Hallo,
bitte schaut euch doch mal kurz dieses Werk von WALTHAM an - ein Savonette-Kaliber 16s, Model 1908 von 1918.
WALTHAM.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Weil mit der Aufzugskraft was nicht zu stimmen scheint, möchte ich gern an das Federgehäuse ran.
Weiß jemand, mit welchem Drehsinn die Halteschraube für das Zahnrad auf dem Federgehäuse ausgestattet ist?
Die Schraube auf dem (kleineren) Konrad ist normal rechtsdrehend, lässt sich also ganz glatt nach links lösen, das hab' ich schon rausgekriegt. (Ist ja bei Uhren europäischer Bauart ganz gerne schon mal andersherum.)
Die Halteschraube für das Zahnrad auf dem Federgehäuse sitzt leider etwas fest und bevor ich mehr Kraft aufwende es zu lösen, wüsste ich natürlich gern, in welche Richtung.
Ach so: Das Zahnrad selbst dreht sich beim Aufziehen nach rechts, also im Uhrzeigersinn.

Also, wer weiß, in welche Richtung sie zu lösen ist - im oder gegen den Uhrzeigersinn?
Überhaupt noch jemand Tipps, was bei so etwas zu fest sitzenden Schrauben gut zu machen ist?
(Gutes genau passendes Werkzeug weiß ich schon.)

Danke,
Klaus

Ach herrje, jetzt hab' ich es doch noch selbst rausgekriegt!
Habe noch mal ETWAS mutiger versucht in der normalen Richtung weiter zu kommen - und siehe: Es hat geklappt.
Also - nur falls das mal irgendwen interessieren sollte:
Beide dieser Schrauben haben ganz Rechtsgewinde.
Klaus
Entschuldigung für's Aufschrecken!

Hallo Klaus,

das Sperrad hat normalerweise immer ein Rechtsgewinde. Ansonsten sind die Schrauben mit Linksgewinde auch meistens markiert. Die Schraube kann aber auch schon einmal festsitzen und reißt in diesem Falle schnell ab.
Bei dem Kronrad kommt es häufig vor, dass dieses mit einem Linksgewinde versehen ist. Die Schrauben sind dann entsprechend markiert.
Jedenfalls hast du die Schraube lösen können! Besser einmal nachfragen schadet bei Zweifel nicht.

Gruß

Fridspeed

Zitat von Fridspeed im Beitrag #3

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Die Schrauben sind dann entsprechend markiert.

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.... stimmt!

Die Legende mit den markierten Schrauben ist eine hübsche Theorie und trifft meistens doch nicht zu, viele Schrauben mit Linksgewinde sind eben nicht markiert und unterscheiden sich nicht von den normalen Schrauben mit Rechtsgewinde!

LG

Ralf

@Phalos + Swissuhrwerker
Ihr habt den Test bestanden! Ich wollte einmal sehen, ob sich jemand zu Wort meldet und sein Veto einlegt.

Tatsächlich sind wenige Linksgewinde - Schrauben gekennzeichnet. Ärgerlich wird es, wenn z. B. ohne Grund ein Linksgewinde für eine normale Werkschraube verwendet wurde, wo es normalerweise nie ein Linksgewinde geben sollte. So konnte ich mich vor einiger Zeit bei einer Taschenuhr als Dienstuhr aus dem II. WK nur wundern und zugleich freuen, dass ich diese Schraube nicht abgerissen habe. Nur eine Werkschraube zum befestigen der Brücke hatte ein Linksgewinde! Unglaublich aber wahr!

@Phalos
Wenn du noch nie ein Werk mit gekennzeichneten Linksgewindeschrauben auf dem Tisch hattest, dann hast entweder wenige Werke auf dem Tisch gehabt oder Werke einiger bekannter Hersteller bisher noch nicht!
Das von mir eingestellte Foto zeigt das Fragment eines Certina - Werkes, die aus der 6XX - Baureihe immer eine entsprechend markierte Schraube zum befestigen des Kronrades verbaut haben.

Technisch eleganter gelöst sind natürlich Befestigungsschrauben ohne Linksgewinde, die dann anders gesichert werden. (siehe Omega, Tissot u. a.)

Gruß

Fridspeed