Eine Sinnuhr mit Diapal

Bedeutet konkret, dass die Paletten des Ankers nicht geschmiert werden, ebenso wenig am Hemmrad.
Die Zapfen des Hemmrades werden allerdings ganz normal geschmiert.

Was mir allerdings nicht so glaubhaft erscheint, ist die Schmierung des Hemmrades, da es komplett beschichtet ist. Das gesamte Hemmrad ist bei genauerer Betrachtung fast schwarz.

Die Ankerpaletten aus Rubin sind durch diese Beschichtung also Öl/Fettfrei. Die Zapfen allerdings drehen im Lager, müssen geschmiert werden.

So richtig erschließen tut sich mir das nicht


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Weiterhin verbaut Sinn das 7750 mit der höchsten Veredlungsstufe, allerdings dreht sich mir der Magen um, wenn ich mir diese künstlich schön gemachten Lager anschaue.
Auf den ersten Blick denkt man an gefasst Steinchatons, aber diese sind nur Atrappen. In Wirklichkeit sind die Lager außen nur mit einer Ausdrehung versehen, selbst der Schliff in der Mitte ist noch zu sehen..ich finds dermaßen sinnlos.

Die Datumschnellschaltung funktioniert wie üblich in der Position 2 der Krone, allerdings, wenn man in die andere Richtung dreht, kann es passieren, das das kleine Rad hängen bleibt, weil die Halteplatte extrem knapp am Rad ist. Ich musste die Platte beinahe komplett zur Seite ziehen und dann festschrauben, auch hier eine seltsame Konstruktion, die sicher besser hätte gelöst werden können. Das Kalenderschnellschaltrad treibt in der Mitte das "Sternrad" an, auf welchem dann die 2te Zeitzone (Zeiger) sitzt.

Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann und nicht genau weiß, ob es so von Sinn kommt:

Weil die Uhr keine kleine Sekunde auf der 9 hat, wie beim 7750 üblich, muss logischerweise der Zapfen vom Sekundenrad kürzer sein. Hier musste ich das Sekundenrad verschleißbedingt austauschen, das originale Rad war allerdings nicht kürzer, sondern einfach oben abgezwickt, nichtmal entgratet.

Ich will das Sinn nicht unterstellen, aber so wie es aussieht, wurde hier einfach der Zapfen abgezwickt, nach dem Einbau!! Anders würde man den Zapfen gar nicht mehr ins Lager bekommen. Vermutlich stammt aber (ich hoffe es mal) das Sekundenrad aus einer späteren Reparatur.

Ich wollte euch nur mal zeigen, wie viele offensichtliche Fehler alline in so einem Werk stecken können, die ich so absolut nicht nachvollziehen kann.



2014-01-17 13.34.21.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Mehr zu Diapal hier zum Nachlesen:

http://www.sinn.de/de/DIAPAL.htm

Hallo

Wieder einmal ein Fall von "Das Rad sinnfrei noch einmal erfunden"!
Heute kann man die Paletten epilamisieren und die Öle sind so gut wie noch nie auf die jeweiligen Bereiche gemacht.
Das gleiche bei dem Argument der Co-Axialen Hemmung wegen der längeren Service Intervallen.

Solange das Räderwerk "klassisch ist", hat es keinen Sinn einer der anderen Teile mit "lebensverlängernden" Maßnahmen zu versehen.

Der Mechanismus der Datumschnellverstellung und 24h Anzeige ist sehr anfällig wie ich feststellen musste.

Gruß hermann

Zitat von Victor im Beitrag #1

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Bedeutet konkret, dass die Paletten des Ankers nicht geschmiert werden, ebenso wenig am Hemmrad.
Die Zapfen des Hemmrades werden allerdings ganz normal geschmiert.
Was mir allerdings nicht so glaubhaft erscheint, ist die Schmierung des Hemmrades, da es komplett beschichtet ist. Das gesamte Hemmrad ist bei genauerer Betrachtung fast schwarz.
Die Ankerpaletten aus Rubin sind durch diese Beschichtung also Öl/Fettfrei. Die Zapfen allerdings drehen im Lager, müssen geschmiert werden.
So richtig erschließen tut sich mir das nicht

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