Reden wir hier von Theorie oder von Praxis?

Die Schraube fünf mal rausdrehen und einen Hauch weiter unterdrehen ist ja wohl eine eher unpraktische Methode wenn es fünf Striche mit einer feinen Feile genau so gebracht hätten. Oder passt es bei Euch sofort nach dem ersten Versuch? Da würde ich gerne mal jemand über die Schulter sehen wie er eine bimetallische Kompensationsunruh - und auf so eine bezog sich mein Beitrag ja - so auswiegt. Ich zumindest brauche meist eine Anzahl von Versuchen bevor es passt. (Kann ja an mir liegen, aber langsam müsste ich genug Übung haben.) Und worin liegt der Vorteil?

Und einen Feilenstrich der, die Schraube praktisch unsichtbar kürzer macht, mit einem Kleber- oder einem Zinnklecks zu vergleichen ist wohl ziemlich weit hergeholt. Liefert doch bitte mal ein sachliches Argument warum das schlecht sein soll. Ich lerne gerne dazu und überdenke meine Argumente und Vorgehensweisen, aber reine Polemik hilft mir dabei nicht. Ich rede von einem geraden und feinen Feilenstrich der den Schraubenkopf einen Tick kürzer macht, nicht etwa von schrägem Anfeilen von unten, was tatsächlich Pfusch ist.

Masse mit Scheibchen draufpacken geht natürlich auch, wirkt aber in die andere Richtung und macht die Unruh langsamer. Je nach dem in welche Richtung der Rückerzeiger wandern soll macht man das eine oder das andere. Und die Scheibchen wirken sich in meiner Praxis deutlich auf den Gang aus.

Alle Scheibchen erst mal runternehmen würde ich nicht, sondern erst mal wiegen ob es nicht so passt. Und dann gezielt vorgehen.

Gruß
Norbert

Don't ge me wrong. Es geht nur um Technik, ist ja nichts persönliches.

Aber es fällt auch schwer mich nicht zu ärgern, wenn die von mir bevorzugte Methode ohne Sachargumente in die Nähe von Pfusch wie Zinnklecksen gerückt wird.

Gruß
Norbert

Hallo

Aus der Praxis:
In der Regel sind Unruhen von TU die immer in fachlicher Hand waren, kaum mit einem gravierenden Schwerpunktfehler behaftet.

Meistens sind diese Unruhen schon manipuliert, aus welchen Gründen auch immer, wenn sie messbare Abweichungen haben die auf einen Schwerpunktfehler zurückzuführen sind.
Da es manchmal schwer ist zu erkennen was original und was zugefügt oder weggenommen wurde, lässt sich der Fehler am besten dadurch beheben, in dem man große Schwerpunktfehler zuerst mit den Unterlegscheiben grob korrigiert, und danach an der Unterseite der Unruhe mit einem Spitzsenker weiter macht.

Wurde an den Schrauben schon herum gefeilt, habe ich auch keine Skrupel Fehler mit dieser Methode zu korrigieren.
Sind die Schrauben noch tadellos, gehe ich nach der oberen Weise vor.

@nobrett

Es lag nicht in meiner Absicht dich damit persönlich anzusprechen. Solltest du diesen Eindruck gewonnen haben, möchte ich mich ausdrücklich bei dir dafür entschuldigen!

Gruß hermann

Wie gesagt:

Zitat von HermannH im Beitrag #21

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?.. und danach an der Unterseite der Unruhe mit einem Spitzsenker weiter macht.

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