Ich saß heute ein paar Stunden am Werktisch und habe an einer Schrott Spirale versucht die Rolle so zu manipulieren, dass ich zunächst einmal auf meine Ausgangssituation (Tornado) komme. Ich tue mir allein schon schwer dabei die Spirale so nahe an der Rolle zu greifen ohne dass sich die Spirale verdreht. Außerdem muss ich die beiden Pinzetten so nahe beieinander halten, und muss nahe genug ran um mit meiner 10er Lupe in den Fokus zu kommen. Dabei verdecke ich mir dann das Licht und sehe doch wieder nur undeutlich.
Bisher habe ich es nur geschafft, die Rolle aus der Mitte zu schieben, was eigentlich garnicht meine Intention war...
Habt ihr Tipps wie ich besser zurecht kommen könnte?

Lg Jonas

Übung macht den Meister!

Allerdings benutze ich 10x nur zur Kontrolle und nicht zum Arbeiten.

5x sollte eigentlich für Arbeiten an der Spirale (nach meiner unmaßgeblichen Meinung) ausreichen.


LG Ralf

Macht Sinn, vielleicht komme ich mir so weniger in den Weg...
Zum Glück habe ich noch ein paar alte Spiralen zum üben...
Lg Jonas

Gute Kornzangen ist ein guter Stichpunkt. Dass die günstigen no.5 er aus meinem Starterset nichts taugen habe ich schon gemerkt. Die Spitzen sind total ungleich geschliffen und verdrehen sehr leicht.
Eine gute Rubis 3C Pinzette hat mir mein Vater aus seiner Arztpraxis mitgebracht, vielleicht findet sich da auch noch eine feinere.
Macht für die Arbeit eine Kornzange mit abgerundeten Kanten Sinn?


Ich habe meine bisherigen Versuche auf einem Objektträger vom Mikroskop getätigt, das mit dem Loch klingt sehr hilfreich, ich habe das Klötzchen immer an den Rand gelegt, damit die Spirale mehr in der „natürlichen Form“ liegt.

TT&T: ich glaube, Du machst Dir das Leben unnötig schwer.
Zum Richten der Spirale an der Rolle solltest Du die Rolle auf eine passende Glättahle stecken. So kannst Du dann auch leicht Rund- und Flachlauf prüfen.

Funktioniert das auch an anderen Tagen als dem 1.4.? 🤔

An der Ahle dann mit der Kornzange manipulieren?

ich hab jetzt ein wenig herumgespielt und die Spirale wieder montiert. Alles in allem sieht die Spirale ziemlich flach aus, ich musste aber trotzdem das Klötzchen bis ganz nach oben schieben. Spirale berührt nirgendwo den Kloben oder die Schenkel, ist das dann so i.O.?
Ich bin mir nicht sicher inwiefern man das Ganze auf den Fotos erkennt, ich besser geht es nur leider mit dem Handy nicht...

Lg Jonas

Hallo Jonas,

ich betrachte das Thema mal von einem anderen Blickwinkel:

Du siehst das viel zu verkrampft, ja verbissen.
Wenn Du das Hobby erst seit kurzer Zeit ausübst, kannst Du nicht erwarten, daß Du ein altes, gebrauchtes Werk, sogar noch ein Formwerk wieder in einen Neuzustand versetzen kannst. Da fehlt es Dir noch an Übung, Erfahrung und sogar noch am Werkzeug.

Gib Dich vorläufig damit zufrieden, daß das Werk nach Revision und Reparatur wieder läuft, sonst verliertst Du irgendwann die Lust.
Der Rest kommt mit viel Erfahrung.


Viele Grüße!

Matthias

Hallo Jonas

Um mich der sehr guten Empfehlung von Matthias anzuschliessen, wäre mein Vorschlag, dass Du Dich mal ein halbes oder ein ganzes Jahr mit Taschenuhrwerken beschäftigen solltest, allerdings mit solchen, die man für wenige Euros erwerben kann und die keine "Kundenuhren" sind.

LG Ralf

P.S. Habe meinen Beitrag korrigiert, weil ich ursprünglich in Deinem Beitrag gelesen habe, dass die Spirale "irgendwo" und nicht "nirgendwo" ... gelesen habe.

Ich denke ihr habt schon recht... ich lass das ganze so, bevor ich noch was verschlimmbesser, mach die Uhr nochmal sauber und dann mal was sehen was die Zeitwaage ausspuckt... zur Not wandert die Uhr noch eine Weile in die Schublade.

Lg Jonas