Ist das eine Schlingfederkupplung von der ihr redet? Da muss der Durchmesser sehr genau stimmen. Profiteile sind immer innen rundgeschliffen.
Ohne Drehmaschine und etwas Erfahrung glaube ich auch nicht dass du eine Feder mit genauem Durchmesser gut hinbekommst.
Eine Alternative wäre die Umarbeitung einer fertigen Feder. Die gibt es in sehr vielen Abmessungen von z.B. Gutekunst, Knörzer, Febrotec und diversen Internethändlern. Aber aufpassen, die Durchmesserangabe ist mal Aussen, mal Innen und Mal der Mittendurcmesser. Innen 1/10 größer schleifen geht sicher auch mit Schleifstift.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von mikromeisterIst das eine Schlingfederkupplung von der ihr redet? Da muss der Durchmesser sehr genau stimmen. Profiteile sind immer innen rundgeschliffen.
Ohne Drehmaschine und etwas Erfahrung glaube ich auch nicht dass du eine Feder mit genauem Durchmesser gut hinbekommst.
Eine Alternative wäre die Umarbeitung einer fertigen Feder. Die gibt es in sehr vielen Abmessungen von z.B. Gutekunst, Knörzer, Febrotec und diversen Internethändlern. Aber aufpassen, die Durchmesserangabe ist mal Aussen, mal Innen und Mal der Mittendurcmesser. Innen 1/10 größer schleifen geht sicher auch mit Schleifstift.
Hallo mikromeister,
hört sich so an als ob das die gesuchte Feder zu einer solchen Kupplung gehört. Am Antriebszapfen ist das Federende in einer Bohrung "verankert". Der Zapfen am eigentlichen Uhrwerk mit Gewicht hat einen kleinen Stahlstift in den das andere Federende mit einer Schlaufe einhakt und zwar so das man das Werk eigentlich nach vorn abnehmen kann und sich der Antrieb nach wiederaufsetzen selbst einhakt. Die Meinungen das ich das nicht selbst hinkriege teile ich bedingt, aber ich brauche eine praktikable Lösung.
ich habe eine Originalfeder bekommen, ging schnell und unkompliziert, muß man aber finden. Uhrenservice Dirk Röder in Chemnitz ist da eine gute Adresse. Tel.: 0371/3342841, Zwickauer Straße 164, 09116 Chemnitz. Dort gibt es auch ein sehenswertes Uhrenmuseum.
ich habe eine Originalfeder bekommen, ging schnell und unkompliziert, muß man aber finden. Uhrenservice Dirk Röder in Chemnitz ist da eine gute Adresse. Tel.: 0371/3342841, Zwickauer Straße 164, 09116 Chemnitz. Dort gibt es auch ein sehenswertes Uhrenmuseum.
Ja - ich kann helfen, allerdings nicht sehr elegant. Dafür aber äußerst wirkungsvoll (bis zu einer endgültigen Lösung?). Es gibt grundsätzlich diese Lösungen: - Auf die Suche nach einer Ersatzfeder gehen In irgendeiner Schublade liegt ganz sicher eine, aber WO? Wurde ja inzwischen gefunden...., s.o. - Wickeln einer neuen Feder Das Wickeln einer neuen Feder erschien mir aussichtslos, sie muss ja nicht nur gewickelt, sonder auch (richtig!) gehärtet werden, als ehemaliger Leiter eine feinmechanischen Werkstatt kenne ich diese Probleme nur zu gut. - Richten der alten Feder dies läuft auf dasselbe wie oben heraus, die Feder muss ausgeglüht werden, gerichtet und wieder neu gehärtet. - Anfertigen einer neuen Kupplung Meines Erachtens blieb nur die letzte Lösung, und die funktioniert nach einigem Probieren ausgezeichnet, auch wenn sie sehr primitiv erscheint und wenig mit einer guten Restaurierung zu tun hat. Aber ich will die Funktion der Uhr haben, eine Uhr muss einfach gehen. Dazu ist die Stelle, an der „Pfusch“ sitzt, so gut wie unsichtbar, wer es nicht weiß wird es nie vermuten oder zu sehen bekommen. Also: Zuerst wird natürlich die verbogene Feder entfernt, wie so etwas passieren konnte (scheint ja kein Einzelfall zu sein) ist mir momentan noch schleierhaft. Man nehme einen 6er Kunststoffdübel und kürze ihn auf ~ 23 mm (vom Schraubenloch her gesehen), das Maß muss später noch kontrolliert und evtl. geändert werden. Der Restdübel wird dann mit dem abgesägten Ende in ein Bohrfutter gesteckt, vorsichtig nicht zu fest gespannt und von HAND (nicht mit einer anderen Bohrmaschine!) mit einem Bohrer von 5.2 mm vorsichtig und geduldig vollständig durchbohrt und aufgeweitet. Mit einem Senker oder auch einem Messer die Öffnung etwas konisch formen, damit dort der Achsstummel des Gehwerks gut hineingleitet. Jetzt kommt die Anprobe: Gehwerk abnehmen und den Dübel mit dem Schraubenloch-Ende auf das Antriebsende stecken, es wird satt sitzen. Die beiden kleinen Nasen am Dübel verhindern wirkungsvoll das Verdrehen des neuen Kupplungsstücks, da der kleine Stahlstift auf dem Antriebs-Kupplungsteil das verhindert. Wieder abnehmen und den Dübel mit dem anderen Ende auf das Gehwerk stecken, der Dübel weist ja dort die beiden Schlitze auf. In einen muss der Stift des Gehwerks-Kupplungsteils eingreifen. Die Elastizität des Kunststoffs in Verbindung mit den beiden Schlitzen ergibt die offenbar erforderliche Federwirkung. Sicherheitshalber erhält der Dübel an diesem Ende noch eine Bandage mit einem kleinen Kabelbinder, damit sich die Dübelenden nicht aufspreizen können. Jetzt kommt der große Moment: Dübel auf den Antrieb stecken und das Gehwerk aufsetzen, dabei mit mit einem Spiegel kontrollieren dass der Dübel - die neue Kupplungsfeder natürlich! - sauber in das Kupplungsstück des Gehwerks hinein rutscht, evtl. mit einem Schraubenzieher nachhelfen. Das Gehwerk wird ja nur oben eingehängt und kommt daher etwas schräg an, ehe es auf die unteren Pfeiler gedrückt wird, so muss der Dübel ein wenig angehoben werden.. Schließlich muss der Sitz des Ganzen überprüft werden: Das Gehwerk muss sauber auf seiner Halterung sitzen und der Dübel sollt auf beiden Seiten gut auf den Auflageflächen der Messing-Kupplungsstücke sitzen. Versucht man die neue Kupplung mit einem Schraubenzieher etwas hin- und her zu schieben sollten sich nicht mehr als 0.5 mm Spiel ergeben, etwas „Luft“ muss sein. Jetzt kann die Uhr wieder in Betrieb gehen. Meine Uhr läuft damit seit etwa 3 Monaten völlig problemlos. Ich besitze eine vollständige EZ-Normaluhr von etwa 1935 mit der Zifferblattaufschrift „Daniel Roth“ (hat nichts mit der „Edelmarke“ des gleichen Namens zu tun). Gehwerk und Antrieb sind mit „EZ“ gestempelt. EZ (=Elektrozeit) war eine Tochterfirma von T&N, oder, nach anderer Interpretation, die Ursprungsfirma, aus der T&N hervorging. Diese Uhr wies die defekte Feder auf. Außerdem habe ich noch ein T&N-Gehwerk, zu dem aber der Antrieb fehlt. Dieses Gehwerk passt perfekt auf den EZ-Antrieb, die Uhr lief damit auf Anhieb nach einer minimalen Anpassung der Ankergabel. Viel Erfolg! Fotos stehen bei Bedarf gerne zur Verfügung.
Ich sehe schon, was mir irgendwie klar war, dass das große Erfahrung vorraussetzt in dem Bereich.
Update: Habe jetzt alle Uhrenmacher etc. in meiner Stadt abgeklappert und eigentlich keine Asse mehr im Ärmel. Hier bekomme ich jedenfalls keine neuen bzw. gebrauchten Teile für meine Uhr. Werde es jetzt nochmal telefonisch probieren in Chemnitz. Kann ja klappen.
Gereinigt ist meine auch noch nicht und wenn dann sollte man das ja auch gleich richtig machen. Dauert alles noch etwas, denke ich.
Danke für den interessantes Lesestoff! Und angenehme Festtage wünsche ich!
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11.06.2012 21:56
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