Und was ich jetzt von diesem Foto in einem eBay Angebot halten soll, weiss ich schon gar nicht...

Delphis.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Aber ich weis, was ich vom Preis halten soll……!? Ich sag’s lieber nicht!

Ich habe mal beim Hersteller wegen einer Anleitung zur Synchronisierung der Uhr angefragt und es wurde mir bestätigt ,dass man sich bei der Konstruktion dieses Werkes keine Gedanken zur "Synchronisation" von Sekundenzeiger und rückspringendem Minutenzeiger gemacht hat. Und man "damit Leben" muss oder soll. Danke an alle für die Anregungen und Bemühungen. Hier noch der Link zum Clip zur Ansicht der springenden Minute.
https://www.youtube.com/shorts/6-0dWtIUiVo

Für mich ist schlicht nicht vorstellbar, dass sich für dieses Problem keine Lösung finden lässt.
Minuten und Sekundenanzeige sind miteinander gekoppelt. Wenn sie sich in einen asynchronen Zustand bringen lassen, muss es auch einen Weg geben sie wieder zu synchronisieren. Möglicherweise ist das Vorgehen etwas umständlich, aber wenn man die Funktion der Mechanik einmal durchschaut hat, muss es zwangsläufig einen Weg geben.

Eine mögliche, aber etwas umständliche Lösung könnte allenfalls darin bestehen, bei stehender Uhr mittels kleiner Erschütterungen und allenfalls ganz wenig Vorspannung der Feder die Uhr nahe bei 0 Sekunden zum Stehen zu bringen. Dann die Minuten richten und gleich aufziehen. Falls das die einzige funktionierende Methode wäre, würde ich es ausproberen und hinterher gleich wieder vergessen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass jemand eine soche Mechanik entwickelt, ohne die Synchronisation der Zeiger berücksichtigt zu haben, mindestens nicht bei einem hochwertigen Hersteller wie Chronoswiss.


PS:
Nachdem ich mich beim Betrachten der verlinkten Bilder der Uhrenrevision ein wenig in die für mich erkennbare Mechanik der Uhr einzudenken versucht habe, habe ich den Eindruck erhalten, dass sich die Delphis nicht anders als fast jede andere Uhr verhalten muss.
Genau so, wie ich bei den meisten anderen Uhren den Minutenzeiger ein wenig schieben muss, damit er genau dann auf eine volle Minute zeigt, wenn der Sekundenzeiger auf Zwölf steht, muss bei der Delphis die Anpassung vermutlich beim Richten über eine feine Verstellung der Krone erfolgen. Die Springende Minute ist als eine spezialle Art von Komplikation ausgeführt und darunter tickt ein ganz normales Uhrwerk, dass sich auch ganz normal verhält. Der Aufsatz mit der Komplikation halbiert die Drehzahl der Minutenwelle. Die Zahnsegmente und die Kurvenscheibe dienen einerseits für die Rückstellung der Minutenzeigerwelle und andererseits für das Springen der Stundenscheibe.

Hi Michael,

bei einer konventionellen Anzeige muss man ja zum Ausgleich von Spiel meist den Minutenzeiger erst ein Stück zu weit, und dann wieder rückwärts stellen, bis es mit dem Sekundenzeiger passt. Wobei es natürlich meist nur "in etwa" passt, wenn man mit der Lupe genau hinschaut. Wie man das bei einer retrograden Minutenanzeige hinbekommen soll, ist m.E. fraglich, denn beim Rückwärtsstellen wird der Minutenzeiger ja wohl nicht wieder in der falschen Richtung springen. Und selbst wenn, bliebe es beim "in etwa" und wird so nie genau sein, dass der Minutenzeiger genau dann springt, wenn der Sekundenzeiger bei 60 bzw. 0 durchläuft.

Beste Grüße, Bernhard

Hallo Bernhard

Das wird vermutlich so sein, aber ich denke, dass man es mit etas Übung innerhalb einer oder maximal zweier sekunden hinkriegen sollte.