Der Elektrouhren-Markt in Mannheim hat mich gut verführt. Mir ist da eine schicke Wanduhr begegnet und die mußte mit!

Und zwar: eine seltene frühe elektrische Uhr nach dem Dr. Aron-System. Eine pendelbetriebene Wanduhr mit elektrischem Selbstaufzug. Früher lief sie mit 200 Volt, später wurde sie auf 3 Volt umgestellt. Läuft jetzt mit 2 D-Batterien. Um 1890, denke ich mal? Diese Uhr war auch zu vermieten. Ich glaube, diese Uhren wurden für Büros, offizielle Gebäude oder ähnliches in Großbritannien vermietet. Sie hat den klassischen Wiener Regulator-Stil mit Emaille-Zifferblatt. Mehr über Herrn Dr. Hermann Aron gibbet hier > https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Aron

Ein kleines Video hab ich auch parat: https://youtu.be/otelfuyuH3M?si=22LnNMr469VaQm91
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Sehr schön, Gratuliere!

sehr interessantes Stück !

Interessant ist, dass die Uhr in wirklich früher Zeit mal umgebaut wurde. Der Motor ist nämlich alt, die Spule dazu auch. Und der ist da auch schon länger an seinem Ort festgeschraubt, wie man an den Gummipuffern sehen kann. Mich würde mal interessieren, welche technischen Daten auf dem Motorschild stehen. Ich denke, da stehen auch 3 Volt drauf.
Sei froh, dass die Uhr mit Batterien läuft, denn mit hoher Spannung sind die Uhren nicht nur lebensgefährlich (gar kein Schutz gegen Berührung vorgesehen), sondern lösen auch gerne Brände aus, wenn die Kontakte kleben. Habe schon angekokelte Gehäuse gesehen. Und ein Freund von mir wollte soch eine Uhr mal vorführen - und auf einmal qualmt es. Bei 3Volt ist die Gefahr nicht gegeben. Dann sind einfach die Batterien leer.
Ich habe die Uhr ja im Original gesehen. Ein sehr schönes, massives Eichengehäuse.
Wirst Du viel Freude dran haben. Grahamhemmung, feines Uhrwerk.
Frank

Hallo Becky,
Gratulation zu dem Stück! Toller Fang, zieht der Motor eine Zugfeder auf?
Könntest Du bei Gelegenheit mal ein Foto einstellen bei dem man seitlich zwischen die Werksplatinen reinsieht?

LG Christian

Auf dem Schild ist die 200 durchgestrichen, und links daneben ist die 3 eingeschlagen.

Bilder von der Seite sind nun nur noch durch die Seitenscheibe machbar.

Und ja, der Motor spannt so alle 15 mins ne kleine Feder

Im Werk ist eigentlich "nichts" vorhanden. Ein Beisatzrad, welches mit dem Motor verbunden ist, ein Minutenrad, Kleinbodenrad und Hemmungsrad mit Grahamhemmung. Keine Zugfeder. Hier könnte aber noch eine kleine Pufferfeder mit Federhaus sein, denn die Uhr hatte ja ursprünglich Netzbetrieb. Das interessante ist der Motor:
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Das Bild zeigt den von "unten" gesehen, denn er hängt im Gehäuse. Die Feder ist sehr unscheinbar: Das bogenförmige Teil, was aussieht wie ein gespiegeltes "C". Sie treibt die ganze Uhr an. Alle paar Minuten dreht ein Anker diese Feder wieder auf. Der Kontakt, der das rechtzeitig vermittelt, ist auf der linken Seite zu sehen. Er klappt dann um, von der isolierten Gabelseite zum Kontakt. Damit dieser sicher funktioniert, gibt es ein kleines Verbindungskabel. Das ist schon alles.

Der Motor auf dem Bild ist meiner, aber dem in der Uhr entsprechend
Frank

Ich hau trotzdem mal die Seitenansicht rein
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