Mein Name ist J. Hubert, ich habe mich hier angemeldet, weil ich wirklich nicht mehr weiter komme, unser Uhrmacher um die Ecke hatte mir den Tipp gegeben.
Vielleicht könnten mir irgendjemand hier behilflich sein.
Ich habe von meinen Großeltern eine Uhr geerbt eine Jahresuhr mit Drehpendel.
Sie hatten mir gesagt das diese schon einige Jahre nicht gehen.
Nun habe ich mir mal die Mechanik näher angeschaut, und bin in meiner laienhaftigkeit der Meinung den Fehler gefunden zu haben.

Bei der Jahresuhr ist der Zapfen bei der Ankerwelle für das Lager wohl ab. Man konnte ohne Schwierigkeiten die Welle herausnehmen. Ich habe auch alle anderen Zahnräder überprüft alle ok und sie laufen sehr gut in Ihren lager.
Ich habe schon hier gelesen das man das notfalls aufbohren kann und einen neuen Stift einsetzten kann
wie bereits erwähnt würde ich euch fragen wollen, ob ihr mir dort helfen könntet. Den die Erinnerung an meine Großeltern wär noch schöner, wenn sie wieder laufen würden.

Danke für Ihre Zeit und Mühe
J.Hubert

Hallo J.Hubert

Den Zapfen zu ersetzen wäre das allererste. In einer Uhrmacherdrehbank geht das: die Welle plan drehen, dann zentrieren und bohren, in die Bohrung mit Presspassung den neuen Zapfen dann einpressen, einschließlich polieren/rollieren.

Jahresuhren sind sehr empfindlich, das Werk muss man womöglich dazu reinigen und alle Lagerstellen überprüfen. Eventuell die Zugfeder erneuern, das kann Dir alles dein Uhrmacher genauer sagen/machen.

Wo ist denn die Uhr und hast Du genauere Bilder von z.B. den Ankerpaletten, Räderwerk? Weiß man wie es dazu gekommen ist, dass der Zapfen abgebrochen ist?

Gruß
Eero

Die erste Wahl ist natürlich einen neuen Zapfen einbohren, was auch der geringste Aufwand ist.
Alles andere, wie schon beschrieben.

Hallo Eero, die Uhr steht in Berlin. Unser Uhrmacher verkauft schmuck wechselt Batterien und Armbänder, also keine große Hilfe. Wo könnte man so jemanden finden der die welle aufbohrt und ein zapfen einsetzten kann?

Ich habe versucht noch mal mit meiner Großmutter zu sprechen wie lange sie nicht geht . Sie meinte nach dem sie ins Heim gezogen sind wohl nach dem Umzug. ich schätze mal da ist was raufgefallen.

Ich danke allen die versuchen mir zu helfen

Schreib doch mal @Philclock an. Das ist noch ein echter Uhrmachermeister in Berlin und der kann so was.

LG Christian

Wenn ich mir das Bild laienhaft anschaue, dann wurde da schon mal ein Zapfen eingebohrt.
Das macht die Sache nicht einfacher.

Hallo, ich hätte nun noch eine Frage. Nun habe ich eine neue Ankerwelle und auch schon eingebaut. Sie läuft auch, leider nur 2 stunden und wird dann langsamer und bleibt stehen das kann ich mir jetzt nicht erklären? Könnte das an der Drehpendelfeder liegen ,das sie zu alt ist?
Danke für die Zeit
Jens

Hast Du das Uhrwerk zerlegt und gereinigt?

Zitat von Bella im Beitrag #8

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Könnte das an der Drehpendelfeder liegen ,das sie zu alt ist?
Danke für die Zeit
Jens

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ja habe sie zerlegt und gereinigt. wie stellt man die Gangpartie ein?

Ist Dir überhaupt der Name der Hemmung bekannt?

Zitat von Bella im Beitrag #11

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ja habe sie zerlegt und gereinigt. wie stellt man die Gangpartie ein?

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Graham Ankerhemmunga.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)

O.k. Da gibt es im Netz eine Fülle von Videos an Hand derer man die Korrekte Einstellung nachvollziehen kann.
Tiefe des Ankers, Ruhe, Hebung, Fall usw.
Dann überprüfen wie die Paletten auf beiden Seiten im Eingriff sind, wenn das Pendel nicht schwingt. Dann ein Stück Papier unter das Pendel und dieses langsam nach beiden Seiten drehen. Dabei auf dem Papier markieren, was jeweils am Anker passiert. Das muß auf beiden Seiten gleich sein.