Es gibt ja so viele schöne Schliffe, Lange hat sie mal sehr genau unter die Lupe genommen:

Hier die Schliffe:

http://www.alange-soehne.com/cms/de/medi...ecorations.html



Hier die Polituren:

http://www.alange-soehne.com/cms/de/manu...h-polishes.html




Da kann man im Prinzip nix mehr zu sagen, nur träumen

Aber bei der Perlierung würd ich meckern, die ist mir zu unsauber

Eigendlich ab vom Thema aber würde mich trotzdem interessieren;
Ein Metall "glänzt" ja dann schwarz weil in dem bestimmten Betrachtungswinkel das Licht so reflektiert wird, dass eben kein Licht von der polierten Stelle ins Auge fällt, richtig?

Wir haben das in der ÜLU (Überbetriebliche Lehrunterweisung) mit den Führungsstangen von unserem Werkhalter gemacht.
Ich hab einen Tag gebraucht bis man wirklich keinen Krater mehr sehen konnte und die Stangen halb silbern halb schwarz "geglänzt" hat.
Aber da gibt es abhängig von den Teilen die man hat - spriech verschiedene Schwierigkeitsgrade

Ich persönlich finde sowohl das Polieren als auch das "Färben" (blau, violett, gelb) anlassen von Stahl toll!
Persönlich feile ich auch viel lieber Stundenlang als dass ich nur fünf Minuten drehen muss

Das Polieren von Schraubenköpfen gehörte noch zu unserem Ausbildungsprogramm. Wer sich daran versuchen will dem kann ich nur raten eine Engelsgeduld mitzubringen. Ausserdem sollte dies unter fast Reinraumbedingungen vonstatten gehen. Das kleinste Stäubchen kann eine halbfertige Politur zunichte machen,dann heisst es wieder zur zurück auf Anfang. Schon das Kneten des Diamantine mit Olivenöl ist eine Wissenschaft für sich auch die Vorbereitung zur Politur das Schleifen mit Oelsteinpulver auf einer Glasplatte ist aufwendig.
Nun das war zu einer zeit als es noch keine Polierfilme etc. gab.

Gruss
Wolfgang Fritz

Zitat von Philclock im Beitrag #3

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Benny ist doch genau bei Thema!


"Du wirst keine super teure Uhr mit gebläuelten Teilen sehen.

Von super teuer rede ich bei Uhren die wirklich super teuer sind."

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Also ich verstehe das nciht ganz.

Das Bläuen soll doch eine korrosion vermiendern.

Moin Exzellenzen!
Interessantes Thema. Victor, prima Idee.
Ein Thema das allerdings bei mir zu weiteren Fragen / Anmerkungen verführt.
Ich denke, wir sind uns einig, Polituren der Schraubenköpfe, bläuen der Schraubköpfe und die verschiedensten Schliffe auf Brücken. Sperrräder und Federhausräder u. einiges mehr, kommen zwei Zielen entgegen:
a) Kleinere Werkstück-Oberfläche (durch polierte, gebläute Oberflächen) gleich Reduktion der Korrosionsanfälligkeit. (Sorry, das Problem löst man heute ganz anders)
b) Es werden schöne, ästhetische tolle Effekte erzielt.

In der Summe machen diese zusätzlichen Aufwendungen nur einen Sinn, wenn die Käuferschicht die Kosten für die Aufwendungen honoriert. Klare Marketingerwartung.
Sieht die Käuferschicht nichts von den optischen Aufhellern, nämlich im Alltagsgebrauch, bzw. durch die indirekte Präsentation der tollen Uhr gegenüber der Mitmenschen, dann sind die noch so schönen Veredelungen nur was für die Augen der Angestellten des Wartungs- und Reparaturservice.

Polierungen, Bläuungen und Schliffe können nur an die Käuferschicht gebracht werden, wenn die Käuferin / der Käufer von den optischen Veredelungen selber was haben.
Armbanduhren, wohl unstrittig die heute (noch) am meisten an die Frau, an den Mann zu bringende Uhr.
Ach, wir haben es ja beim Thema mit s.g. mechanischen Uhrwerken zu tun. Nun werde ich allerdings sehr unsicher!

Warum? Was verkauft sich an „Otto-Normal-Verbraucher“ überwiegend: a) Eine mechanische Uhr oder b) eine batteriegetrieben Quartz-Uhr?
Ich bin sicher, beim batteriegetriebenen Quartzkaliber können wir jetzt schon den Endpunkt setzen.

Also verbleiben wir bei mechanischen Uhrwerken. Das heißt, Glas alleine (sichtbarmachen der schönen Details) auf der Armbanduhrenrückseite ist nur die halbe Wahrheit!
Ist euch schon mal ein Armbanduhrenträger begegnet, der seinen Mitmenschen durchs rückwärtige Glas seiner Armbanduhr aufs Kaliber schauen lässt? So quasi uns regelrecht aufdrängt? Mir noch nie!

Taschenuhren (Rückblick auf die Epoche der TU).
Beim früheren amerikanischen Markt machten Polierungen, Bläuungen, die Schliffvarianten durchaus einen verkaufsfördernden Sinn. Rufen wir uns in Erinnerung, das Kaliber und das Gehäuse kauften die Interessenten getrennt und zwar unter dem Dach des Juwelier- und Uhrmacherbetriebes. Hier wählte die Frau / der Mann entsprechend ihres Anspruches, bzw. nach der dicke des Geldbeutels das Kaliber und das Gehäuse aus einer Vielzahl angebotener Gehäuse und Kaliber aus. Sie wählten und der Juwelier / Uhrmacher baute die Uhr nun zusammen.
Mit anderen Worten, wenigstens einmal sah er / sah sie die offene Seite des Uhrwerkes. Ausnahme beim Saleman-Case.
In der heutigen Zeit werden es sich selbstverständlich die Werbestrategen nicht nehmen lassen, die wunderbarsten Hochglanzfotos im papierenen Prospekt zu veröffentlichen. Wo wir wieder beim Marketing angekommen sind.

Betrachte ich mir, nicht ganz emotionslos, die Küferschichten, so haben wir es mit drei Hauptgruppen zu tun:
- Einmal die Gruppe welche sich durch das Design, also durch das allgemeine Äußere zum Kauf verführen lassen. Was bei einer Uhr unter der Haube steckt, ist sekundär.
- Die andere Gruppe sieht ausschließlich die Technik im Vordergrund. Anders formuliert, was kann ich alles mit welcher Uhrenfunktion anstellen? Nur was die Uhr alles kann, das ist außen sichtbar, abrufbar. Innen total sekundär, weil nicht sichtbar.
- Die dritte Gruppe, ich nenne sie mal die „vermögende Gruppe“, denen wird es primär ums Label gehen. Und solange das Äußere zusammen mit dem Label mich klar und deutlich vom gemeinen Volk abhebt, solange können Uhrenmanufakturen einbauen was deren Konstruktion, deren Marketingabteilung für angemessen hält. Denn: Ich kann zwar sehen, aber bitte halten Sie mich nicht mit polierten, gebläuten, geschliffenen Bauteilen auf. Die Börse ist meine Kirche, mein Heiligtum.

Entspricht so eine Käufereinteilung tatsächlich die heutige Zeit? Ja… sicherlich die 1. und die 3. Käufergruppe wohl.

Schaue ich in den Spiegel: Ja, ich begeistere mich für so liebevolle Details, d.h. polierte Schraubenköpfe, gebläute Schrauben und geschliffene Bauteile des Kalibers. Entschuldigung, ich persönlich werde altersbedingt keine Taschenuhr, keine Armbanduhr, keine Stand-, Kamin- oder Wanduhr mehr kaufen.
Einige Bilder, siehe unten, verdeutlichen meine Worte.

Nachdenkenswerte Anmerkung: Betrachte ich mir meiner Kinder, meiner Enkel, dann sehe ich überhaupt keine Armbanduhr mehr. In keinem Zimmer hängt eine Wanduhr.
Auf meine Frage: `Braucht ihr keine Uhr? `, klare Verneinung! - `Uhrzeit schon… aber…´ Sie sehen mich mitleidig an und verweisen auf ihr Mobilfunktelefon, iPhone, Smartphone oder wie immer dieses neumodische Zeugs sich schimpft.
Na einfach toll … oder?

Hiermit ist dieses Thema aber nicht zu Ende beschrieben. Ich erspare es mir. Vielleicht greift die Leserschaft die Fäden auf…

TU-Kaliber im Saleman Case
Saleman Case.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)



Ja ... bei den nun folgenden Kalibern kann ich nur viele Freude empfinden. Nur wenige Beispiele
014.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 016.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 019.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 022.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Kalle, nichts für ungut, aber ich sehe kein einziges Bild.

Moin Rolf, jetzt sind sie da!

Warum die Bilder beim 1. Anlauf nicht mitkamen ??? In der Vorschau waren sie noch sichtbar.

Es fehlen immer noch Bilder und sie sind alle durcheinander ??? Keine Ahnung warum.

Stimmt heute dank Dichtung überflüssig.