Wie ich schon befürchtet habe konnte ich an der Maschine nicht vorbeigehen. :)

Die Punzen sind zwar teilweise ersetzt und einige defekt, aber in der Vitrine macht das ja nichts.

Auf der Holzkiste ist ein Schild mit der Aufschrift "Georg Jacob G.m.b.H. Leipzig" angebracht.

Die Maschine ist auf der Unterseite mit G. Boley gestempelt.

Ich würde Sie gerne so genau wie möglich datieren, deshalb meine Frage an euch, hat jemand alte Jacob-Kataloge und könnte mal nachsehen aus welchem Zeitraum diese Triebnietmaschine stammen könnte? Ich denke sie war eine der ersten von Boley, andere die ich gesehen hab haben schon kompaktere und schwerere Standflächen.

Ich würde mich über weitere Infos und Meinungen dazu sehr freuen.

Es gab es schon 1911.

Jac.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo

Schau mal hier:


JACOB 1911-1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)JACOB 1911-2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)JACOB 1911-3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)JACOB 1911-4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)JACOB 1911-5.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)



....oha, Dirk war schneller

LG

Ralf

Vielen Dank euch beiden, klasse. :)

Meine sieht aus wie eine Mischung aus einer Boley und einer Boley & Leinen.
Ist aber eindeutig nur mit G. Boley gemarkt.

Jetzt stellt sich die Frage, ist sie noch etwas älter als 1911?

Oder etwas jünger, bzw. wie lange existieren diese Bauformen noch in den Katalogen?

Gibt es ausser dem 1911er überhaupt noch Kataloge von Jacob?

Danke nochmal, bin begeistert. :)

Zitat von Baer im Beitrag #4

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Vielen Dank euch beiden, klasse. :)

Meine sieht aus wie eine Mischung aus einer Boley und einer Boley & Leinen.
Ist aber eindeutig nur mit G. Boley gemarkt.

Jetzt stellt sich die Frage, ist sie noch etwas älter als 1911?

Oder etwas jünger, bzw. wie lange existieren diese Bauformen noch in den Katalogen?

Gibt es ausser dem 1911er überhaupt noch Kataloge von Jacob?

Danke nochmal, bin begeistert. :)

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Da hatte ich schon geschaut, aber er hat auch nur die Kataloge von 1911 und 1950 auf der DVD, und die Boley Modelle von 1950 sehen schon komplett anders aus.

Vielleicht will ich auch mal wieder zu genau wissen. :)

Grade nochmal nachgesehen und nachgedacht. Bei meiner ist die neuere Bunzenhalterung (laut oben zu sehender Abbildung die Boleymaschine neueste Konstruktion) auf dem alten Grundgestell verbaut, daher denke ich das 1910 der Sache schon verdammt nahe kommt. :)

Ich guck mal ob ich über die Patente weiterkomme. Danke nochmal.

Moin,
frag doch mal beim HRB in Leipzig nach. Ob es dort heisige GmbH vor 45 gab.
Würde mich nicht wundern wenn es mal ein Uhrmacher war mit Geschäft und Werkstatt.
Vielleicht auch ein Geschenk für die Firma.

Fragen kost nix ;-)

LG Nico

Moin Nico :),

was meinst Du soll ich beim HRB nachfragen? Ich steh grad auf dem Schlauch.

Bei den Patenten hab ich leider nichts gefunden, ausser der Triebnietmaschine von Boley mit integrierter Steinpressvorrichtung, also das Modell von 1950.

Ich bin mir aber jetzt relativ sicher das das Stück 1910-1920 zu datieren ist, wahrscheinlich aus den Kriegsjahren, als allgemeine Materialknappheit herrschte.
Die machart der Holzkiste, die Form der Punzenführung (es ist die oben im Katalog genannte neue (Boley) Form mit exzentrischer Einstellung auf einem älteren (Leinen?) Grundgestell), weisen darauf hin.

Eventuell halfen sich die beiden Firmen damals untereinander mit noch vorhandenem Material aus, das ist aber nur eine Vermutung von mir.

Danke euch allen für die Hilfe. :)

Moin Frank,

vielleicht hast Du darüber die Möglichkeit in Erfahrung zu bringen wer diese Fa. war und von wann bis wann die in Leipzig ansässig war.
Ein weiterer guter Anlaufpunkt wäre das Heimatmuseeum und oder Heimatverein in Leipzig.
Sage einfach das Du mehr über diese Leipziger Firma etwas in Erfahrung bringen möchtest da Dir eine Maschine dieser Firma zugelaufen ist und daher das Interesse an dieser Uhrenschmiede besteht.

Versuch es mal.

LG Nico

Hi Nico :),

dank Dir, aber etwas über die Georg Jacob G.m.b.H. Leipzig rauszufinden ist nicht das Problem, das Netz ist voll von Informationen dazu, ist ein sehr bekannter Furnituren und Werkzeughändler, die Bilder oben stammen aus einem Katalog von 1911 von ebendieser Firma.

Mir ging es darum die Maschine zu datieren und da ich den Katalog leider nicht besitze hatte ich gehofft hier jemanden zu finden der mal reinsehen kann ob die Maschine oder eine ähnliche da schon drin war. :)

Moin Frank,

aber genau über diesen Weg kannst Du das Datum heraus bekommen.
Leider, und das nicht nur im Uhrenbereich, sterben die Zeitzeugen und die Infos aus. Wir sind jetzt quasi die Sammler des alten Wissens und der Ursprünge. Hier in diesem Forum kann man sowas festhalten. Ein sehr gutes Beispiel dazu sind Andres Infos und Arbeiten die er noch von Fr. Gocht erhalten konnte und einem Spektrum zugänglich gemacht hat.
Ebenso Philipp und seine Infos über sehr alte Uhrmacher und deren Kunst der Mechanik.

LG Nico

Hast recht, versuch macht kluch. :)

Falls ich eine Kontaktadresse bekomme versuch ich es mal direkt.

Zitat von Philclock im Beitrag #13

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Georg Jakob war ein Furniturist in Leipzig,
ich habe einiges von dort.

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