Darf ich mich kurz vorstellen, ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Großuhren.Ich habe mir mühsam einiges Wissen über diese faszinierenden Maschinen angeeignet und auch gelernt das eine und andere zu reparieren. Da ich behindert bin ist es für mich eine große Befriedigung eine Restaurierung abzuschließen .Nun brauche ich eure Hilfe, ich habe dieses Uhrwerk geerbt .Angeblich stammt es aus einem Kloster ( Weltenburg) Es sollte weggeworfen werden, und wurde zum Glück gerettet. Die Platinen sie aus 3mm dickem Eisen, Seilzugaufzug, Vier-Viertelschlag auf 2 Große Glocken . Wo wurde so etwas hergestellt? IMG20221121213149.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo

Meinen Meinung - ein Nachbau (Fälschung?) aus den 70ern.
Ostblock?

Gruß hermann

Hallo,
Hier https://www.ricardo.ch/de/a/barock-stand...erk-1160464928/ ist ein Uhrwerk gleicher Bauart. Es ist allerdings in einigen Teilen (Platinen, Sperrräder) deutlich feiner ausgeführt. Auch im 18. Jahrhundert konnte man saubere Bleche herstellen. Diese Teile sehen sehr grob gefertigt aus im Gegensatz zu den Rädern.
Auch wenn nicht ganz koscher ist es ein schönes Werk.
Gruß Werner

warum sollte sich jemand soviel Arbeit machen?

Das ist ja das kroteske, innen feine Triebe und Räder, außen Schmiedearbeit. Das Werk ist ein Tagesläufer und hat ein Sekundenpendel. Die Pendelaufhängung sieht meines erachtens Englisch aus, kann mich auch irren.

Gehäuse,Zifferblatt,Zeiger,Pendel, ?.

Das ist ja das kroteske, innen feine Triebe und Räder, außen Schmiedearbeit. Das Werk ist ein Tagesläufer und hat ein Sekundenpendel.

Die Pendelaufhängung sieht meines erachtens Englisch aus, kann mich auch irren.

Pendel ,Zifferblatt und Gehäuse sind nicht vorhanden nur die Zeiger?

Zitat von henersepp im Beitrag #4

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warum sollte sich jemand soviel Arbeit machen?

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Danke, kann sein, ????? oder auch nicht. Meine Frage steht noch immer im Raum, dachte hier Hilfe zu bekommen. Sieht aber nicht so aus machts gut und Servus!

Hallo henersepp,
Du klingst etwas gefrustet. Was hast Du erwartet? Uhrwerke vor 1850, als die industrielle Fertigung begann, wurden von Uhrmachern und Feinmechanikern in kleinen und mittleren Werkstätten hergestellt, früher komplett, später meistens aus Rohteilen, die von anderen Werkstätten kamen, teilweise nach Auftrag oder eigenen Ideen. Und später repariert, angepasst, geändert. Wenn keine Marken da sind oder spezielle Bauweisen oder Qualitäten sich einzelnen Meistern oder Werkstätten zuordnen lassen, vermag niemand zu sagen, wo genau sie wer gefertigt hat. Auch später kommen noch Gesellen- oder Meisterstücke hinzu, nach alten Bauweisen gefertigt. Hellsehen können wir hier im Forum auch nicht.
Es ist ein schönes Werk, freu dich dran. Ein mögliches Vergleichsstück hatte ich dir ja angegeben.
Guten Rutsch wünscht Werner

Danke für deine tröstenden Worte ,bin echt gefrustet. Es ist nicht wichtig woher das Werk kommt ,bin nur neugierig. Die Uhr ist kein Faak, keine Comtois soweit reichen meine Erfahrungen. Bin nur neugierig und würde schon zufrieden sein wenn mir jemand helfen könnte das Land ihrer Herkunft und etwaige alter des Werks zu bestimmen.

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Hallo,
Hier noch mal ein Barockwerk zum Vergleich.

Werbung: https://www.ebay.de/itm/265679965930?_tr...e64e4%7Ciid%3A1

Es macht einen wesentlich geschlosseneren Eindruck. Das Blech geschmiedet, bei deiner wirkt es wie Guss. Die Räder händisch gezahnt, bei deiner wirken sie recht modern. Auch die langen Buchsen der Hebel deuten bei deiner auf neueres Datum hin.
Gruß Werner

Danke für deinen Hinweis.Das ist richtig was du anmerkst. Die Uhr tat bis vor etwa 70 Jahren in einem Kloster ihren Dienst,deshalb kaum ein Faak. Diese Leute haben sie zu einem Zweck gekauft (sehr lauter Schlag). Raum Regensburg also Süddeutschland weiter komme ich nicht.