herrmann,

danke für den Hinweis!
Mittlerweile habe ich mir andere Triebe mit Rädern angesehen und weiß jetzt was gemacht werden muss. Das nächste ist die Suche nach einem geeigneten Punzen.

Danke und Gruß Milo

Kleben ist an dieser Stelle schlecht, weil die Bohrungsfläche des Rades sehr schmal ist und einen kleinen Durchmesser = Hebelarm hat..
Die axiale Verbindung zum Trieb zählt geklebt praktisch nicht.

Beim Nietverbund wird hauptsächlich das Rad axial auf die Triebspitzen gedrückt, die dann an großem Durchmesser das Moment übertragen können.
Dieser Mechanismus ist hier sehr viel stabiler.

Milo, der wesentliche Punkt ist der winzige Längenunterschied zwischen Welle und Rad an der Stelle wo Wolfri "Vernieten" geschrieben hat.
Der Absatz wird plattgedrückt, vergrößert dadurch den Wellendurchmesser und das Rad ist somit festgeklemmt.

Manchmal sieht man auch, dass an dieser Stelle mit axial eingeschlagenen Körnern die Wellel auseinandergetrieben wurde.
Das ist aber nicht sehr elegant.

Also nochmal Danke an Alle! [toll}

Mit Hilfe meiner kleinen Triebnietmaschine und einem entsprechenden abgeflachten Punzen habe ich den Trieb so herunter schlagen können, dass das Rad jetzt fest eingepresst ist. Das Teil ist bereits wieder verbaut, dei Uhr wieder zusammen hängt an der Wand und läuft!
Natürlich hätte ich auch einen Nietamboss nehmen können, so ich denn einen gehabt hätte... Das mit der Maschine war mir einfach sicherer und präziser, auch wenn es etwas knapp war ob der Größe des Triebs.

Es macht immer wieder Spaß etwas Neues zu lernen. Vor allem, wenn es hinterher funktioniert!

Gruß Michael

Guten Abend!

Ich habe bei einem 8-Tage-Werk auch ziemlich das gleiche Problem gehabt und wollte eigtl nur DANKE sagen, denn durch @Wofri und @HermannH @mikromeister und viele andere User im Forum (denen ich gerne an gegebener Stelle separat danke), bin ich komplett im Bilde.

Grade bei solch technischen Dingen steht und fällt das Verständnis auch mit der Erklärung der Meister (Stichwort: wie sag ichs dem Laien). Und diese ist hier echt vorbildlich :)