Calling all Forums... sorry, ich hab das auch schon bei Pocketwatch und Uhrforum gepostet.
Gestern landete bei mir eine Wyler, ein Geschenk eines Freundes. Die 30er Jahre sind eigentlich etwas außerhalb meines Sammelgebiets, ich mag's gern älter - aber so eine TU trifft man auch nicht alle Tage.

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Ein so ausgelutschtes Sperrrad hatte ich auch noch nicht und das bereitet mir als Newbie ein bisschen Kopfzerbrechen. Ich habe zwar einen kleinen Fundus, aber was Passendes war nicht dabei. Da wurde auch schon ordentlich drauf herumgehämmert, um das Loch zusammenzutreiben. Sind diese Räder nicht eigentlich gehärtet? Macht es überhaupt Sinn, da weiter draufzuballern?

Das Rad hat Ø 13,3 mm, 72 Zähne. Der Vierkant hat eine Seitenlänge von 1,62 mm.

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Das Rad ist sehr fein verzahnt, ich hoffe Du findest passenden Ersatz - viel Glück!

Hallo Ingo,

hast PN

Mal eine Frage in die Runde: nehmen wir an Ingo würde jetzt keinen Ersatz finden und die Neuanfertigung ist Mangels Zahnradfräse auch nicht möglich. Könnte man das Vierkant nicht ausfeilen, dann ausdrehen, neu füttern und ein neues Vierkant feilen? Oder ist das der Abteilung Pfusch zuzuordnen?
Gruß Alex T.

Vielleicht findet sich ja was (z.B. in meiner Kiste)

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LG Ralf

Danke, ihr Lieben! Ich bin überwältigt, ich habe schon 2 Angebote für Spenderwerke. :D Danke auch dir, Fritz! Ich habe das Werk nun wieder montiert, es ist gereinigt, geölt und tuckert vor sich hin. Es gab in der Tat das Problem, dass beim Aufziehen etwas "durchrutscht"... aber so übel und "behämmert" das Sperrrad aussieht, es ist unschuldig. Es tut seinen Dienst. Was da durchrutscht beim Aufziehen, ist das stark abgenutzte Aufzugstrieb, da sind ein paar Zähne ziemlich runter.

Insgesamt - so hat es ein Mitglied eines anderen Forums treffend formuliert - diese Uhr hat gelebt.

Ein tolles und hochwertiges Werk, aber im Gesamteindruck sind die Abnutzung und die Spuren etlicher Reparaturen nicht zu übersehen. Auch das Federhauslager war ausgelaufen und wurde mit vier gesetzten Punzen verengt, überall im Werk Kratzer und abgenudelte Schraubenköpfe. Die Amplitude ist nicht überwältigend, und der Zusammenbau des Unruhklobens mit dieser abgefahrenen Feinregulierung war ein Gefummel aus der Hölle.

Auch das Zifferblatt konnte ich ein wenig putzen. Es ist im Prinzip alles da, wo's hingehört, aber jetzt, wo ich alles so vor mir sehe, bin ich am Überlegen, ob ich wirklich noch Geld in die Schönheit reinstecke... ich muss mal in mich gehen.

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Zitat von AlexanderT im Beitrag #4

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Könnte man das Vierkant nicht ausfeilen, dann ausdrehen, neu füttern und ein neues Vierkant feilen? Oder ist das der Abteilung Pfusch zuzuordnen?

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Zitat von monozelle im Beitrag #7

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Zitat von AlexanderT im Beitrag #4

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Könnte man das Vierkant nicht ausfeilen, dann ausdrehen, neu füttern und ein neues Vierkant feilen? Oder ist das der Abteilung Pfusch zuzuordnen?

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An sowas dachte ich auch schon, aber kann ein rundes Futter auf Dauer das Drehmoment eines voll aufgezogenen Federhauses halten?

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Zitat von Gnomus im Beitrag #8

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Bei ausreichender Präzision sollte dann sogar Weichlöten oder Kleben ausreichen. Warum soll das Pfusch sein?

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Ich schrieb:

Zitat von monozelle im Beitrag #6

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Die Amplitude ist nicht überwältigend,

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"Eine Übergabe an einem S Bahnhof deiner Wahl im Trenchcoat ist möglich."

Glienicker Brücke hätte auch Schliff...

Gruß Alex T.

Hi @Philclock ! Vielen herzlichen Dank, Treffen auch sehr gerne, aber in diesem Fall hab ich schon! Ein vollständiges Wyler-Spenderkaliber ist bereits zu mir unterwegs.
Interessant finde ich an deinem gezeigten Sperrrad, dass die Bohrung nicht viereckig, sondern rund und nur an einer Seite abgeflacht ist. Was hat es damit auf sich?

Zitat von Philclock

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Ich hab mit diesen Werken sehr schlechte Erfahrungen gemacht, ich hatte den Eindruck das die Triebe weich sind. Das Werk war damit regelrecht durchgeritten. Ich nehme diese Werke auch nicht mehr an.

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Interessant, dass du das erwähnst! Jetzt wo du es sagst, wundert es mich auch nicht mehr so sehr, dass so zahlreiche Reparaturspuren vorhanden sind. Die Uhr ist immerhin aus den 30er Jahren, da dachte ich, dass durch fortgeschrittenes Materialwissen und modernere Fertigungstechniken so etwas wie bessere Qualität möglich sei. Aber dieses Aufzugstrieb... schaut selbst. Das Stelltrieb hingegen scheint nicht so stark gelitten zu haben.

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