Da ich für meine Liebste leider keinen gebrauchten Bohrreitstock finden kann (und ein neuer mit mehr als 1500,- € nicht zur Diskussion steht), hab ich mich zu einem Marriage-Projekt entschieden.
Wie auf den Bildern zu erkennen, ist die Spitzenhöhe des Auserwählten leider fast 2mm zu hoch. Idee ist, den Reitstock zu teilen.

1. Frage: Hat jemand ne Ahnung, ob ich mit einer Säge eine Chance hab , oder greife ich gleich zur Flex ?

2. Frage: Wie die Verbindung herstellen? Schweißen, Kleben,...

Zum Aussrichten denke ich an einen Dummy im Durchmesser der Pinole, dessen abgedrehte Enden in Spindelstock und original Reitstock zentriert werden.
Da ich davon ausgehe, dass die Schnittfuge zu einem Untermaß führt, werde ich das Problem bekommen, dass die Füge-Naht beim Abkühlen bzw. Aushärten schrumpft. Reicht das Auffüttern mit Metallfolie?
Eine andere Variante wäre, vor dem Trennschnitt auf jeder Seite senkrechte Nuten einzufräsen, in die dann Passtücke eingesetzt werden. Damit könnte der Verzug eventuell minimiert werden...

Oder denk ich mal wieder viel zu kompliziert
Ideen, Kommentare usw. sind erbeten!

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Hab mir Dein Problem durch den Kopf gehen lassen. Ob meine Idee durchführbar ist weiss ich aber nicht, will sie Dir aber nicht vorenthalten. Wahrscheinlich scheitert es aber an den Platzverhältnissen.
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Gruss
Wolfgang Fritz

Schweissen oder Löten führt zu unkalkulierbarem Verzug.
Kleben hält nicht.
Klemmlösungen werden an den wahrscheinlich schrägen Flanken scheitern.

Das einzig halbwegs denkbare scheint mir, zwei wirklich dicke Passtifte einzukleben.
Nur, wie willst du die passgenau plazieren, wenn du nicht vor dem Zersägen schon von oben oder unten die Passbohrungen setzt?
Das ginge mit guter Wahrscheinlichkeit, aber du hast halt die Löcher auch an Stellen die dir nicht gefallen werden.

der Meinung von Mikromeister kann ich mich voll und ganz anschließen.

Vor dem Zersägen sollten dann 2 Bohrungen für 2 Passstift schon fertig gebohrt und gerieben sein.
Ich denke wenn du eh schon von oben und unten oder von oben und unten Löcher bohrst kannst du ja auch noch gleich 1 oder 2 mehr bohren um Befestigungsschrauben zu verwenden. Das hatt den Vorteil, das du falls notwendig (zu viel weggeschliffen) noch etwas dazwischenlegen kannst.

Auf jeden Fall wird das bei dem kleinen Reitstock ziemlich eng. Und schön sieht es bestimmt auch nicht aus.

Das war die Vorgehensweise, die ich mir mal für die eingeschlagenen Schaublin 102 Reitstöcke überlegt habe.
Die müsste man auch etwas höher bringen und dann wieder neu einschaben lassen.

Die andere Möglichkeit wäre, den kompletten oberen Teil neu aufzubauen. Was aber auch nicht einfach ist, größerer Maschinen bedarf, und ich auch nicht weiß ob das wirklich Sinn macht bei so einer Maschine.

Befestigungsschrauben würde ich nicht verwenden, weil die zusätzlichen Löcher dann nur noch Schweizerkäse hinterlassen.
Lieber 2 dickere Passstifte die mit Loctite 648 oder 603 eingeklebt werden.
Die Sägeflächen würde ich so feilen, dass sie halbwegs ordentlich zusammenpassen und bei der Montage die Höhe exakt definieren.
Wenn man die Stifte mit Kleber reinhaut bleibt keine Muße um noch was auszurichten.
Das muss in einem Rutsch rein und auf Anhieb sitzen.
Den Sägeschnitt selber würde ich mit UHU Plus Endfest kleben um eine bessere Dämpfung zu erreichen.

Hallo Garp,

ich würde den Reitstock absägen und neu zusammensetzten. Ich habe im Netz eine 5 teilige Anleitung gefunden wie jemand das bei einem Sherline-Reitstock gemacht hat. siehe es dir einfach an und entnehme mögliche Anregungen daraus. Auch die Möglichkeit wie von H. Eichard beschrieben, den Reitstock komplett selber zu bauen hast du grundsätzlich auch, den dann nicht mehr benötigten Reitstock kannst du ja verkaufen oder tauschen.
Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=HqyqaZ36o...channel&list=UL

Viele Grüße,
Dieter

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.


Bohrungen von unten kann ich vergessen. Der Reitstock stammt von Boley, wo die Abflachung der D-Wange oben ist. Dadurch sind bereits zwei Bohrungen bzw. Gewinde (Abstand 14mm vorgegeben). Außerdem befindet sich im unteren Bereich das Gewinde des Hebels für die Pinole.
Der Hals hat oben einen Querschnitt von 7,7 x 15,5 mm. Das Gewinde des Klemmbolzens der Pinole ist M5. Wie tief der Schraubenkopfopf eingelassen ist, hab ich noch nicht gecheckt. Also auch nicht wirklich viel Platz...

Bedeutet wahrscheinlich, erst sägen. Dann jemanden finden, der eine Fräs-Maschine und einen Antaster hat.

Nachträglich Bohren wird so aufwändig, dass wirklich eine Neuanschaffung besser wäre.
Ich denke das wird nichts.