Das habe ich beim Aufräumen in den tiefen meiner Ersatzteilwerke gefunden. Es ist gerade mal 3mm dick, an der höchsten Erhebung (Ohne Zeigerwelle). Das flachste Zylinderwerk das ich je gesehen habe.
Leider ist es defekt, aber als Anschauungsstück werde ich es aufheben.
Es ist eigendlich nur eine Klinigkeit, stimmt. Die Unruhfeder hat sich verschoben, sodass die Symmetrie nun so weit verschoben ist, dass sie gar nicht mehr läuft.
Aber ich hab Schiss, dass ich die Unruhwelle, beim Versuch die Feder wieder hinzuschieben, kaputtmache....>.>
Also Beni, dass ist doch für Dich machbar. Wenn ich als Scheiner eine Unruh Feder auf eine andere Unrufh aufziehen kann...... Das habe ich mit einer kaputten letzt gemacht. Allerdings war die Feder am Ende (DDR Rhula) Geklebt. Da habe ich mir Sekundenkleber geabeitet, dass ist aber denke ich nicht das wahre. Sollte ein Spezieller Kleber sein? Da war so eine Art Perle drauf. Die habe ich mit dem Lötkolben abgeschmolzen.
Schau mal, das ist meine SEIKO; Ref.SPN204J, 4mm hoch Ø 30mm aus dem Jahre 1990
Gast
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Hallo Schorsch, das mit dem Kleben ist heute sehr üblich geworden. Damit soll die Spirale spannungsfrei befestigt werden. Bei der Kal. 24 von Ruhla kann man bei einer Reparatur (UW ersetzen) den Kleber entfernen und dann die Spirale traditionell mit einem Vorsteckstift befestigen.
Gruß. Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Bei diesen Uhren verbessert man die Symmetrie nicht dadurch, dass man die Spirale außen neu verstiftet! Da kann man die Spiralrolle innen auf dem Zylinder verdrehen. Dazu muss man nur den Kloben abschrauben, die Unruh kommt hinterher. Dann legt man die Unruh auf einen Amboss mit passenden Löchern und verschiebt sie vorsichtig so zur Seite, dass man an die Spiralrolle kommt. Dabei darf man natürlich die Spirale nicht verbiegen, besonders bei flachen Uhren wäre das übel. Aber wenn man vorsichtig ist, passiert nichts.
Die Spirale hat einen Schlitz, mit dem sie den Presssitz auf der Welle hat. Dadurch sitzt sie nicht zu feste, trotzdem stabil genug. Und sie lässt sich verdrehen. Einfach einen feinen Schraubendreher in den Schlitz führen. Dieser sollte so schmal und klein sein, dass er nicht an den innersten Spiralumgang stößt. Jetzt kann man die Spirale mit dem Schraubendreher verdrehen. Durch eine Drehbewegung öffnet man die Spirale etwas, und sie dreht sich leicht.
Natürlich sollte man sich vor allem überlegen, in welche Richtung man drehen muss!
Bei Zylinderuhren kann man auch die Spirale samt äußerem Spiralklötzchen aus dem Kloben entfernen, wenn man sich ein kleines Werkzeug für die Triebnietmaschine selbst baut. Unten bekommt dieser "Amboss" einen Ansatz, dass man ihn in eine Bohrung der Triebnietmaschine einsetzen kann. Oben feilt man den Amboss - er kann auch aus Messing sein - schmal wie ein Messerrücken. Dieser Rücken bekommt dann eine Lücke. Wenn man das Spiralklötzchen in die Lücke legt, sollte er nach unten hin einige mm Luft haben. Der Rest des "Messerrückens" stützt sich dann am Unruhkloben an 2 Stellen ab. Die Spirale darf natürlich nicht eingeklemmt sein. Ein vorsichtiger Schlag mit einem feinen Punzen oben auf das Klötzchen, und es rutscht in die Lücke und ist lose. So kann man die Unruh fein vom Kloben trennen, ohne dass man sich mit der Verstiftung herumärgern muss.
So sieht in etwa das kleine Werkzeug aus. Dieses hat 2 Kerben, die unterschiedlich groß sind, einmal für Herrenuhren und einmal für Damenuhren.
Es ging auch gar nicht um die Symmetrie, sprich Abfall. Den konnte man bei der Kal. 24 auch so einstellen. Für den Fall, dass die Unruh vom Unruhkloben getrennt werden muss, muss der Kleber zerstört werden. Danach kann man halt die Spirale anstiften.
Gruß. Thomas
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Also mal zum Verständnis habe ich es aufgezeichnet. (nur eine Skizze, weder Maßstab noch logische Funktion ist hier gezeichnet und gegeben!!!)
Links die normale Ruhestellung wie sie eigendlich seien sollte. Rechts ist es wie die Ruhestellung bei meiner TU ist. Sie hat also gar keine Chance anzulaufen.
Von selbst kaum. Und laufen wird sie damit auch nicht lange, da Zylinderuhren keine Amplitudenmeister sind ;-) Also Spirale verdrehen (Abfall einstellen).
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27.06.2013 13:44
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Die habe ich mit dem Lötkolben abgeschmolzen.
