Hallo zusammen!

Ich baue gerade einen leckeren Schmiedeherd mit zwei Feuern und Rauchfang. Teile der Fortschritte könnt Ihr auf Facebook sehen - so ein paar Beiträge gehen auch, ohne sich dort mit einem eigenen Konto anzumelden. Der Link ist unten in meiner Signatur.

Im Zuge der Arbeiten müssen Bleche angepasst und ausgeschnitten werden - hierzu habe ich mich für einen Plasmaschneider entschieden.

So ein Plasmaschneider ist eine feine Sache, braucht aber einen leistungsfähigen Kompressor. Beide Geräte gleichzeitig an einer Phase zu betreiben, klappt nicht. Auch sollte die Zuleitung des Plasmaschneiders ausreichend stark sein, da sie sonst sehr schnell warm wird und die (träge) Sicherung fliegt. Also trenne ich einen Schnitt in 100mm-Abschnitte, schneide drei bis vier davon und lasse dann den Kompressor laufen. In diesem Wechsel ging es zuletzt um eine 6mm Stahlplatte. Die Schnittkante fühlt sich, obwohl sie recht grob aussieht, nach der Befreiung vom Zunder erstaunlich weich an (wie beim Brennschneider auch). Der Zunder kann einfach mit einem Hammer, gegebenenfalls noch durch einen Meißel unterstützt, von der Kante geschlagen werden.

Ich habe dazu ein kleines Video gemacht, Kompressor und Plasmaschneider sind in der Beschreibung verlinkt. Betrachtet vielleicht zum Vergleich auch mein Video zum Brennschneider, der die gleiche Arbeit verrichtet, nur halt etwas anders. Das Video zum Brennschneider findet Ihr hier eine Seite vorher oder direkt über diesen Link: https://youtu.be/PdHQglTSxoA

Wer mag und Interesse hat, sei also herzlich für ein paar Minuten eingeladen:

Unfassbar für mich:

"Der fallende Soldat" (wer ihn nicht kennt: hier eine Seite vorher...) hat seinen Weg tatsächlich in die Ausstellung gefunden, wird nun von Ausstellungsort zu Ausstellungsort gebracht, um dort seine Geschichte zu erzählen.

Derzeit befindet er sich in den Niederlanden:

https://www.oorlogsmuseum.nl/de/das-muse...ove-to-ukraine/

Naja... der kleine Kerl hat mich ganz schön mitgenommen... von den Gesprächen zur Entstehung... über die Entwicklung der Idee... die vielen intensiven Gespräche, die zu seiner Entstehung geführt haben... die Arbeit mit Feuer und Stahl... besonders das Ausschneiden des Gesichts... das Einschlagen des Bolzens... die Entstehung der ersten Bilder... sein Versand zu einem Schmied in Polen, der über 70 Tage dauerte... keinerlei Rückmeldung... Gedanken über seinen Verbleib... alles mit und im Hintergrund des Warum und Wofür...

Hatte ihn schon verloren geglaubt. Oder entsorgt. Ist schon ziemlich hässlich, der Kleine...

Aber nun steht er da. Und er wird entstaubt werden und weiter reisen dürfen.

Alles Gute auf Deinem Weg!

Hallo zusammen!

Wie schon hier und dort erwähnt, baue ich an meiner Kleinschmiede. Ich habe eine Halle bekommen und Papa Kleinschmied (Günni, Kellermann hier im Forum) war mehrere Male hier und hat mächtig angepackt. Er ist ja noch vom Schlage "anfangen und fertig machen!" - unglaublich, was der Kerl hier bewegt hat! Und... mal ganz ehrlich und nur unter uns: Wenn er nicht gewesen wäre, wäre ich noch lange nicht so weit!

Viele Arbeiten laufen aus vier Händen einfach besser, viele Ideen kommen, wenn zwei Köpfe zusammen stecken. Doch dazu vielleicht später mehr.

Letzte Woche war er wieder hier und irgendwann haben wir das Schmieden mit Schmied und Zuschläger geübt. Es sollte ein Nagel dabei herauskommen, wie er beim "Schmieden für den Frieden" gemacht wird. Naja: Habe zu stark abgesetzt, der Kopf brach ab.

Aus guter Laune und reinem Übermut haben wir Kameras angeschmissen. Tatsächlich: angeschmissen! Denn ich habe die Kameras weder vernünftig eingestellt noch ausgerichtet. Keine Zeit für solche Gedanken.

Aber die Zeit war trotzdem klasse!

Und der nächste Nagel wird bestimmt besser.

Das Schnippeln der Videos war mal wieder eine Arbeit für sich: Übereinanderlegen der Clips, sodass sie synchron laufen, um auch mal einen Wechsel der Perspektive zu erlauben, ein Rauschen in den Hintergrund, um einen Wechsel auch für das Ohr angenehmer zu gestalten, die Auswahl der Clips schon alleine...

Boah.

Jeder, der nur schon mal Fotos zu einer Dia-Show geschnippelt hat, weiß, wovon ich rede.

Naja. Fakt ist: Die Kleinschmiede ist grundsätzlich einsatzfähig und kann ihre Arbeit aufnehmen - und der Sound ist echt geil!

Hihi.

Wer mag und Interesse hat, sei herzlich für ein paar Minuten eingeladen, den zarten Klängen des Ambosses zu lauschen.

Viel Spaß dabei:

Wer mag:

- Schmieden für den Frieden -

kommenden Sonntag, 08. September 2024, ab 10:30

vor der Vitkus Kirche im Zentrum von Löningen bei Cloppenburg.

Papa Kleinschmied kommt auch mit!

Vielleicht sehen wir uns ja!

Hallo zusammen!

Wer mag, sei herzlich auf eine Runde durch die Kleinschmiede eingeladen: