ich mal wieder. :) Bald, ggf morgen starte ich mit meiner ersten Uhr ins neue Hobby. Das Buch ist schon eine Weile hier und zum Teil gelesen, ebenfalls kam heute mein Werkzeg: Werkhalter, Lupe, Schraubendreher, Ölgeber, Gehäuseöffner, Pinzette, Staubausbläser als erstes Startequipment ( wobei sicher noch mehr dazu kommen wird).
Ebenso ist meine Tischerhöhung fertig gebaut inkl Moosgummi.
Zwar liegt bei Interesse vermehrt auf Armbanduhren aber ich werde dennoch mit einer Taschenuhr beginnen da sich doch grösser ist. Zwar wird das Werk wie ich erstmal vermute nicht in den Werkhalter Bergeon 4040 passe. Aber ich habe eine Lösung eine Art Kissen aus einem Luftfilter von einem Rasenmäher.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Uhr könnte morgen oder Anfang nächster Woche kommen. Eine defekte Molnia 3602. Einige Infos habe ich schon von den Rosa Seiten ausgedruckt. Sie ist defekt und war günstig und dient als erstes Übungsobjekt. Fehler sind also nicht dramatisch. Dennoch möchte ich natürlich von Beginn an möglichst sauber vorgehen. Ich werde mir auch bei jedem Schritt eine Zeichnung machen und vielleicht wenn auch unwahrscheinlich bekomm ich sie ja tatsächlich zum laufen.
Meine Frage; Gibt es Dinge zu beachten, Explosionszeichnungen oder andere Tipps bei diesem Modell?? Ich sauge gerne alles auf. :)
So Du als Werkhalter den 4040 gewählt hast, sollte es passen (bei Unterlage von Schaumstoff & Co. auf die Zeiger achten).
Nach dem Ausschalen (also dem Ausbau des Werkes aus dem Gehäuse) würde ich zuerst die Unruhe (samt Kloben) abnehmen, anschließend – in jedem Fall bevor Du den Anker ausbaust!!! – die Zugfeder entspannen. Dann geht es auf der Zifferblattseite weiter: Zeiger, Blatt und Stundenrad.
Hast Du schon mal bei Eta die Videos zur De- und Montage des 6497/8 angeschaut? Zwar ein anderes Kaliber aber durchaus übertragbar.
Wie wird die Uhr geöffnet mit dem Öffner der aussieht wie ein Messer? Ach ja bei der Federgeschichte bin ich grad im Buch. Man muss doch das Gesperr etwas nach hinten ziehen und dann langsam die Feder abspannen lassen richtig??
Nicht wirklich ein Video : Klick! Der Öffner sieht aus wie ein Messer - oder ist ein (Taschen-)Messer. Wenn Du per Krone aufziehst, kannst Du die Sperrklinke und ihre Funktion erkennen. Sperrklinke mit z.B. Putzholz (Zahnstocher) aus dem Eingriff (also den Zähnen) nehmen, dabei die Krone mit den Fingern der anderen Hand sichern und langsam ablaufen lassen (sonst können so so einige Zähne flöten gehen). Hoffe, so halbwegs verständlich.
Bei der hier gezeigten Uhr musste das Uhrwerk zur Zifferblattseite herausgenommen werden (nach Lösen der beiden Werkbefestigungsschrauben und Abnehmen des Glases).
Molnija_Glas.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Glas und der Boden waren bei diese Uhr aufgepresst und konnten mit einem Messer abgehebelt werden.
Vor dem Ausbau der Aufzugswelle diese immer auf die Position „Zeigerstellung“ ziehen! Die Klemmschraube nur so wenig lösen, dass die Welle gerade eben ausgebaut werden kann.
Nach dem Ausschalen die Welle wieder einsetzen und sichern, sonst purzeln Dir irgendwann die Teile des Aufzugs entgegen (da sie durch Fett etwas tun sie das gern, wenn Du am wenigsten damit rechnest). Zum Abspannen muss sich die Welle natürlich in der Aufzugsposition befinden
Normalerweise beginnt man mit dem Abnehmen der Zeiger und des Zifferblattes. Wenn ich gestern vorschlug, zuerst die Unruh auszubauen, dann weil dies das mechanisch empfindlichste Teil ist. So Du mit dem Bergeon Halter arbeitest, beginne besser auf der Zifferblattseite.
Wenn Du die Unruh am Kloben baumelnt in der Kornzange hast, wirst Du Dich wahrscheinlich fragen, wie Du sie ablegen kannst, ohne die Spirale zu gefährden. Eine Möglichkeit ist z.B. der Unruhgalgen
Beim googeln nach Molnija kannst Du Deine Trefferquote eventuell noch erhöhen.
So meine Taschenuhr ist endlich angekommen, als defekt angekommen und das ist sie auch. Hier von vorne:
Der Stundenzeiger liegt lose im Gehäuse.
Das Uhrwerk sieht zwar auf den ersten Blick gut:
Ist es aber leider nicht, in der Aufzugsstellung drehen sich die Zahnräder aber scheinbar wird die Feder nicht gespannt, ggf ist sie gebrochen, ausserdem dreht sich der Minutenzeiger auch mit. In der Zeigerstellung läuft der Aufzug der Feder auch leicht mit, was nicht sein sollte. Zudem tut sich an der Unruh nichts!!!!
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Eiskalt im Beitrag #12So meine Taschenuhr ist endlich angekommen, als defekt angekommen und das ist sie auch. Hier von vorne:
Der Stundenzeiger liegt lose im Gehäuse.
Das Uhrwerk sieht zwar auf den ersten Blick gut:
Ist es aber leider nicht, in der Aufzugsstellung drehen sich die Zahnräder aber scheinbar wird die Feder nicht gespannt, ggf ist sie gebrochen, ausserdem dreht sich der Minutenzeiger auch mit. In der Zeigerstellung läuft der Aufzug der Feder auch leicht mit, was nicht sein sollte. Zudem tut sich an der Unruh nichts!!!!
Wie meinst Du das, an der Unruh tut sich nichts?
Du schreibst, dass sie keinen Aufzug annimmt, die Zugfeder sich nicht spannen lässt. Was also sollte die Unruh antreiben?
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Hallo, das Uhrwerk ist klasse zum Üben,man muss nur auf die Räder und die Unruh beim Demontieren acht geben. Hier sind die Wellen glas hart und es bricht gerne mal ein Zapfen.
Wenn Du dann weiter bist,kann man aus der Taschenuhr auch eine Armbanduhr bauen.
Ich hab diese Werke auch zum Üben von Schliffen und für meine ersten Versuche mit meiner Galvanik genommen.
Meine Versuchswerkgestelle hab ich neulich verschenkt 2 Berliner Uhrenfreunde haben folgendes draus gebaut.
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03.01.2014 20:03
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Der war gut!
tun sie das gern, wenn Du am wenigsten damit rechnest). Zum Abspannen muss sich die Welle natürlich in der Aufzugsposition befinden 
