Guten Tag.
Hätte Jemand eine Idee, woher ich einen Ankerstein (Rubin)
herbekommen könnte? (Für Taschenuhr Molnia)
Maße:
Länge: 1,35 mm
Höhe: 0,5 mm
Breite: 0,4 mm
(ca. 25 Grad geschrägt.)
Vielen Dank für einen Hinweis.
Liebe Grüße,
Gerhard.-

Hallo Gerhard, mir fällt da spontan ranfft oder Westphal ein. Vielleicht hilft´s.
Gruss Uhrenalex

Hallo, Uhrenalex.
Danke.-
Ich hab grade mal bei ranfft angefragt...
mal sehen. ob da Antwort kommt.
Westphal scheint nix zu haben; finde nix zumindest.
Grüße,
Gerhard.-

So, Klarheit:
Ranfft nix, aber Westphal!
Hervorragend, das Steinchen ist angekommen, jetzt geht's an den Einbau.
Weiß jemand, welchen Lack der beste ist zum Einlacken der Palette?
Vielleicht Schellack...soll ja am Stein halten und nicht biegsam sein...also hart sein.
Liebe Grüße,
Gerhard.-

ja Schellack ist für das einlacken der paletten gebräuchlich. der nachteil vom schellack ist nur, das es beim verlacken durchlaufen kann. wodurch?
die Palette wird normalerweise nicht einfach bis zum anschlag in den anker gesetzt und verlackt. du musst dir die hemmung mit den sicherheitsspielen eingriffe den verlorenen weg eingriffstiefe zugwinkel usw...
alles anschauen und so entsprechend die palette schieben, dass der verlorene weg ein und ausgangsseitig gleich groß ist. aber die begrenzungstifte wenn vorhanden nicht zum einstellen des verlorenen wegs nehmen. wird häufig falsch gemacht.
wenn du nun die palette in der richtigen position hast ist meistens noch zwischen der palette und dem anker ein kleiner spalt. beim verlacken mit schellack läuft der schellack bei mehrmaligen erhitzen durch den spalt und verklebt dir beide seiten vom anker.
in der industrie werden spezielle kleber verwendet die nicht mehr "durchlaufen"
hier noch bilder zum hinein und herausschieben der paletten. und ein anker mit richtiger schellackmenge

Moin.
Lieben Dank für Deine Nachricht.
Ja, das wird ja noch spannend...
Also, in meiner Naivität habe ich zunächst meinen Schellack genommen,
der als Lösung vorliegt (dick, Spiritus).
Dabei hatte ich mich am vorhandenen Ausgangsstein orientiert,
und genau dessen Lage innerhalb der Ankergabel übernommen.
(Anker ist dazu ausgebaut)
Nun dachte ich daran, ihn mal probeweise einzubauen,
und zu schauen, was sich tut.
-"Begrenzungstifte" gibt es hier keine.-

Mal schauen...
Grüße,
Gerhard.-

wenn du fragen hast meld dich einfach.

vielen dank dafür.
ich werde dann auch noch berichten, wie es ging...
grüße,
Gerhard.-

Zitat von Tick Tack

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wenn du fragen hast meld dich einfach.

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so, da bin ich mal wieder.
Erste Erfahrungen:
"Schellack in Spiritus (dick)" würde evtl. durchaus gehen,. scheint aber danach
die Eigenart zu haben, relativ viel Zeit zum echten glashart-durchtrocknen zu brauchen:
Hält irgendwie nicht so recht am Rubin:
Der ist ja super-glatt; also eigentlich hält daran wohl garnix -es geht beim "Einlacken" wohl
also eher um ein mechanisches Einpacken des Steines. (richtig?)
-Dann probiert, den Schellack per Wärme zu schmelzen:
Gedimmte Lötnadel...gar nicht so einfach...verbrennt dennoch leicht,
oder aber schmilzt nicht, weil zu kalt. Lötnadel...nur geringe Wärmekapazität;
reicht auch nicht, die Fassung mit zu erwärmen...(?)...

Also, hier dann doch noch mal eine Bitte um den einen oder andren Hinweis:
Erstens: Wie bekommt man eine "Schellack-Perle" an den Ort des Geschehens
-am besten auch noch so, daß er durchfließt, ohne daß er aber verbrennt?
Und wie bringe ich dann den S. dazu, ordentlich um den Stein rum zu fließen?

Zweites: Mein neuer Ankerstein ist ein Tick zu klein (mein Meßfehler!).
Könnte ich die Fassung etwas enger biegen, oder was zwischenlegen?
Denn sonst müßte der Schellack nochmehr aushalten...(?)-

Lieben Dank für Deine und Eure Aufmerksamkeit!
Schönen Abend allerseits wünscht
Gerhard.-

Hallo alle,

ich weiß der Thread ist etwas älter, aber die Thematik ist die selbe: ich hätte auch gern die Palette wieder fixiert und habe das Problem, dass der Schellack nicht schmilzt, bzw wenn er es macht, dann wird er zur Kugel und fließt nirgendwo hin.

Mein "Aufbau": Anker umgedreht auf Hilfsblech, Zapfen durch ein Loch. Mit Rodico schütze ich die Zapfen und befestige dadurch gleichzeitig den Anker. Ein kleines Stück Schellack draufgelegt und dann das Blech vorsichtig erhitzt (mit Kerzenflamme - das war die Empfehlung meines örtlichen Uhrmachermeisters). Ich hab das echt sehr zaghaft gemacht und immer und immer wieder zwischendurch kontrolliert, ob das Plättchen nun wohl schmilzt und immer wieder vorsichtig etwas länger das Blech erhitzt. Fazit: es floss gar nix. Schellack schmilzt bei 60 - 70 Grad - das Blech hatte diese Temperatur sicher über einige Zeit. Der Schellack war auch mit der Pinzette angegriffen weiterhin hart. Irgendwann wurde der Schellack wohl doch warm und wurde allerdings zum runden Kügelchen, aber weder weich noch schmolz er in die Zwischenräume hinein wo er eigentlich hin sollte.

Ich habe auch zwei "verschiedene" Schellacks probiert, einmal die dunklen, halbtransparenten Plättchen, einmal ein Stückchen von einem eher hellbräunlichen, karamellähnlichen Block. Beides ohne Erfolg.

Gibt es hier einen Tipp oder eine Ursache? Danke für Eure Hilfe!

Ich glaube, die Temperatur geht schon mehr in Richtung 90 Grad. Allerdings stelle ich auch öfters fest, dass der industrielle Lack (Neu Uhren) sehr fließfaul ist, gegenüber dem "Reparatur-Schellack".

LG Thomas

Zitat von carondeb im Beitrag #10

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Schellack schmilzt bei 60 - 70 Grad

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Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hier habe ich meinen Schellack gekauft, der verläuft einwandfrei und funktioniert. Damit habe ich auf jeden Fall auch schon Ankersteine befestigt.
Mit dem Verkäufer habe ich nichts zu tun 😀



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Ich danke euch vielmals, das ist echt knifflig. Aber ich werds einfach nochmal (oder mit neuem Schellack) versuchen!

Hast Du den Anker mit irgend welchen Mitteln behandelt, so dass der Schellack möglicherweise deshalb nicht fließt und aufgrund der "behandelten" Oberfläche des Ankers nicht haften will?

Normalerweise ist es keine Schwierigkeit, den Schellack bei der richtigen Temperatur fließen zu lassen, so dass er die Paletten sauber fixiert.

Eventuell also vor dem nächsten Versuch den Anker vorab ordentlich reinigen.

Die Sache mit dem Fixieren des Ankers und "Schützen der Zapfen" mit Rodico halte ich für überflüssig. Was soll denn den Zapfen bei dieser Temperatur passieren?

Noch ein Tipp für den Fall, dass Du das nicht wissen solltest: Wenn der Schellack über den Schmelzpunkt hinaus weiter erhitzt wird, bindet er nicht mehr. Der Effekt ähnelt dann dem einer kalten Löststelle.

Außerdem kannst Du den Schellack, wenn Du ihn in Plättchenform erworben hast, auch in einem kleinen Gefäß zerdrücken und kleine Splitter generieren, die sich wunderbar auf die Fassung der Ankersteile legen lassen, dort schmelzen und gut über die Fassung und die Paletten fließen.

Gruß

Ralf