So, ich melde mich auch mal wieder zurück. Zwischenzeitlich bin ich eigentlich komplett auf Armbanduhren umgestiegen, aber diese Uhr hier musste ich haben: Ich vermute mal, dass es sich um eine typische schwedische Uhr aus den 60ern handelt. Das Werk ist ohne Herstellermarke, allerdings deuten die Zahlen auf dem Werk eventuell auf Junghans hin. Ich konnte dazu aber nichts näheres finden. Weiß vielleicht jemand von den Großuhrexperten hier mehr? Optisch sieht das Werk zwar noch recht frisch aus, allerdings bleibt die Uhr immer wieder nach kurzer Zeit stehen, sodass eine Überholung ansteht. Spannend ist die Verstellung der Pendellänge über einen Vierkant oben über das Zifferblatt, ähnlich wie bei den französischen Werken über Faden. Leider fehlt der dazu passende Schlüssel. Ich muss mal schauen, ob ich den Vierkant ausgemessen bekomme. Somit spart man sich auch die Regulierung am Pendel, was auch besser ist, da man von vorne gar nicht an das Pendel herankommt. Es gibt keine Tür vorne oder Ähnliches. Da stellt sich die Frage wie man die Uhr starten soll, wenn man das Pendel gar nicht anstoßen kann. Der Schlag erfolgt ganz klassisch über eine Glocke, wobei wohl jemand in der Vergangenheit den Hebel des Hammers weiter weg von der Glocke gebogen hat, um den Schlag „abzustellen“. Beim auslösen des Schlagwerkes erreicht der Hammer nicht die Glocke. Den Namen auf dem Zifferblatt kann ich nicht so recht entziffern, eventuell ist es eine stilisierte Version der hinten reingeschnitzten Signatur „Broman“.
Ich hatte ursprünglich auf ein Einzelstück, Bastelarbeit getippt, aber Google sei Dank. Solche Uhren wurden wohl von Junghans für den skandinavischen Geschmack hergestellt.
Ich hatte ursprünglich auf ein Einzelstück, Bastelarbeit getippt, aber Google sei Dank. Solche Uhren wurden wohl von Junghans für den skandinavischen Geschmack hergestellt.
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17.10.2024 09:26 (zuletzt bearbeitet: 17.10.2024 09:30)
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