Ich habe zwar nur noch Billig-Digital-Uhren an, aber ich habe noch einige von meiner Oma im Keller gefunden. Mir ist es früher als Kind jedoch auch schon aufgefallen. Die klassische Uhr war kaputt, nix ging mehr. Dann wurde sie in eine Schublade gelegt, nach einigen Wochen wieder rausgeholt, danach geschüttelt, aufgezogen und sie ging wieder. Wieso funktionierte das eigentlich bei 90 % der Uhren?

Zumindest die Frage, warum viele Uhrmacher einige Wochen für eine Reparatur brauchen, dürfte damit beantwortet sein

Zitat von Garp im Beitrag #2

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Zumindest die Frage, warum viele Uhrmacher einige Wochen für eine Reparatur brauchen, dürfte damit beantwortet sein

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Zitat von tempus_fugit im Beitrag #3

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Das wäre dann leicht verdientes Geld

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Ich kann mir vorstellen das eine gesteigerte Temperatur während der Lagerung in einer Schublade im Haus Auswirkungen auf das Öl hat, es wieder ein wenig dünnflüssiger macht und damit ein momentären Erfolg einer Wiederbelebung eintritt.

"Selbsicheres Auftreten ohne jede Sachkenntnis"

Grüße
Dirk

Also woran das nun liegt kann ich so auch nicht sagen, ich vermute aber, dass ist eher subjektiv.

Ich denke, eine alte Uhr, die getragen wurde und dann nicht (mehr) lief, in eine Schublade gelegt wurde und nach Jahren wieder läuft, hat wohl doch ein Problem. Das kann Verschleiss oder sonst was sein. Vielleicht war es ein Schmutzpartikel an einem Rädchen, der raus kam oder irgendwas anderes halt.

Aber so eine Uhr muss dann doch mal durchgeschaut werden, irgendwas wird es wohl sein und wird sicher auch wieder auftreten.
Da reicht es ja oft nicht aus, die Uhr einfach nur zu reinigen und wieder zu montieren.

Auf wieviel Grad sich eine Armbanduhr im Inneren während des Tragens erwärmt (also ob höher als in der Schublade), weiss ich nicht.
Viktors Ansatz find ich plausibel: Eventuelle Schmutzpartikel sacken während der ruhig liegenden Lagerung - gaaaaaanz langsam - aus dem Spalt zwischen Zapfen und Lager.

Wir nennen das "Schüttelreparatur" - wenn man durch Schütteln Dinge aus unerklärlichen Gründen wieder zum Laufen bringt.

Mein erster Fernseher hatte die Angewohnheit nach einer Zeit das Bild zu verkleinern, ein Schlag von Oben und gleichzeitig links und rechts brachte alles wieder ins Lot. (OK, nach so etwa einem halben Jahr rauchte es dann hinten raus und das war es! )

Jedenfalls sind diese Formen von "Spontanheilung" ind vielen Bereichen bekannt und führen bei beiden Seiten, Kunden und Reparaturfirma stets zu Erklärungsbedarf.

Gestern ging es noch!...

Übrigens, hier hat liegen lassen oder schütteln auch nicht geholfen

preview.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Vielleicht etwas zu fest geschüttelt?

Gruss
Wolfgang Fritz

Also ich glaub nicht das das mit dem Schütteln sehr oft funktioniert. Meiner Meinug nach kriegt da einfach nur die Unruhe wieder einen zusätzlichen Schubs und läuft dann kurze Zeit bis ihr wieder die Kraft aus geht. Das "Schubladenphänomen" hätte dann ja vielleicht auch nur was mit den fehlenden Lageänderungen der Uhr zu tun. Allerdings hab ich von sochen Kleinuhrspezialitäten und Reparaturmethoden auch herzlich wenig Ahnug.

lg Christian

Sag mal warum tippst Du hier rum und bist nicht in der Werkstatt beim arbeiten?
Wenn da nix weiter geht gibt's heute kein Abendessen!