Bei dieser Automatikuhr funktioniert der Aufzug nicht mehr. Der Rotor dreht, zieht aber nicht mehr auf. Handaufziehen durch die Welle ist auch blockiert.




Ein schönes ETA 2893 Uhrwerk liegt im Gehäuse.




Es bleibt nichts anderes übrig als Schraubenzieher spitzen und aufmachen...




Drei Schrauben später kommt das Automatikmodul weg.




Unruh entfernen, Anker gleich auch, Brücke abheben und das Innere des Werkes erscheint :-)




Dann kommt die Federhausbrücke, sie wird umgedreht, die Zahnräder werden sichtbar und schon tönt das grosse "AHAHHH" !!!




Zahnradspitzensalat ? Das ist aber gar nicht gut ! Ein winzig kleines Metallstück blockiert den ganzen Aufzug und hat sogar dort schon ein Zahn gebogen/gebrochen. Woher kommen aber diese Metallstücke - ich habe ein zweites schon früher gefunden ?




Das Aufzugsrad hat die zwei Zähne "verloren" :-o




Diese kleine Schraube verursachte dass ich wärend einer halben Stunde den ganzen Boden wischen musste. Sogar dreimal bis sie wieder plötzlich erschien !




Jetzt warte ich auf Ersatzteile und werde das gesamte Werk noch waschen.

Die Waschtinktur : Rubisol



Neun Minuten im US Gerät, plus 2 x so viel zum Spühlen. Bis ich mir eine Elma Elite finde, die dann noch trocknet...



Der Aufzugsrotor, von unten gesehen.



Details der feinen Aufzugsmechanik.



Nochmals, ohne Brücke. Diese Nahaufnahmen dienen mir auch dazu, das ganze wieder richtig zusammenzubauen.

Ich muss mal bei dir einen Fotokurs machen :-) Die Bilder sind einfach eine Klasse für sich.

LG
Joerg

Zitat von Philclock im Beitrag #4

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Also vielen Dank für den Bericht Pierre.

Ich frage mich dann immer was dauert länger,die Revision oder die Fotos?

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Ersatzteile sind angekommen

Die gebrochenen Teile oben, die Neue unten. Das zusammenbauen kann jetzt beginnen :-)

Die Teile der Federhausbrücke, vor dem Einbauen.



Schmierung (D5) aller nötigen Orte.



Die Klinkenplatte hält alle Kronräder zusammen.

Einbauen des Incabloc.


Das Federgehäuse und das Zwischenrad.


Die Federhausbrücke wird angeschraubt.


Das Räderwerk und seine Brücke vor dem Einbau.


Einbauen des Räderwerkes und Kontrolle der Laufspiele.


Nahaufnahme auf das Räderwerk.

Hallo Pierre,

ich hab da mal poor froogen ;-)
die Perlagen hast du selber gemacht oder waren die schon da? Ebenso den Sonnenschliff auf dem Federhaus?
Hast du die Werkplatine nur gereinigt oder auch galvanisch behandelt.
Und dann noch ein grosses Lob. An deinen Bildern sieht man wie sauber du arbeitest. Nirgens nur ein Staubkorn zu erkennen. Hast du einen Reinraum??? :-)
Bei solchen Makroaufnahmen kein einziges Körnchen Staub dabei zu haben ist eine Glanzleistung. Von deinen Fotos müsste man ein Lehrbuch zusammenstellen.

LG
Joerg

LG Joerg

Zitat von Sterntroja im Beitrag #10

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ich hab da mal poor froogen ;-)...

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Aufzug und Zeiger- Datumkorrekturmechanismus.


Oelen der Zapfenlager.


Die Unruh tickt sofort, auch bei nur einer Aufzugsumdrehung :-)

Noch ein Schritt vorwärts :-)

Die Teile des Automatmechanismus.



Die Umkehr Funktion.
In welche Richtung immer die Schwungmasse sich bewegt erzeugt es ein gleichdrehender Aufzug der Feder im Federhaus.



Das fertige Automatmechanismus.



Die sichtbare Seite des Automatikmechanismus.



Nur so, weil ich das Foto geil fand.



Nahaufnahme auf das Umkehrrad.

Die Idee mit den Büchern finde ich super, habe selber schon Fotobücher gemacht, aber für diesen Zweck ist mir das noch nicht in den Sinn gekommen.
Deine Bilder sind absolut ein Vorbild für mich, aber es klappt noch nicht. Ich werde wohl doch mal etwas in ordentliche Lampen investieren müssen.

Danke für's zeigen!
Viele Grüße
Dirk