Grüßt euch,

Heute stelle ich ein etwas längeres Projekt vor. Es geht um diese "kleinere" Benzing Stempeluhr. Kleiner desswegen weil sie optisch perfekt zu meiner großen passt. Gefunden in den Kleinanzeigen ohne eigentlich genau zu wissen, was für eine Technik drinn steckt. Sie besitzt kein Pendel und damit hoffte ich, dass Sie wie eine nebenuhr einen minütlichen Impuls bezieht und somit die forstellung bewerkstelligt.

Sie kam nun heute an und erstmal war ich etwas über den tatsächlichen Zustand überrascht. Nach der ersten Begutachtung stellte ich aber fest, dass es sich hauptsächlich um Kleinigkeiten handelt.

Den nächsten Schrecken bekam ich als ich die zwei riesigen spulen sah. Handelt es sich doch um ein synchronwerk für 220V? Denn solch alte Technik kann und will ich nicht ständig laufen haben. Zu groß ist meine Angst das die Uhr eine spontane selbst Entzündung erfährt und das ganze Haus nieder brennt.

Etwas geschaut, probiert und durchgemessen und herausgefunden, dass sie glücklicherweise doch 24V Minutenimpulse braucht. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen zudem das verbaute nebenuhrwerk noch alles geschaltet hat. Dazu gibt es später noch ausführliche Fotos.
Sowas habe ich noch nie gesehen. Es ist aufgebaut wie ein Panzer.

Im Laufe der nächsten Zeit steht folgendes an:

1. Stempelwerk, Gehwerk und NU-Werk ausbauen und alles reinigen, neu ölen und fetten.
2. Das Gehäuse aufarbeiten und das Furnier an manchen Stellen etwas reparieren.
3. Irgendwie die Schlösser wieder gängig bekommen. Der Schlüssel fehlt leider aber alle Türen waren offen. Mal sehe wie ich die ersetzten kann.

Punkt 1 wird am meisten Zeit in Anspruch nehmen. Es gibt, Grade im Stempelwerk so viele einzelne Teile... Und der Dreck der Jahrzehnte alleine... Mal sehr wann der Punkt kommt, an dem ich merke was ich mir wieder für ein Projekt da aufgeladen habe....

So viel dazu. Ich hoffe ich kann einzelne für das Projekt begeistern und ihr begleitet mich etwas. Über das Alter der Uhr bin ich mir noch sehr unsicher. Ich würde es so on die 50er - 60er verfrachten. Aber das mehr aus dem Bauchgefühl her als es wirklich zu wissen.

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Liebe grüße
Lars

Nur zu. Werkstattberichte mit reichlich Bildern lese ich gern.

Nun kam ich erst mal dazu alles auseinander zu bauen und habe im Stempelwerk zwei Zettel gefunden. Das eine wirkt wie eine Krankmeldung oder ähnliches auf mich und das andere ist eine Leergutabrechung. Bei dem rechten könnte man fast das Jahr 1930 lesen aber manche Sachen wie das dort D-Mark als Währung angegeben ist sowie das es sich um eine Leergutabrechnung handelt lässt mich eher darüber nachdenken, dass zumindest diese Zettel, von 1970 sein könnten. Ich kann allerdings mit dem Linken Dokument nichts anfangen.

Ich liebe es aber solche Sachen (Neben Staub und toten Spinnen) in alten Geräten zu finden!

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Ansonsten hier ein paar Impressionen....

Farbband.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Man kann einstellen, das zB. bis 8 Uhr morgens in Schwarz gestempelt wird. Nach 8 Uhr wird das Farbband etwas nach Links bewegt und Angestellte welche zu spät kommen werden direkt damit bestraft, dass ihre Zeit in Rot gestempelt wird und so ein Lohnabzug stattfindet. Dies fällt dem bearbeitenden auch besser auf. Die Technik hinter dieser Uhr lässt einen staunen!

NU Werk.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich hielt diese zwei klopper erst für große Transformatoren... Daher meine anfängliche Angst das es sich um ein Gerät mit 220V handeln könnte. Aber im Grunde sind dies die zwei Spulen welchen einen Anker rotieren lassen und mit 24V arbeiten. Wie viel Ampere die wohl aufnehmen.... Muss ich mal nachmessen!

Uhrwerk.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Uhrwerk ist so überschaubar gehalten das man staunt. Es erinnert mich etwas an eine Turmuhr wo die Zeiger mittels einer Achse zum drehen gebracht werden. Es besteht im Grunde nur aus Wechselrädern welche die Drehbewegung des Minutenimpulses richtig bildlich darstellen.

Zeitscheibe.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dort wird der Trichter in dem man die Stempelkarten hinein wirft geschaltet. Im laufe eines Tages bewegt er sich immer einen Ruck nach links und ermöglicht so, dass die Zeiten in das korrekte Feld gestempelt werden. So ist dieses Schritt automatisiert und fälschungssicher. Die Zeiten zu denen der Trichter sich bewegt lassen sich individuell einstellen.

Die Mechanik vom Stempelwerk ist soweit auch vollständig. Lediglich die Glocke bimmelt nicht wenn man den Drücker drückt. Das lässt sich aber einfach beheben. Die meiste Arbeit wird es machen den ganzen Staub zu entfernen, ein neues Farbband zu organisieren und alles einmal auseinander und wieder zusammen zubauen.

Für heute reicht es erstmal. Aber als erstes fange ich (die Tage) mit dem Schwerpunkt Stempelwerk an!

Liebe Grüße
Lars

Moin,

ich bin gestern etwas in eine Art Arbeitswut verfallen und habe knapp 10 Stunden am Stück mich am Stempelwerk zu schaffen gemacht. Jedes mal wenn man einen Teilschritt fertig hatte und man sich dachte, dass man jetzt Feierabend macht habe ich noch wieder was neues angefangen.... so war es schließlich 4 Uhr morgens als ich dann plötzlich das gesamte Stempelwerk fertig hatte....

Ich hatte erst mal mit dem Nebenuhrwerk angefangen. Vorher interessierte es mich wie viel Ampere es wohl aufnimmt. Rechnerisch bei einem Widerstand von 102 Ohm und 24 V sollte es sich um 0,23A handeln. Schon "etwas" mehr wie eine TN....

Ich montierte es erst mal ab da es mit 3 Schrauben befestigt war. Und so lag es vor mit
Front.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Es lies sich recht einfach mit 4 Muttern öffnen und so präsentierte sich mir das Innenleben.
Front ab.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Durch die zwei riesigen Spulen war es kein wunder, dass die Mechanik alles noch schaltete. Hier muss ja nicht wie bei einer gewöhnlichen Nebenuhr nur die Zeigerstellung verändert werden sondern es hängen noch ein paar mehr, ich nenne es mal Komplikationen, dran. Das Nebenuhrwerk schaltet:

1. Die Zeigerstellung
2. Das Große Trichterrad (auf das wird später noch eingegangen)
3. per Übersetzung die Stempel für die Uhrzeit

Der Rotor ist ein Permanentmagnet welcher sein beständiges Magnetfeld behält und sitzt gelagert zwischen den Spulen. Kommt nun der Minutenimpuls polarisiern sich die Spulen und der Rotor richtet sich so aus das die ungleichen Pole vom Rotor und den Spulen übereinstimmen. (Puh ich hoffe ich erzähle hier kein Mist...)

Rotor.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier einmal der Rotor mit dem Magneten

Sperrklinke.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und hier die Spulen welches das wechselnde Magnetfeld erzeugen. Zu sehen ist dort noch eine Sperrklinke welche etwas an eine Hemmung erinnert und stellt sicher, dass der Rotor nur eine halbe Umdrehung macht sowie sich auch nur in eine Richtung dreht. Ansonsten würde die Uhr sich ja rückwärts drehen.
Hier einmal farbig etwas vor gehoben aber viele kennen das Prinzip natürlich.
Oberansicht farbig.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Jedenfalls wurde alles erst einmal begutachtet und untersucht. Dieses Werk ist allerdings so massiv gearbeitet das Abnutzungen kaum zu sehen sind und selbst wenn, glaubt mir, es würde laufen. Da könnten sich 80 Jahre altes Fett, Öl und Dreck ablagern dieses Werk würde sich weiterhin drehen! Ein solch starkes NU Werk habe ich bisher nicht gesehen!

Dennoch ist es so simpel aufgebaut und so solide gefertigt. Damals sollten solche Produkte wohl mehrere Generationen überstehen.....
Einzelteile.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Reinigen, neu ölen hat so an die 1,5 Stunden gedauert da ich mir Zeit gelassen habe. Ich lasse mich nicht hetzten und obwohl man es natürlich wesentlich schneller machen könnte nutze ich solche Arbeiten zur Entspannung.

Das war das NU Werk. Das Stempelwerk, welches dann knapp 8,5 Stunden verschlungen hat, wird später noch vorgestellt.

Liebe Grüße!
Lars

Nun sieht das NU-Werk schon mal wieder "normal" aus.
Die ganze Stempeluhr ist ein interessantes Stück und hätte auch zu meinem Beuteschema gepasst - aber es gibt keinen Platz mehr für solch eine Uhr.

Grüßt euch,

Weiter geht es mit Teil 2 der "Serie".

Wie in meinem letzten Post schon gesagt habe ich Das NU Werk und die gesamte Stempelmechanik am Freitag bereits gemacht. Die 8,5 Stunden haben sich aber gelohnt und es hat jetzt etwas gedauert diesen Beitrag zu machen, weil ich euch dabei auch gleich die Funktion erklären möchte. Eventuell versteht dann der ein oder andere wieso mich diese alten Stempeluhren so faszinieren! Die Bilder zeigen ürbigens das ganze Stempelwerk noch um ungereinigten Zustand. Mitlerweile ist alles natürlich sauber, entfetten, und wieder neu gefettet, blanke Metallteile entrostet sowie geschwärzte Teile mit Balistol geschützt

Fangen wir mit dem Trichterrad an.
Trichterrad.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Ob es wirklich so heißt weiß ich wenn ich ehrlich bin nicht... Aber die Funktionen dieses Rades sind recht mannigfaltig.
Zuerst, dieser gesamte Koloss dreht sich im Uhrzeigerichtung und durch das abgestufte Seitenteil (A) welches Abgetastet von "B" wird und dessen Stange direkt mit dem Trichter verbunden ist welche diesen darüber nach links und rechts bewegen kann.

Kommt-Geht.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Trichter "H" (dort wo die Stempelkarten eingelegt werden) verfährt deswegen über den Tag von rechts nach links um je nach Uhrzeit, welche sich individuell einstellen lässt, in das richtige Feld der Karte zu Stempel. So steht der Trichter als Beispiel um 08:00 ganz rechts und stempelt somit in die Spalte für "Kommt" und ab 12:00 stellt er automatisch einen Sprung nach Links und ist für die Nachtschicht welche dann Feierabend haben auf der Kategorie "Geht". So wiederholt sich das alles noch zwei weitere male.

Um Pausen oder zB. Arztbesuche, also kurzzeitige Abwesenheiten zu protokollieren kann man den Trichter aus jeder Position heraus in die Kategorie "Unterbrechung" nach ganz links schieben. Dort rastet dieser ein und man kann nachvollziehen wann der Arbeiter nicht in der Firma/Fabrik war, beziehungsweise wieder dort angekommen ist. Der Trichter springt nach dem betätigen des Hebels wieder in die entsprechende Kategorie passend zur Uhrzeit zurück.


Stempelkarte Original.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Um auf der Stempelkarte (Im Bild übrigens ein Original wie es verwendet wurde) das richtige Datum zu treffen, fährt ein Anschlag im Trichter pro Tag um 00:00 Uhr einen Schritt nach oben. Die Karte schaut also immer je nach dem welcher Tag ist mal mehr, mal weniger weit aus dem Trichter heraus. Die Daten sind auf der Stempelkarte pro Zeile ganz links verzeichnet und somit fällt die Karte am 1. eines Monats sowie am 16. eines Monats fast komplett bis unten in den Trichter durch. Somit geht eine Seite der Karte vom 1. bis zum 15. und die zweite Seite vom 16. - 31. eines Monats. Ihr glaubt nicht wie laut der Trichter-Anschlags-Fall Mitte und am ende eines Monats ist.... Der gesamte Anschlag fällt im Stempelwerk gute 13cm hinunter und schlägt auf Metall auf.

Links unten sehen wir einen kleinen Schalthebel "C". Dieser wird über verschiedene Nocken welche ebenfalls an diesem Rad befestigt sind einmal angehoben und fällt ab. Dieser schaltet das Farbband um sodass Mitarbeiter welche sich nicht pünktlich zB. bis 08:00 eingestempelt haben statt einer Schwarz gestempelten Uhrzeit eine Rote auf ihrer Karte haben. So soll kenntlich gemacht werden, dass ein Mitarbeiter zu spät war und dementsprechend der Lohn angepasst wird.

Datum und Farbbandumschalter.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Außerdem wird über das Trichterrad noch um 00:00 der Wochentag fortgeschaltet. Es wird nicht direkt das Datum von 1 - 31 Gestempelt sondern der Wochentag Mo - So. Auch hier wird das Hebelchen "D" von einem Stift im Trichterrad angehoben und beim abfall wird der Wochentag um eins weitergeschaltelt.

Trichterrad II.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier nochmal das ganze Konstrukt welches im Grunde die Hauptzentrale vieler Mechanismen der Uhr ist welche sie sehr speziell macht und für damalige Zeiten für einen sehr einfachen Gebrauch sorgte!

Getriebe.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier nun das Getriebe. Von der Welle "E" kommt der Drehimpuls vom Nebenuhrwerk und verteilt die Bewegung einmal an "F" wo die Welle hoch zum Ziffernblatt geht für die Anzeige der aktuellen Uhrzeit und von "E" geht ein weiterer Trieb "G" zum restlichen Stempelwerk. Dies benötigt logischerweise auch die aktuelle Uhrzeit um das Trichterrad "A" aber auch die Uhrzeit weiter zudrehen welche letztendlich gestempelt wird.

Trichter und Farbband.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und nun sieht man auch mal den Trichter "H" wo das Farbband direkt da drunter sitzt. Wiederrum unter dem Farbband sitzt ein Messingkasten "I" indem die Typen sitzen. Also die letztendlich die Uhrzeit und den Wochentag stempeln. Davor verläuft das Farbband welches die Tinte für den Druck bereitstellt.

Vorder ansicht.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt hatte ich ja erzählt, dass das Stempelwerk je nach Uhrzeit bei den zuspät-kommern die Uhrzeit in Rot druckt. Dafür wird einmal das ganze Farbband nach links gerückt sodass die Typen den roten Teil des Farbbands erwischen.
Dafür hatten wir ja den Hebel "C" welcher am Trichterrad die Nocken abtastet. Wird dieser einmal angehoben und fällt ab sinkt ein Mitnehmer Hebel "K" ab und bleibt in dieser Stellung das der Kasten "J" diesen wie bei einem Kugelschreiber rasten und in dieser Stellung lässt bis wieder ein Nocken kommt und "C" wieder einmal abfallen lässt. Wird jetzt der Hebel betätigt um zu Stempeln, drückt "K" (welcher immer beim betätigen zurück zieht) wiederum "L" (der aussieht wie ein Pfeil) beiseite und das Farbband wird zur Seite gedrückt. Andersherum geht es genauso wenn wieder in Schwarz gestempelt werden soll.

Farbband umschalter.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das innenleben von dem schwarzen Kasten "J" sieht dann so aus. Ich musste dort alles einmal reinigen und neu Ölen und Fetten da dieser "K" nicht unten hat einrasten lassen. Nach der Überholung funktionierte dies aber wieder perfekt!

Ufff.... Das war jetzt sehr viel Theorie und ich weiß wenn ich ehrlich bin nicht ob ich das alles so richtig verständlich erklärt habe. Bei Fragen fragt einfach nach aber eventuell versteht ihr nun wieso mich diese Mechanik so begeistert!

Das war das Stempelwerk und als nächstes geht es zu einen entspannteren Projekt, der kleinen Uhr die oben drin sitzt. Abgesehen davon, dass ich die gesamte Stempeluhr heute schon fertig bekommen habe, geht hier aber alles nacheinander.
Die Analoge Zeitanzeige besitzt ja wirklich nur das nötigste das der Taktgeben das Nebenuhrenwerk ist und im Grunde hinter der Platine nur ein paar Wechselräde sitzten aber das werdet ihr noch sehen.

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit und ich bin ja mal gespannt wer diesen nun doch etwas längeren Bericht vollständig gelesen und verstanden hat. Nicht das es an euch liegen würde aber wenn man sich intensiv mit diesem Monster beschäftigt hat denkt man es ist eigentlich ganz einfach aber jemand der es nicht vor sich stehen hat wundert sich dann vermutlich doch.

Liebe Grüße und danke nochmal!
Lars

👍 Super Bericht, danke!
Funktion leuchtet jetzt ein.
So ein Gerät steht auch auf meiner Wunschliste.
Platz dafür ? Hab ich nicht mehr wirklich

Ja der Platz ist wirklich nicht zu unterschätzen.... Ich staunte auch nicht schlecht als ich das Paket öffnete... Aber letztendlich muss ich zusehen wohin das schöne Stück kommt. Perfekt wäre natürlich wenn sie neben der Großen Benzing Stempeluhr stehen würde. Ich muss einfach mal zusehen. Momentan läuft sie zur Probe noch auf dem Schreibtisch stehend. Eventuell schaffe ich es heute Abend den Bericht zu ende zu schreiben.

Ich lade hier auch mal die Anleitung hoch welche zwar nicht explizit für diese Benzing ist sondern für eine Bürk K29 allerdings ähnelt sich vieles und lässt sich übertragen.

Zusätzlich einen schönen Bericht über eine ausgiebige Revision von Maria Rudin aus der Uhrmacherschule Grenchen wo im Rahmen ihrer Arbeit sowohl die Geschichte dieser Uhren erfasst wurde und eine ausführliche Revision gezeigt wird. Ist eine schöne Abendlektüre.

Liebe Grüße
Lars

Ein Bereich der Uhrmacherei auf dem ich vollkommen unbeleckt bin. Ich finde es klasse, dass Du viel Zeit und Mühe auf den Erhalt der Uhr verwendest.

Zitat von Lorch im Beitrag #11

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Ein Bereich der Uhrmacherei auf dem ich vollkommen unbeleckt bin. Ich finde es klasse, dass Du viel Zeit und Mühe auf den Erhalt der Uhr verwendest.

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Grüßt euch Leute,

es hat sich nun doch alles hingezogen obwohl alles zuerst schnell voran ging. Die Uhr war an sich schon vor knapp einen Monat soweit Betriebsbereit und ich wollte die original Lackierung eigentlich an den Eisenteilen (nennt sich "Wasserfall", schön oder?) dranlassen aber ich entschied mich auch diesen komplett neu zu machen. Somit musste der alte rostige Lack ab, ich musste mir Metallfüller besorgen um die Roststellen auszubessern und benötigte neuen Lack. Ich entschied mich an der Stelle für Hammerschlaglack den ich schon immer irgendwie sehr schön fand.

Der Lack benötigte ganze 3 Wochen um auszuhärten und ich verbrachte die Zeit damit die Details anzugehen. Ich habe alle Scharniere poliert, neue Schlösser mussten her, Die Elektrik habe ich mit einem 100 Ohm Widerstand (Dank geht raus an @Augustiner für die Hilfe bei der Wahl des passenden Bauteils!!!) von 24V auf 12V gedrosselt da die Uhr ansonsten sehr laut war, für den Trichter habe ich einen Pfeil aus Messing geschnitzt und zu guter Letzt habe ich da noch etwas Zeit da war für die Schlüssel kleine Griffe aus Eichenholz angefertigt.

Moin in die Runde. Ich bin seit Weihnachten auch ein Besitzer einer solchen Stempeluhr und ich bekomme sie nicht zum laufen. Mechanisch ist alles in Ordnung. Die 2 Magnetspulen haben Durchgang. Auf den Spulen steht 24 v drauf. Nun meine Frage. Wechselstrom oder Gleichstrom? Ich komme da nicht weiter. Gruß Meinhard