Liebe Uhrwerkler,

das abgebildete Uhrwerk entstammt aus einem geschenkten Wecker.
Leider funktioniert das Werk nicht mehr. Nachdem ich den Wecker auseinander genommen hatte,
konnte ich sehen, dass die Batterie ausgelaufen war. Dadurch muss eines der elektronischen Bauteile
einen (nicht sichtbaren) Schaden abbekommen haben. Ein Test mit meinem Multimeter auf Durchlass war jedoch positiv, d.h.
überall Durchlass gegeben. Die Masse liegt am Aluminium-Gehäuse an, daher kommt nur ein Kabel aus dem Werk.

Mein Problem: Hiesige Uhrmacher wollten mit nicht weiterhelfen mit der Begründung Zeit/Aufwand.
Ich habe mit einem Multimeter alle Bauteile auf Durchlass kontrolliert und dabei hat sich der Anker (?) auch immer kurz impulsartig
in Bewegung gesetzt.

Wenn ich genau wüsste, welche Elemente verbaut wurden, würde ich die Eigenschaften dieser näher bestimmen (Messung) und mir die Bauteile
neu kaufen und einlöten. Da es sich dabei um Cent-Beträge handelt, würde ich es einfach probieren.

Auf dem Gehäuse steht "Taylor" und "made in England". Leider konnte ich aber nichts über diesen Hersteller herausfinden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand von Euch einen Tip hat.








Hab deine Bilder mal sichtbar gemacht, Victor

Die hier sichtbaren Bauteile werden durch Batteriesäure wahrscheinlich nicht defekt gehen.
Es ist meines Erachtens eher ein Kontaktproblem oder ein Säureschaden im inneren.

Auseinandernehmen. Lötstellen nachlöten.
Alles mit Wasser und Q-Tips abwischen wo die Säure war.
Hoffen.

Zitat von mikromeister

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Die hier sichtbaren Bauteile werden durch Batteriesäure wahrscheinlich nicht defekt gehen.
Es ist meines Erachtens eher ein Kontaktproblem oder ein Säureschaden im inneren.

Auseinandernehmen. Lötstellen nachlöten.
Alles mit Wasser und Q-Tips abwischen wo die Säure war.
Hoffen.

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Aus meiner Erfahrung heraus kann ich mikromeister nur zustimmen.
Ich glaube nicht das bei den zu erkennenden Bauteilwerten eine Zerstörung eines derselben vorliegt.

Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten!

Was genau ist mit "im Inneren" gemeint?

Könnte evtl. trotzdem jemand die Bauteile identifizieren?
Ich würde mir gerne einmal den Schaltkreis aufbauen und versuchen zu verstehen.

Grüße und vielen Dank im Voraus!

wie sollen wir den Schaltkreis bestimmen, wenn wir nicht wissen welcher unsichtbare Rest hinter dem weissen Plastik ist?
Wenn Du einen Transistor oder einen Widerstand nicht erkennst, wirst du auch die Schaltung nicht verstehen können.

Naja, ich hatte mich vielleicht etwas dumm ausgedrückt. Nen Röntgenblick erwarte ich natürlich von keinem bezgl.
der Leiterbahnen. Mir geht es wirklich nur um die Bauelemente. Widerstand und Transistor habe ich auch erkannt, aber was sind die
anderen beiden Bauteile? Würde mich dann einmal gern schlau lesen bezgl. der Funktion dieser Teile.
Werde danach auch vorerst keine weiteren Fragen mehr stellen.

Danke im Voraus und ein schönes Wochenende!

Also, ich würde nachschauen ob sich da irgendwo noch elektronische Bauteile verstecken und die freilegen.
Und dann mit dem ganzen Teil, oder wenn Du es gut fotografisch dokumentiert hast, mit den ausgelöteten Teilen in eines dieser Elektronik - Bastelgeschäfte gehen und die Teile zusammenstellen lassen.
Die Bezeichnungen bei Transistor, Kondensator usw. müssen lesbar sein, sonst kommst Du nicht weiter.
Zur Bestimmung der Widerstandswerte gibt es übrigens im Internet kostenlose Farbcoderechner.
Beim Auslöten darauf achten das einige Teile keine hohen Temperaturen vertragen.
Also Elektronik- Lötkolben oder besser Lötstation benützen.

Danke Rolf, werde deinen Rat befolgen! Kann mir dennoch einer von euch
[b]die Bezeichnung der verbleibenden Bauteile nennen[/b], damit ich bei einem dieser
Elektronikbastelgeschäfte nicht ganz dumm dastehe? Wenn ich weiß, wie die heißen
werde ich nach Methoden schauen, um die Kennwerte zu ermitteln.

Gruß
Stefan

Die schwarze Scheibe ist ein Scheiben-Kondensator, mit der Kapazität von 0,1uF und das tropfenfarbige Teil ein Tantalkondensator. Hier kann ich die Kapazitätsangabe nicht erkennen (20uF??).
Ich würde erst mal den Transistor durchmessen (auch prüfen, ob nicht die Anschlüsse das Metallgehäuse berühren!) und dann den Tantalkondensator. Diese Dinger neigen manchmal zu "Durchschlägen", zeigen also bei Messung mit einem Ohmmeter vollen Durchgang oder keine Kapazität mehr.
Viel Erfolg, Gruß Peter

Hallo Stefan,

zeig uns doch mal was sich hinter dem weisen Plastik befindet.
Vorausgesetzt das Bauteil mit den drei Anschlüssen ist wirklich ein Transistor, dann ist es entweder ein NPN oder ein PNP.
Ich vermute mal ein NPN wenn der Anschluss an der Tranasistorfahne auf Masse liegt.
Mit dieser Annahme und einem Bild von der Rückseite sollte sich die Schaltung identifizieren lassen.

Asur

Zitat von asur

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Hallo Stefan,

zeig uns doch mal was sich hinter dem weisen Plastik befindet.
Vorausgesetzt das Bauteil mit den drei Anschlüssen ist wirklich ein Transistor, dann ist es entweder ein NPN oder ein PNP.
Ich vermute mal ein NPN wenn der Anschluss an der Tranasistorfahne auf Masse liegt.
Mit dieser Annahme und einem Bild von der Rückseite sollte sich die Schaltung identifizieren lassen und somit auch die Bauteile.

Asur

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Hmm, wieso bin ich jetzt ein Gast?

Wird wohl ein Transistor sein und es sollte eigentlich eine Art Sperrschwingerschaltung darstellen, nehme ich an (S. http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger).
Über dem Transistor scheint mir noch ein Potentiometer (regelbarer Widerstand) zu sein und hinter der Platine müssten sich dann Spulen an der Unruhe befinden ...
Schon recht "aufwändige" Schaltung - na ja, ist ja auch "swiss made" wie man auf dem Werk lesen kann
Peter

Zitat von Asur

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Hmm, wieso bin ich jetzt ein Gast?

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Irgendwie spinnt die Gastabteilung ein wenig, da funktionieren manche Codes nicht

Ich finde es schön das wir hier mit Peter ganz offensichtlich einen Elektronikkundigen im Forum haben.

Zitat von Astrolab

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Ich finde es schön das wir hier mit Peter ganz offensichtlich einen Elektronikkundigen im Forum haben.

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Hallo Rolf,

schön das du "Elektronikkundigen" geschrieben hast und nicht "einer der Ahnung hat" denn Ahnung haben und glauben heist ja bekanntermaßen nichts wissen.

Gruß Wolfgang