LG

Ralf (Deutscher in der Schweiz)

Das sollte im Schweizer Fernsehen gesendet werden, vielleicht lernen die Eidgenossen etwas daraus.
Man kann sich eben nicht immer nur die Rosinen aus den EU-Vergünstigungen herauspicken. Komisch auch, dass Schweizer Arbeitgeber immer noch händeringend nach deutschen Fachkräften suchen. Sind die Schweizer selbst nicht genügend gebildet? Wenn ja, dann wäre das eine Erklärung warum so ein unsägliches Abstimmungsergebnis zustande gekommen ist.

Zitat von mecanicus im Beitrag #2

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Das sollte im Schweizer Fernsehen gesendet werden, vielleicht lernen die Eidgenossen etwas daraus.
Man kann sich eben nicht immer nur die Rosinen aus den EU-Vergünstigungen herauspicken. Komisch auch, dass Schweizer Arbeitgeber immer noch händeringend nach deutschen Fachkräften suchen. Sind die Schweizer selbst nicht genügend gebildet? Wenn ja, dann wäre das eine Erklärung warum so ein unsägliches Abstimmungsergebnis zustande gekommen ist.

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Lieber Rolf-Dieter,

erstens kann ich nichts für Euren Landesvater und dessen Gesinnung und zweitens ist es doch ein himmelweiter Unterschied, ob sich einige Freistaatpolitiker in diese Richtung äußern oder ein ganzes Land diese Gesinnung offensichtlich inne hat und per Volksentscheid auch so nach außen trägt.

Immer mal langsam mit den jungen Pferden. Das schweizer Abstimmungsergebnis ist das Eine, das Andere ist die demografische Entwicklung in der Schweiz. Ohne den Zuzug und die Einbürgerung von Ausländern in die Schweiz würden "die Schweizer" sehr schnell überaltern und aussterben. Mit über 22%, ist der Anteil an ausländischen Arbeitskräften jetzt schon einer der höchsten in Europa. Ich denke nicht das es ohne diese auf dauer gehen wird.

lg Christian

Ich tue mich schwer damit mir eine Meinung hierzu zu bilden. Meine Gedanken zu dem Thema:

- Hätten einige Schweizer anders abgestimmt wenn Sie deutsche Freude oder Bekannte gehabt hätten?
- Wie hätten umgekehrt wir Deutschen abgestimmt, wenn entsprechend "Stimmung" gemacht worden wäre?

LG
Sigi

Zitat von mecanicus|p47978..

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ein ganzes Land diese Gesinnung

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Bevor du sowas rauslässt solltest du dich über die wirklichen Zahlen informieren. So eine Aussage ist Stammtischniveau. Unter der Tischplatte.

Zitat von mecanicus im Beitrag #2

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... nicht immer nur die Rosinen aus den EU-Vergünstigungen herauspicken.

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Also ich befürchte dass eine Diskussion hierüber ausufert. Wollen wir uns wirklich auf "Stammtisch - Niveau " begeben?
Uebrigens von einem Deutschen der seit 44 Jahren in der Schweiz lebt.

Gruss
W.F

Zitat von Wofri im Beitrag #10

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Also ich befürchte dass eine Diskussion hierüber ausufert.

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Zitat von mecanicus im Beitrag #2

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...Sind die Schweizer selbst nicht genügend gebildet? ...

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Hallo zusammen

Als „Entzünder“ dieses Themas möchte ich Euch nun doch (als „Betroffener“) einige meiner Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema vorstellen. Was ich auf keinen Fall mit dem Eröffnen des Threads beabsichtigt habe, war es, hier einen Streit loszutreten. Sollte es jedoch dazu führen, wäre es sicher besser, wenn die Administratoren den Thread wieder schliessen.

Dabei möchte ich viel weniger auf die politischen Aspekte des Themas abstellen, als vielmehr meine Erfahrungen als in der Schweiz lebender Deutscher kurz vorzustellen.

Vor ca. 11 Jahren bin ich in die Schweiz gegangen, dies nicht, weil ich es mir ausdrücklich ausgesucht habe, sondern viel eher aus reinem Zufall. Begonnen hat alles mit der Übernahme einer Ferienvertretung für einen Kollegen eines Schwesterunternehmens unserer deutschen Firma. Bereits nach einigen Tagen kam der damalige Geschäftsführer des Schweizer Unternehmens auf mich zu und fragte ob ich es mir nicht vorstellen könnte, in die Schweiz zu gehen, dort zu arbeiten und zu leben.

Zu diesem Zeitpunkt war die Zahl der zulässigen Einwanderungen in die Schweiz bereits kontingentiert, mein damaliger Arbeitgeber musste nachweisen, dass er keine vergleichbar qualifizierte Fachkraft innerhalb der Schweiz findet, in meiner sehr speziellen Berufssparte war das auch kein Problem. Noch heute ist es sehr schwer und teilweise kaum möglich, qualifiziertes Personal mit Erfahrung zu finden, wenn ich für meine Abteilung neue Mitarbeiter suche.

Ich habe innerhalb der Schweiz in verschiedenen Regionen gearbeitet und erfahren, dass der Umgang und die Zusammenarbeit mit Deutschen sehr unterschiedlich sein kann. In Regionen wie Zürich, betrachtet man es als sehr viel selbstverständlicher mit deutschen Kollegen zu arbeiten. Hingegen sind Schweizer Kollegen in Städten, wie Luzern in der Zentralschweiz schon eher verhaltener und distanzierter zu den deutschen Kollegen.

Insgesamt habe ich während meiner bisher 11 jährigen Tätigkeit und meinem Wohnsitz in der Schweiz positive Erfahrungen mit Schweizer Kollegen, Bekannten und Freunden gemacht. Trotzdem geben einem die Zeitgenossen hin und wieder das Gefühl, als Deutscher nicht dazu gehören zu dürfen. Wer als Deutscher glaubt, dass er in die Schweiz geht, dort Menschen trifft, die die gleiche Sprache sprechen und das deshalb überhaupt kein Problem sei, der irrt natürlich. Schweizer haben ein anderes Lebensgefühl als Deutsche, man kann durchaus sagen, dass sie eine andere Mentalität besitzen. Damit meine ich wirkliche nur eine „andere Mentalität“ und keine schlechtere Mentalität.

Ich weiss aus meinem Umfeld, dass viele Deutsche innerhalb von 5 Jahren wieder nach Deutschland zurückgehen, weil sie diese diffizilen Hinweise und Verhalten der Eidgenossen auf Dauer nicht ertragen. Es ist als Deutscher auch nicht einfach, in der Schweiz Anschluss zu finden, Anschluss im Sinne von Bekanntschaften auf nicht beruflicher Ebene und Freundschaften.

Dass die Schweizer Wirtschaft vor allem aufgrund der hochqualifizierten Ausländer einen so positiven Verlauf genommen hat, bezweifeln wohl die wenigsten Schweizer, dass sich viele Eidgenossen trotzdem vor einer weiteren Zuwanderung fürchten, kann ich nachvollziehen.

Auch ich möchte mich, wie bereits erwähnt, hier auf keinen Fall auf politischer Ebene äussern, sondern nur persönliche Eindrücke wiedergeben.
Vielleicht sollten wir doch hier im Forum mit Beiträgen sowohl von Schweizer als auch von deutschen Kollegen beweisen, dass wir auf „einer Ebene“ stehen und uns vernünftig über dieses Thema auseinandersetzen können.

Den kurzen Kommentar von Pierre kann ich bzgl. Deutschen in der Schweiz nicht bestätigen. In der heutigen Zeit wird sich keine deutsche hochqualifizierte Fachkraft mit einem anderen Lohn zufriedengeben, als ihn die Schweizer Kollegen bekommen. Weshalb auch?. Wer in der Schweiz arbeitet und lebt hat schliesslich die gleichen Lebenshaltungskosten zu erbringen, wie die Schweizer Kollegen. Es mag sein, dass dies früher einmal so war oder für weniger qualifizierte Arbeitskräfte gilt.

Also lasst uns vernünftig in der Sache argumentieren, lasst uns die verschiedenen Meinungen akzeptieren oder zumindest tolerieren und uns mit der nötigen Wertschätzung gegenübertreten.


Danke und lieber Gruss

Ralf

Na ja als Schweizer oder Ja Stimmer muss ich jetz meinen Senf doch auch noch dazusagen.
- Wieso wird eigentlich von den Medien sugerier das nach der Abstimmung alle Arbeitenden (Ausländer) raus müssen? Die hier Arbeiten sind ja ehe nicht Betroffen (Übergangs Frist für neue Regelung drei Jahre)
- Qualifiziertes Personal vorallem Deutsch werden es auch in Zukunft nicht schwerer haben bei uns eine Arbeitstell zu finden.
- Die meisten haben auch Ja gestimmt, weil am Schluss ja eh nur etwa 5% der Forderung des Volkes umgesetzt wird und dann kommt schon die nächste Abstimmung.

Zitat von Schaublin im Beitrag #14

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- Die meisten haben auch Ja gestimmt, weil am Schluss ja eh nur etwa 5% der Forderung des Volkes umgesetzt wird und dann kommt schon die nächste Abstimmung.

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