Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die mir zu meinem Geburtstag Glückwünsche und Gratulationen haben zukommen lassen.
Wie ich im diesbezüglichen Geburtstags-Thread bereits angekündigt hatte, möchte ich, nachdem ich schon lange „heimlicher“ Mitleser hier im Forum bin und viel an Informationen dankbar aufnehmen konnte, meinen passiven Status verlassen und soweit es mir möglich ist, auch das Eine oder Andere aktiv zurückgeben.
Zu meiner Person: Studium, Beruf und nicht zuletzt die Liebe haben mich seinerzeit ins Hessenland „verschlagen“ wo ich dann nach meinen „Drang- und Wanderjahren“ im schönen Odenwald „sesshaft“ geworden bin. Geboren wurde ich allerdings im äußersten Süden der Ruhrmetropole Essen am schönen Baldeneysee, also schon fast an der Grenze zum Bergischen Land (Gruß an Astrolab), habe gerade eben das 60.ste Lebensjahr begonnen und befinde mich bereits seit geraumer Zeit aus gesundheitlichen Gründen im vorzeitigen Ruhestand. Was aber nicht heißt, daß ich mich dem „süßen Nichtstun“ verschrieben habe.
Drei Kinder, zwei Schwieger-Kinder, zwei Enkelchen und eine liebe Frau versorgen mich mit Allem, was das Leben nicht langweilig werden läßt . Dazu kommen noch die vielschichtigen Aktivitäten in Haus und Garten.
Zu meinen Hobbys: Als passionierter (aber nicht gelernter) „Holzwurm“ verbringe ich einen wesentlichen Zeitanteil in meiner (Hobby-)Schreiner- und Drechsler-Werkstatt, wo von Bauernmöbeln über Zier-und Gebrauchsgegenständen, bis zu Uhrengehäusen alles in Eigenarbeit und für den Eigenbedarf (der Großfamilie) angefertigt wird. Momentan ist ein Standuhrgehäuse in Planung, das einem vorhandenen Kieninger-Uhrwerk ein Zuhause geben soll. Das Lackschild-Zifferblatt habe ich mir während eines Schwarzwaldurlaubs nach eigenen Vorstellungen extra von einer Schildermalerin in Gütenbach anfertigen lassen. Eine ganz tolle Arbeit! Wenn es dann an die Realisierung geht kann ich gerne berichten.
Aber auch Metallarbeiten sind mir nicht fremd. Vor meinem Studium habe ich seinerzeit eine Lehre als Elektromechaniker (bei der damaligen Deutschen-Nachrichten-Monopol-Behörde nannte man das „Fernmelde-Handwerker“) absolviert, die eine einjährige Metallausbildung beinhaltete. Im Laufe vieler Jahre habe ich mir dann auch eine kleine aber brauchbare Metall-Werkstatt zusammenstellen können, die mich jetzt in die Lage versetzt auch feinmechanische und sonstige Metallarbeiten zu erledigen. (Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen, Löten u.s.w.)
Womit ich zum Thema Uhren überleiten möchte. Bereits als Junge habe ich sämtliche erreichbaren Uhren, Wecker und sonstigen mechanischen „Spielzeuge“ auf Ihre inneren Werte hin untersucht. Das hat mir zwar viel Spaß, ein wenig Erkenntnis aber absolut keine Anerkennung meiner „Umwelt“ beschert, da nachher nichts mehr so funktionierte wie vorher. Heute ärgere ich mich schwarz, wenn ich darüber nachdenke, welche Werte meinem „Jugend-forscht-Trieb“ zum Opfer gefallen sind.
Heute bemühe ich mich, meine damaligen Schandtaten wenigstens in Ansätzen wieder gutzumachen, indem ich versuche das ein oder andere gute Stück vor dem Schrott-Container zu retten. Oft sogar mit Erfolg. Das gilt aber leider nur für Großuhren. Meine Feinmotorik weist für Arbeiten an TU oder gar Armbanduhren doch arge Defizite auf. Aber da ich bisher aufmerksam mitgelesen habe, kann ich mein Gewissen damit beruhigen, offensichtlich nicht ganz alleine hier im Forum zu sein. (Nichts für ungut und Gruß nach Wien)
Eine spezialisierte Sammelleidenschaft habe ich, zumindest bisher, noch nicht entwickelt. Alles was tickt, mir optisch gefällt und irgendwo in unserer Wohnung ein angemessenes Plätzchen findet, weckt mein Interesse. Wenn ich es dann mit eigenen Mitteln und Kenntnissen auch noch „zum Leben erwecken“ kann, bin ich glücklich.
Mein Traum wäre es, mal ein eigenes lauffähiges Uhrwerk zu bauen. Die exzellenten Bauberichte von meinem (Vor-)namensvetter Tick-Tack-Mann, tacktick und siverl/steffl aus Wien (nur um stellvertretend diese drei Beispiele zu nennen) verfolge ich mit Begeisterung und sie sollen mir Ansporn sein. Auch die Bücher von Peter Held „Ein Uhren-Werkbuch“ und das Buch des Kölner Turmuhrenkreises „Eine kleine Turmuhr“ von L. Bornschein habe ich mit Begeisterung „verschlungen“. (Selbstverständlich auch alle Grundlagenwerke, deren ich habhaft werden konnte. (Z.B. aus dem Hause Florian Stern)
Vielleicht schaffe ich es ja mit Hilfe dieses sympathischen Forums, meinem angestrebten Ideal ein Stückchen näher zu kommen und im Gegenzug das Eine oder Andere aus meinem Erfahrungsschatz einbringen zu dürfen.
In diesem Sinne einen herzlichen Gruß an das ganze Forum
Euer Uhrenfreund
Heinz
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
Zitat von steffl62 im Beitrag #3Na dann ein ganz herzliches Willkommen von zwei anderen Grobmotorikern aus Wien!
lg Silvia und Christian
P.S.: Verrate uns nicht weiter aber wir machen nur deshalb keine Kleinuhren um die Uhrmacher hier nicht zu demoralisieren.
Wenn Du dich zu einer Kleinuhr runterbeugen sollst dann knackt es bei Dir doch schon im Rücken.
Hallo Rolf Vielen Dank für die nachträglichen Glückwünsche, sowie die Begrüßung aus dem "Nachbarland" meiner Heimat.
Hallo nach Wien
Auch an Euch vielen Dank und liebe Grüße. Na, da ist es für mich aber noch ein weiter Weg. Bereits die anderen "Grobmotoriker" hier im Forum laasen mich ja schon vor Neid erblassen.
Hallo Phil
Ich habe es schon verstanden, daß der obige Beitrag an Christian gerichtet ist. Aber damit hast Du auch mir für künftigen Gebrauch ein wunderbares Argument an die Hand gegeben, warum auch ich so meine Schwierigkeiten mit Kleinuhren habe. Ich befinde mich ebenfalls seit längerem jenseits der "Knackigkeitsgrenze". (Egal wie man sich bewegt, überall knackts )
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
Zitat von Philclock im Beitrag #5Herzlich wilkommen hier!
Ja aus dem Odenwald kommen ein paar tolle Uhrenbauer.
Hallo Phil
Sorry, habe Deinen Willkommensgruß leider gerade erst entdeckt. Vielen Dank dafür.
Daß der klassische Uhrenbau im Schwarzwald, im Bergischen und auch in Norddeutschen Küstenregionen beheimatet ist, ist ja hinlänglich bekannt. Im Odenwald wüßte ich aus dem Stehgreif jedoch keinen zu benennen. Ich muß in Sachen Uhren halt noch viel lernen.
Gruß Heinz
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
Vielen Dank für Deinen Willkommensgruß und den Tip mit den Braunschen Uhren. Eberbach am Neckar ist mir gut bekannt und auch garnicht so weit von uns entfernt. Vor dem Museum habe ich schon oft gestanden, bin aber noch nie drinnen gewesen. Entweder war zu, keine Zeit oder bei schönem Wetter keine Lust auf Museum. Aber wie das ja leider meißtens so ist: Würde ich im Odenwald Urlaub machen und nicht hier wohnen, hätte ich solche Orte mit Sicherheit bereits "abgegrast". Muß ich bei einem unserer nächsten Tagesausflüge unbedingt nachholen. Herzlichen Dank für den Tip.
Gruß Heinz
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
" Der Odenwälder Uhren-Industrie kommt dabei besondere Aufmerksamkeit zu, wird doch in einer Schrift des Breuberg-Bundes berichtet: „Lindenfels kann man als regelrechtes Zentrum in der Herstellung von Odenwälder Uhren bezeichnen. Die Uhren der Lindenfelser Uhrmacher-Familien, beginnend mit Theobald Schmitt (1756 – 1835) waren weit verbreitet“. In einem Bürgerregister 1787 wird Theobald Schmidt auch als Büchsenmacher aufgeführt. Lindenfels konnte man somit ein Zentrum der Herstellung von Uhren und Gewehren bezeichnen. Beide Handwerkszweige waren miteinander verwandt, sind doch eine Reihe von Uhren-und Büchsenmacher aus Lindenfels im Bürgerregister eingeschrieben, so unter anderem 1797 Georg Pfeifer, 1826 Josef Bitsch II, 1840 Karl Bitsch, 1858 Nicolaus Seeger, 1868 Georg Adam Förster un d 1878 G http://www.historische-zeitmesser.de/fac...ongcase_01.html eorg Riebel. Im benachbarten Fürth wirkte Uhrmacher Josef Rothermel (1780 – 1855). " Quelle: http://cms.frankfurt-live.com/front_cont...?idcatart=87530
Alte Odenwaelder Uhren und ihre Meister, Peter Eidmann, veröffentlicht in einer Sammelschrift des Breuberg-Bundes
Du gibst Dir ja richtig Mühe, mir Nachhilfe in Sachen Heimatkundlicher Uhrenbau zu geben. Vielen herzlichen Dank. An einem unserer beliebtesten Urlaubsziele, dem Schwarzwald, stolpert man ja an jeder Ecke über Zeugen der Uhren-Geschichte. (Handwerklich wie industriell) Mir war wirklich nicht bewußt, daß es hier im nächsten Umfeld auch so interessante Dinge zu bestaunen gibt und habe demzufolge auch garnicht in diese Richtung recherchiert. Das wird jetzt unbedingt nachgeholt. Obwohl ich ja aus einer klassischen Bergbauregion stamme, hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich in Erfahrung bringen konnte, daß auch einige Bereiche des Odenwaldes in früheren Zeiten reich an Bergbaubetrieben waren. (Wie sich die Bilder gleichen) Wenn man etwas einfach nicht erwartet , dann recherchiert man auch nicht gezielt, bis man, vielleicht zufällig, "mit der Nase drauf gestoßen wird." (Mea culpa! Mea maxima culpa!)
Jedenfalls gestaltet sich mei erster Forumstag bereits sehr lehreich.
Also nochmals vielen Dank für die Infos
Viele liebe Grüße
Heinz
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
Früher war ich häufig in Darmstadt und habe in Tagesausfluegen die Region kennengelernt. Da hatte ich einen Bezug, als Philipp gerade den Hinweis gab auf die Uhrmachertradition.
Den Fachartikel von Ian D. Fowler ueber regionale deutsche Hausuhren im 18. Jahrhundert habe ich extra eingestellt. Da findest du auch was über die Odenwaelder Uhrmacher!
Gerade läuft der Drucker mit dem Beitrag von Fowler. Den führe ich mir heute Abend dann in aller Ruhe zu Gemüte.
Schön, daß Du Dich in meiner Wahlheimat so gut auskennst. In Darmstadt habe ich fast mein ganzes Berufsleben verbracht und auch eine Zeit lang gewohnt. Aber Landschaft und Natur des Odenwaldes haben mich bereits sehr früh in ihren Bann geschlagen. In einem Deiner zitierten Artikel wird auch der Breuberger Bund erwähnt. Die Burg Breuberg, die Du ja sicher ebenfalls kennst, befindet sich nur wenige km entfernt in meiner Nachbarschaft. Das ebenfalls erwähnte Lindenfels ist auch nicht viel weiter weg.
Jetzt haben meine Frau und ich mal wieder die Gelegenheit und vor allen Dingen den Ansporn, all diese interessanten Orte, die man ja eigentlich schon längst zu kennen glaubte, unter völlig neuen Aspekten neu zu erkunden.
Nochmals viele liebe Grüße
Heinz
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
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Uhrenwerkstattforum
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31.07.2012 10:06
Liebe Uhrenfreunde
hier im Forum bin und viel an Informationen dankbar aufnehmen konnte, meinen passiven Status verlassen und soweit es mir möglich ist, auch das Eine oder Andere aktiv zurückgeben.
. Dazu kommen noch die vielschichtigen Aktivitäten in Haus und Garten. 
verbringe ich einen wesentlichen Zeitanteil in meiner (Hobby-)Schreiner- und Drechsler-Werkstatt, wo von Bauernmöbeln über Zier-und Gebrauchsgegenständen, bis zu Uhrengehäusen alles in Eigenarbeit und für den Eigenbedarf (der Großfamilie
) angefertigt wird. Momentan ist ein Standuhrgehäuse in Planung, das einem vorhandenen Kieninger-Uhrwerk ein Zuhause geben soll. Das Lackschild-Zifferblatt habe ich mir während eines Schwarzwaldurlaubs nach eigenen Vorstellungen extra von einer Schildermalerin in Gütenbach anfertigen lassen. Eine ganz tolle Arbeit! Wenn es dann an die Realisierung geht kann ich gerne berichten.
, ein wenig Erkenntnis
, da nachher nichts mehr so funktionierte wie vorher
. Heute ärgere ich mich schwarz, wenn ich darüber nachdenke, welche Werte meinem „Jugend-forscht-Trieb“ zum Opfer gefallen sind.
Das gilt aber leider nur für Großuhren. Meine Feinmotorik weist für Arbeiten an TU oder gar Armbanduhren doch arge Defizite auf. Aber da ich bisher aufmerksam mitgelesen habe, kann ich mein Gewissen damit beruhigen, offensichtlich nicht ganz alleine hier im Forum zu sein.
Wenn ich es dann mit eigenen Mitteln und Kenntnissen auch noch „zum Leben erwecken“ kann, bin ich glücklich.
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aus dem Bergischen Land in den Odenwald. 
aus Wien!
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