Hallo

bei einer Tischuhr ist der Trieb am Zwischenrad lose, warum? Keine Ahnung.....könnte ggf. am "billigen Werk" liegen....

Hat jemand eine Idee, wie ich den Trieb wieder befestigt bekomme? Ggf. könnte ich das komplette Zahnrad auch zwecks Befestigung der Triebes "irgendwo" hinschicken, ist ja sicherlich nur "eine Kleinigkeit"

DANKE für einen Tipp....

Herzliche Grüße und vorab allen Lesen schon mal ein schönes Wochenende

Hallo,
Meistens sind Triebe und Achse aus einem Stück wegen der niedrigen Zähnezahl. Hängt aber von Uhr und Bauart des Werkes ab. Deshalb wäre ein Bild nicht schlecht, um einen Rat zu geben.
Gruß Werner

Ok, mache morgen mal ein Bild...
Nur wenn’s ein Stück wäre, dürfte es ja nicht lose sein...
Stelle wie gesagt morgen mal ein Bild rein, bin grad nicht in der Nähe des Werkes ;-)
LG

Hier die beiden Bilder...

Hallo dixidoerner,
Ich gehe mal davon aus, du meinst den Stahltrieb, in den das Federhaus eingreift.
Kraftübertragung erfolgt ja vom Trieb auf das Messingrad. Da es scheinbar ein Zwischentrieb ist, spielt die Achse keine Rolle. Das Zahnrad ist meistens auf die ein Stückchen fast abgedrehte Triebverzahnung verdrehsicher aufgepresst. Ist der Radsatz da lose? Du wirst das Werk schon zerlegen müssen, ansonsten kann ich zumindest nur Vermutungen anstellen.
Gruß Werner

Ja den Trieb, der und Mesdingras greift, dreht sich ganz locker hin u her.
Wenn ich die Uhr aufziehe ratsch nach 1 Umdrehung die Feder durch. Feder Ok, Federgehäuse ok, der Trieb auf dem Stahlstift ist aber lose....

Messingrad meinte ich :-)

Demnach müsste der kleine Radkranz wieder aufgepresst werden....kleben dürfte nicht halten, löten auch nicht, künstliches Metall möchte ich nicht verwenden, gehört nicht ins Uhrwerk...

Die Radscheibe ist auf den, im Durchmesser reduzierten Trieb aufgepresst und zusätzlich vernietet. Evtl. lässt sich das Messingrad durch neues Vernieten wieder festen.
Dazu muss wirklich die Uhr demontiert werden, damit das Rad beurteilt und repariert werden kann.
Da das Uhrwerk im Gesamten keinen guten Eindruck macht, kann es sein, dass die Reparatur des Beisatzrades nicht ausreicht. Das Werk ist schlichtweg überholungsbedürftig. Eingelaufene Lager machen nach erfolgter Demontage /Montage erst recht Ärger...

LG Thomas

Kann ich nur Thomas zustimmen: Auseinandernehmen, Trieb neu vernieten, reinigen, Lager ersetzen. Das ganze Programm also. Alles andere funktioniert nicht.

Frank

Und zu prüfen wäre, ob nicht doch die Aufzugsfeder hinüber ist. Diese KÖNNTE nämlich durch heftige Entspannung beim Federbruch diesen Schaden erst verursacht haben.

Mit Gruß

Hm, es handelt sich hier um ein häufig zu findendes Halbstundenschlag-Uhrwerk von Urgos mit Schwebegang. Sooo billig und mies ist das Werk gar nicht.
Bei dem defekten Rad handelt es sich offensichtlich um das Beisatzrad des Gehwerks. Nicht das Trieb ist lose, sondern das Messingrad sitzt nicht mehr fest auf der Radwelle.
Du könntest, wie genannt, versuchen das Rad wieder fest auf der Welle zu bekommen. Da es sich um ein recht verbreitetes Uhrwerk handelt, könntest du eine Suche nach einem neuen Beisatzrad für das Gehwerk starten. Auch wenn es die Firma Urgos nicht mehr gibt, hat vielleicht eine Uhrmacherwerkstatt noch dieses Teil.
Handelt es sich um eine einigermaßen werthaltige Uhr, könntest du dich auch auf die Suche nach einer günstigen Schlachtuhr machen. Diese Werke wurden nicht nur von Urgos, sondern u.a. auch von Warmink WUBA oder Erwin Sattler verbaut.

Schönen Gruß!
Markus