Morgen hole ich mir endlich die Bergeon 1766 ins Haus!
Ein Kollege hat mir nun günstig eine Lorch angeboten.
Ich möchte Unitas umbauen, Dreiviertelplatinen und Brücken anfertigen, Zierschliffe aufbringen und so Sachen in der Art...
Macht da eine zweite Drehbank Sinn? Kann die Lorch etwas, was die Bergeon nicht kann? Sollte ich die Kohle lieber in irgendein anderes Tool stecken (Ideen?)? Zum Beispiel eine Proxxon TBM 220?

Also meine Werkstattaustattung für kleinere Dinge ist eine 8mm Lorch mit WW-Wange, eine Proxxon TBH (grösser und stärker als die TBM) und noch eine 6mm Drehbank mit D-Wange für die ganz ganz kleinen Sachen. Damit solltest Du (mit dem entsprechenden Zubehör natürlich) für und mit Kleinuhren so ziemlich alles machen können. Ein Werkzeug das ich auch nicht mehr missen möchte ist die Proxxon Bandsäge darauf mache ich aber meistens Teile für Grossuhren. Für feinere Arbeiten haben wir, dank Wofri, noch eine sehr gute (vibrationsarme) Dekupiersäge aus der Schweiz.

Ich denke das zwei gleiche Drehbänke zu kaufen nur dann Sinn macht wenn sich das Zubehör unterscheidet und ergänzt. Sonst bringt das nix.

lg Christian

P.S.: Bist Du Dir bei der 1766 wirklich sicher? Die ist wirklich sehr klein, Spitzenhöhe nur 40mm. Das wird sogar für größere Armbanduhren eng.

PPS.: Ich hab grad nochmal nachgesehen uns sogar meine kleine 6mm Boley hat 45mm Spitzenhöhe. Standard be 8mm Bänken ist wohl 50mm.

Eine 2. Drehbank macht durchaus Sinn – aber dann würde ich mich für eine 10 oder 12mm entscheiden, die dann vor allem leistungsmäßig in einer anderen Liga angesiedelt ist.

@steffl62
Nico hat ja eben klargestellt, bis zu welcher Größe Du Kleinuhren definierst

Tja, meine große Drehbank ist eine Quantum mit 250mm Spitzenhöhe für die richtigen Uhren.(also eigentlich hab ich ja dann drei).
Du hast da schon recht, um wieviel größer eine zweite Drehbank sein soll ist Geschmackssache aber ein deutlicher Unterschied zu nur 40mm Spitzenhöhe sollte denn schon sein. Eine gleichwertige würd ich nur zur Ergänzung von fehlenden Zubehör nehmen wenn der Preis stimmt.

lg Christian

Zitat von steffl62 im Beitrag #4

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Eine gleichwertige würd ich nur zur Ergänzung von fehlenden Zubehör nehmen wenn der Preis stimmt.
lg Christian

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Wem sagst Du das, meine 8mm ist eine Lorch und die 6mm eine Boley.

Jut, (oder schlecht) wenn ihr die 1766 für soooo klein haltet, ist eine - auch noch - nichtkompatible Lorch wohl eher uninteressant. Für die Unitasse oder Unitäser wird sie wohl hoffentlich ausreichen!?

Ach so, Uhrengehäuse à la Pahlow/Petzold möchte ich natürlich auch anfertigen!

Gibts irgendwas, mit dem man vernünftig bohren, fräsen und vielleicht auch computergesteuert gravieren (vielleicht sogar noch mehr) kann? Und das nicht zum Preis eines Kleinwagens? Ein Maschinchen nimmt ja auch noch bedeutend weniger Platz in Anspruch...

Zitat von Uhrmel im Beitrag #7

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Ach so, Uhrengehäuse à la Pahlow (...) möchte ich natürlich auch anfertigen!

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Moin,

Zitat von Uhrmel im Beitrag #7

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Gibts irgendwas, mit dem man vernünftig bohren, fräsen und vielleicht auch computergesteuert gravieren (vielleicht sogar noch mehr) kann? Und das nicht zum Preis eines Kleinwagens? Ein Maschinchen nimmt ja auch noch bedeutend weniger Platz in Anspruch...

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Das Buch von Steffen Pahlow ist ja noch nicht bei mir eingetroffen, weshalb ich noch nicht beurteilen kann, was ich tatsächlich alles benötige. So weit ich das in den zahlreichwn Filmchen und im Petzold gesehen habe, sollte eine Lathe aber zumindest ein brauchbares Tool sein.

Zitat von oldnicos im Beitrag #9

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Moin,

Zitat von Uhrmel im Beitrag #7

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Gibts irgendwas, mit dem man vernünftig bohren, fräsen und vielleicht auch computergesteuert gravieren (vielleicht sogar noch mehr) kann? Und das nicht zum Preis eines Kleinwagens? Ein Maschinchen nimmt ja auch noch bedeutend weniger Platz in Anspruch...

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Ja klar gibt es das. Zum Einen könntest Du damit Gehäuse CNC fräsen und zum Anderen auch gravieren. Wobei ich mir die Gravur-Programmierung doch eher sehr schwer und vor allem Zeitintensiv vorstelle.
Schaust Du:
http://www.sorotec.de/shop/product_info....-anschluss.html
und mit dem hier:
http://www.sorotec.de/shop/product_info....kkopf-1-75.html
Wird das ein 3-D Drucker wo Du dann Deine Gehäuse auch drucken kannst ;-)

oder Alternativ:
http://www.sorotec.de/shop/product_info....ersoftware.html
Aber schon teurer!

Übrigens die Sorotec Seite hattest Du selbst mal vorgeschlagen ;-)

LG Nico

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Ach so, fürs 3D-Drucken würde ich mich an einen echten, wenn nicht sogar den Experten schlechthin wenden, der mir sagte, er bräuchte nur das entsprechende Metall und eine Vektorgrafik...

Ich überlege gerade hin und her und denke, dass so eine Stepcraft für meine eingangs genannten Zwecke eine große Hilfe sein könnte.
Mal eine Verständnisfrage zur Stepcraft oder generell zum Fräsen: Ich stelle mir vor, dass man ja nicht nur oberflächlich Formen einfräsen kann, sondern auch komplett durch das Material durchfräsen kann, gell? Wenn ich nun z.B. eine Ronde ausfräsen möchte, dürfte ich den Kreis aber nicht komplett zuende fräsen, weil mir das Teil sonst kurz vor Vollendung um die Ohren flöge oder zumindest unpräzise würde? Müsste ich also das letzte bischen immer von Hand nachbearbeiten?

Du lässt einen "dicken Boden" (als Materialzugabe) unter der Kontur stehen, drehst das Werkstück um und fräst diesen ab (nimmst also wenn Dein Teil z.B. 8mm hoch werden soll, eine 10mm starke Platte). Und weisst nun, warum gerade die Einzelteilfertigung u.a. so teuer ist: Du brauchst für den letzten Schritt nämlich eine entsprechende Spannvorrichtung.

Komplett den stehengelassenen Boden abfräsen klingt nach extremer Materialverschwendung... und das Werkstück umdrehen, da muss aber ganz schön präzise vorgearbeitet werden... Kann man nicht etwas preiswertes unterlegen, um in einem Arbeitsgang gleich komplett durch das Matetial zu fräsen?