Hallo zusammen,

eine Freundin von mir hat von ihrem Vater eine Wanduhr bekommen. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Biedermeier Schwarwalduhr wie sie Ende des 19ten Anfang des 20ten Jahrhunderts gebaut wurden. Dass es eine Schwarzwalduhr ist sieht man an dem (einfachen) Werk. Bisher habe ich die Uhr noch nicht in Händen halten können sondern nur die Bilder von ihr bekommen. Mir ist nicht ganz klar wofür der dritte Kettenaufzug ist und ob es sich lohnen würde Arbeit da rein zu stecken.
Ein Freund von mit hat mal gesagt, dass man alles zerlegen sollte, nur keine Kuckucksuhr. Trifft das auf diese Art Uhren auch zu?

Danke für Eure freundliche Meinung und Einschätzung! Falls ich völlig daneben liege nehme ich auch gerne Eure Meinung entgegen!

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Gruß Michael

Moin
Der dritte Kettenzug (von hinten gesehen rechts) dürfte für ein Weckerwerk sein - einzustellen übers Zifferblatt
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In der Stellung jetzt würde der Wecker aufgezogen um kurz vor 4 auslösen Wenn die schwarze Spitze zum Stundenzeiger gehört, dann bitte vergessen
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Der Trieb, der die Schlossscheibe antreibt, ist hinüber
Zeitlich sind wir so in den 1870er bis 80er Jahren

Oggy = Adlerauge.

Die zeitliche Einordnung dürfte richtig sein. Allerdings war das "Biedermeier" in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Hier eine vergleichbare Uhr von Phillip Haas & Söhne (auch am Ankerlager zu erkennen), ohne Komplikation. Nachweislich 1867 an einen Gustav Grunewald verkauft.


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Nachtrag:
Wie das Weckerwerk rechts den einzigen Hammer links bedienen soll....?
Wenn das Gewicht abläuft muss ja irgendein "Tongeber" aktiviert werden....
Oder überm Bett - wenn Gewicht den Kopf trifft, dann wach?

Danke schon mal für Eure Einschätzung. Dann war ich doch nicht ganz falsch, bis auf den Biedermeier.

Dann werde ich das Schätzchen mal zu mir holen und schauen, was da noch zu machen ist!

Das mit dem Wecker wäre dann noch zu klären.

Gruß Michael

Hallo Oggy,
ich habe ein ähnliches Werk zu Hause. Da ist die mittlere Kette fürs Weckwerk zuständig. Vom Weckwerk geht ein Klöppel nach oben durch das "Dach" und schlägt eine auf eine oben auf dem Dach befestigte Glocke. Das Loch dafür ist auf dem linken Bild zu sehen. Wenn es so ist, müssten die Befestigungsspuren zu sehen sein.
Gruß Thomas

nochmal Nachtrag

ich meinte natürlich das rechte Bild mit dem Loch

Zitat von Pendelschreck im Beitrag #8

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nochmal Nachtrag

ich meinte natürlich das rechte Bild mit dem Loch

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die schwarze Spitze auf dem Zifferblatt gehört m.M. zum Stundenzeiger. Die geprägte Messingscheibe, die bei „normalen“ Weckern die Weckzeit auslöst, ist ca. 3 cm im Durchmesser. Die würde mehr vom Zifferblatt verdecken. Zu dieser Art verbautem Wecker gehört ein extra Messingzeiger, der mindestens so lang wie der Stundenzeiger ist und auf dem Stundenrohr sitzt. Leider fehlt er hier.
Gruß Thomas

Danke!

Zitat von Milo im Beitrag #1

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Hallo zusammen,

Ein Freund von mit hat mal gesagt, dass man alles zerlegen sollte, nur keine Kuckucksuhr.

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Man muss nur die Fenster geschlossen lassen, sonst fliegt der Vogel fort.

Hallo,
hast Du denn die Uhr inzwischen in den Händen und kannst bestätigen was hier geschrieben wurde? Die sieht ja meiner Wanduhr von 1910 sehr ähnlich, nur gibt es bei meiner nur zwei Züge.

Zitat von realo im Beitrag #14

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Hallo,
hast Du denn die Uhr inzwischen in den Händen und kannst bestätigen was hier geschrieben wurde? Die sieht ja meiner Wanduhr von 1910 sehr ähnlich, nur gibt es bei meiner nur zwei Züge.

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